@Judith Hirsch “Ich bin 45 Jahre alt und kann mich noch an den Sommer 1983 erinnern, als der kalte Krieg fast eskalierte und die Welt nur knapp einem Atomkrieg entging.” Ich lege noch 5 Jahre drauf und würde gerne wissen, was Sie als damals 12-jährige von der großen weiten Welt der Erwachsenen mitbekommen haben wollen, was mir als 17-jährigen Fast-Erwachsenen vollkommen entgangen ist!?
Die Effekte, die so ein Rüpel- und Machopräsident auf die USA und ihre Nachbarländer haben könnten, sind völlig unvorhersehbar. Aber zu besseren Einsichten werden seine Aktivtäten in jedem Falle führen, selbst dann, wenn er größeren Schaden anrichtet. Im extremen Falle könnte sich die Union sogar in zwei oder drei Blöcke aufspalten. Die Waffenfreiheit und die Gesundheit-für-alle-Kampanie Obamas haben gezeigt, wie tief die Gräben zwischen verschiedenen Interessen sind. Und wahrscheinlich bräuchte man den aufschlussreichen Artikel oben von Herrn Seitz auch gar nicht grob zu verändern, sollte er sich auf die USA beziehen.
Und auf Obama soll sie eingewirkt haben, seinerzeit Libyen zu bombardieren, ohne auch nur annähernd einen Plan für die Zeit danach zu haben. Das Ergebnis können wir heute betrachten, ein Gebiet, in dem Dutzende von marodierenden Gruppen die Bevölkerung terrorisieren. Ich hoffe darauf, daß die Amerikaner den Mut haben, etwas Neues auf den Weg zu bringen. auch um den EU-Granden die Grenzen ihrer geglaubten Alternativlosigkeit aufzuzeigen.
Lesenswert, wie so vieles aus Ihrer Feder, vielen Dank. Interessant auch, dass sich mittlerweile ausgemachte “Paradiesvögel” nicht scheuen, in ungenierter Offenheit gegen Clinton resp. für Trump Stimmung (mit Schmackes) zu machen. Auffälligstes Beispiel: Milo Yiannopoulos, bekennend-selbstverliebter Schwuler, der den Demokraten (ausgelöst durch das terroristisch motivierte Massen-Massaker in Orlando) dermaßen einheizt, dass einem die Spucke wegbleibt. Hinter seinen Mätzchen, Slapsticks und Clownerien (ein bisschen wie wir es von seinem Landsmann Sacha Baron Cohen kennen) offenbart sich allerdings die knallhart-faktenbasierte Angst vor der tödlichen Intoleranz des Islamismus - in Umkehrung zu Verharmlosungen/Nivellierungen aus dem demokratisch-affinen Lager. Welcher Bühnen und Kanäle sich dabei Yiannopoulos bedient, zeigt, dass der Junge kein “kleiner Dummer” ist. Sogar “Zeit Online” - und das lässt aufhorchen - widmet seinem Phänomen - einen 3-seitigen Artikel (Suchleiste: “Yiannopoulos”).
Ich bin 45 Jahre alt und kann mich noch an den Sommer 1983 erinnern, als der kalte Krieg fast eskalierte und die Welt nur knapp einem Atomkrieg entging. Heute empfinde ich wieder Angst vor einem vernichtenden Krieg. Egon Bahr sagte kurz vor seinem Tod, dass wir in einer Vorkriegszeit leben. Ich befürchte, dass Clinton im Falle eines Wahlsieges sehr schnell Russland attackieren würde. Ob nun in Syrien oder in der Ost-Ukraine, die Folgen wären verheerend für uns Europäer. Das ist der entscheidende Punkt warum ich mir Trump als Präsidenten wünsche. Ich lasse mir lieber sexistische Sprüche um die Ohren hauen als Raketen!
In Amerika ist das Wort Solidarität gleichbedeutend mit Sozialismus. Also vermintes Gebiet. Trump weckt jedoch genau diese Instinkte und holt sich mehr Stimmen, als sein Lager zu “Friedenszeiten” hergeben würde.
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