Ja, die bösen Kolonialisten - aber leben lässt es sich doch besser als in der einstigen, von Moslems und Schwarzen betriebenen Sklavereimetropole Sansibar - wie verlogen das alles doch ist - da kann man sich vorstellen, welchen Wert seine Bücher haben - ausgezeichnet nur wegen white guilt Idiotie der Linken
white guilt price aus Stockholm. wenn Afrika noch ein paar Jahre wartet, dann gibt es keine Träger dieser Schuld mehr - oder nur noch vereinzelt
@ Holger Kammel: Vor den Umständen. “All das ist aber nur der Hintergrund, vor dem Gurnah ein großes Szenario aufbaut. Er erzählt von der Tragödie der lokalen Bildungselite von Sansibar, deren Kinder die Schulen der britischen Kolonialherren besuchen und auf die das strahlende Licht des westlichen Universalismus fällt und ihnen scheinbar die Welt öffnet. Aber auch davon, wie die Briten aus Sansibar abziehen und die Eltern des Erzählers rasch den postkolonialen Umwälzungen zum Opfer fallen. Wie die Entkolonialisierung im Großen eine Befreiung gewesen sein mag, im Kleinen aber etwa kein neues Bildungssystem an die Stelle des alten setzen kann. Und wie der Erzähler selbst, der einzige, der sich aus dem Durcheinander retten kann, nach England geht – um dort in der Diskriminierung durch seine Mitstudenten die Grenzen jenes Universalismus zu erfahren, an den zu glauben er auf der Kolonialschule erzogen worden ist.” Tobias Rapp, Spiegel. Ich finde das Stück gut. Wir kannten ihn alle nicht. Und das ist vielleicht das eigentliche Problem. Congrats, Mr. Gurnah!
Die Nobelpreise für hervorragende Wissenschaftler sind absolut richtig und haben Sinn. Die beiden Preise für Literatur und für Frieden jedoch sind nach meinem Dafürhalten reine Micky-Maus-Preise.
@ Frank Mertes: Sie hätten bei Medizin Lauterbach nennen sollen. Aber dass jetzt wir hier die meisten Preisträger nicht kennen, ist irrelevant. Man kann nicht jeden kennen. Manche kannten wir auch. Ich fand den Nobelpreis für Günter Grass, dessen Literatur ich unverdaulich finde, verfehlt. Ein wirklich mutiger Zug des Komitees wäre, ihn Houellebecq zu verleihen. Aber der ist ihnen wohl zu realistisch. zu böse und zu gemein zu den Klienten, die als Kleinkinder betrachtet werden. Herta Müller hatte ihn verdient. Seitz hat ein paar Afrikaner genannt. Warum nicht? Hier wurde ein britischer Professor geehrt. Verlogen. Es gibt, finde ich, sehr wenig herausragende Autoren. Einer von ihnen hat ihn zu Recht bekommen: Gabriel García Márquez. Kennen Sie die Geschichte über den Streit um die Seife in “Liebe in den Zeiten der Cholera”? Allein für die paar Seiten hat er ihn verdient. Oder wie der Doktor seinen “Prachtpapgei” einfangen will und dabei stirbt. Oder wie er seine Frau entjungfert. Von seltener Größe. Das ganze Buch. Ein Prachtpapagei, das Buch, schillernd, spannend, historisch wertvoll, jeder Satz ein Genuss.
Ein Autor, den keine Sau kennt und der den Preis nur bekommt, weil damit mal wieder eine politische Botschaft rausposaunt werden soll. Schon der Friedensnobelpreis an Obama war eine Farce. Jetzt wird es langsam Zeit, dass der Nobelpreis für Mathematik an einen rumänischen Hütchenspieler und der Nobelpreis für Medizin an eine haitianischen Voodoopriester geht. Nimmt diese Preise noch wer ernst?
@S Wietzke: “Literaten, die den Preis kriegen muss man nun wirklich nicht lesen.” - Diese Einstellung ist Unsinn, dann würde man nämlich Handke verpassen und Kazuo Ishiguro. Beides wirklich gute Autoren mit wunderbaren Werken. Besonders bei Ishiguro sollten Sie mal reinschauen. Einen Nobelpreisträger, der besser lesbar ist, werden Sie kaum finden. Der Mann schreibt vollkommen unprätentiös und liefert dennoch Stoff zum Diskutieren und Nachdenken. Nur in diesem Fall haben Sie natürlich recht. Mir kommt solche Migrations,- und BLM Pornographie auch nicht ins Haus.
Und Murakami hat noch immer keinen Preis bekommen… Aber er ist eben nur ein guter Autor und kein Berufsopfer, der noch immer unter Vorgängen leidet, die vor 50 Jahren ihr Ende fanden. Wobei ich persönlich gar nicht daran glaube, dass die Afrikaner so larmoyant sind. Man hat einfach eine gute Einnahmequelle aufgetan, an der man sich die Taschen vollmachen kann, während die Bevölkerung hungert, Kriege führt und sich exorbitant vermehrt. Nebenher fallen noch andere Boni ab: Preise von weißen Bestmensch*Innen z.B. die sehr Gruselgeschichten der eigenen Rassen lesen - die für Weiße nicht zu existieren hat. Das ist Sahra Lee und Konsort*Innen vorbehalten.
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