Gastautor / 05.08.2024 / 14:00 / Foto: Marty Portier / 25 / Seite ausdrucken

Links, Rechts oder einfach ab durch die Mitte?

Von Okko tom Brok.

Deutschland ähnelt immer mehr einem Segelschiff, das nur eine Richtung kennt: „Backbord“. Gefangen in einem Politwahn namens „Kampf gegen Rechts“ verkündet es „Wende“ nach „Wende“, bis allen ganz schwindelig wird.

Schon die Begriffsfülle und der wenig normierte Sprachgebrauch in diesem Begriffsfeld irritieren: „Rechtspopulistisch“, „rechtskonservativ“, „(gesichert) rechtsextrem“? Die Begriffe erscheinen zunehmend austauschbar. Die sichere Handhabung der einst „Gesäß-Geographie“ (H. Geißler) titulierten Einteilung der Welt in ein Links-Rechts-Raster ist heutzutage deutlich erschwert, seitdem eine „Brandmauer“ die Welt in „Gut“ und „Böse“ einteilt. De facto und stillschweigend wurde in den 16 Jahren der Regierungszeit Angela Merkels das linke Spektrum um die CDU/CSU erweitert, ohne dass die Wählerschaft dies bereits bemerkt oder gar goutiert hätte. Zur Legitimation dieser Umschichtung wurde die Politdoktrin von Franz Josef Strauß aufgegeben, nach der es rechts von der Union keine legitime demokratische Kraft geben dürfe. („Rechts von uns ist nur noch die Wand!“)

Gleichzeitig wurde der Begriff der „Mitte“ schleichend umdefiniert: Die Mitte war nicht mehr Ideal, nicht mehr Ergebnis des Ideenwettstreites der Parteien der linken und rechten Mitte, sondern festes Terrain, fast schon Erbhof einer bestimmten Parteienformation („die demokratischen Parteien“). Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sprach in einem längeren Text noch 2009 von einem „Mythos der Mitte“ und bezeichnete das Streben aller Parteien nach einem „Platz in der Mitte“ als „problematisch“. Demgegenüber sei das, was der Begriff „Mitte“ inhaltlich bezeichne, politologisch betrachtet völlig unklar, ja eine „terra incognita“. Als fixe politische Positionsbeschreibung eigne er sich im Grunde nicht.

Die oft als undifferenziert empfundene Zweiteilung in Links-Rechts, verfeinert allerdings durch die Zusätze „Mitte“ oder „extrem“, wich dennoch über die Jahre einer Dreiteilung in Links-Mitte-Rechts, wobei diese Drei von vornherein nie gleichberechtigt waren. Das Recht zur Partizipation am politischen Meinungsstreit wurde den Parteien und Individuen in einem nicht gekannten Maße gemäß ihrer Klassifikation im Links-Rechts-Schema zugesprochen, bei der „Linke“ wohlwollende Opposition (PdL) oder Koalitionspartner (SPD, Grüne) sein durften, bei der sich die „Mitte“ (CDU/CSU) bis zum Wahlschock vom 26.09.2021 in der privilegierten Rolle einer permanenten Regierungsverantwortung sah, während der Terminus „Rechts“ (alle anderen?) zum Sammelbegriff aller Falschheit und alles Unwünschbaren herabgestuft wurde. Auf eine Differenzierung zwischen „rechts“ und „rechtsextrem“ wurde fortan konsequent verzichtet.

Der strategische Kardinalfehler der Union

Aus Sicht einer selbsternannten politischen Mitte sah die skizzierte Strategie zuerst wie ein geschickter Kunstgriff aus. Da sich neben CDU und FDP auch SPD und Grüne ebenfalls immer öfter als „Parteien der Mitte“ feiern ließen, gleichzeitig aber immer weniger Berührungsängste gegenüber linksextremen Parteien und Politikforderungen an den Tag legten, befand sich die Union in einer selbstgestellten Falle, die sich durch den steuerfinanzierten „Kampf gegen Rechts“ von Jahr zu Jahr noch enger zuzog. Man stelle sich nur einmal vor, Helmut Kohl hätte angesichts der Gefahren linksextremer Ideologien und Regime während des Kalten Krieges zu einem pauschalen „Kampf gegen Links“ aufgerufen und damit seinerzeit „linke“ Christdemokraten (N. Blüm, R. Süßmuth) oder Liberale (G. Baum) und ihre Wählerschaft vor den Kopf gestoßen. (In den USA wurde ein solcher „Kampf gegen Links“ bekanntlich in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts tatsächlich unternommen und ist heute unter dem unrühmlichen Begriff des „McCarthyism“ bekannt. Dieser politische Irrweg scheiterte nach wenigen Jahren kläglich.) 

Die Stigmatisierung nicht nur einzelner „rechter“ Positionen, sondern gleich des Begriffs und der gesamten politischen Hemisphäre „Rechts“ kann wohl als einer der größten strategischen Kardinalfehler der Union unter Angela Merkel gelten. An die Stelle eines kantigen, nicht durchweg populären Mitte-Rechts-Profils der CDU/CSU trat die vage Hoffnung auf machterhaltende „breite Bündnisse“, die jedoch inhaltlich traditionell wenig verband. Eine inhaltlich entkernte CDU/CSU agiert seither ohne reale Mehrheitsoptionen und taumelt ermüdend langsam wie in Zeitlupe dem programmatischen Abgrund entgegen, in welchen übrigens schon vor Jahrzehnten die italienische Democratia Christiana und in jüngerer Zeit die niederländischen Christdemokraten nach jeweils langjährigen, ähnlich zermürbenden Regierungszeiten stürzten. Sie kehrten beide nie wieder auf die große politische Bühne zurück.

Wie ist es möglich, dass die Partei Adenauers, Erhards und Kohls mit den drei Parteien der politischen Linken über Jahre so harmonisch und fast geräuschlos zusammengearbeitet und ihre gesamte Agenda von „Ehe für alle“, über „Schuldenunion“ und „multikulturelle Einwanderungsgesellschaft“ bis „Klimawandel“ uneingeschränkt in Regierungshandeln überführt hat? Selbst in den maßnahmenfreudigen Corona-Jahren, die schon an die Zeiten der Pickelhaube erinnern, passte kein Formblatt zwischen die sich immer öfter auf gemeinsamen Plakaten und bei parteiübergreifenden „Aktionen“ wie ein „Block“ präsentierenden „demokratischen Parteien“.

Wofür stehen eigentlich „linke“ und „rechte“ Politikansätze?

Immerhin: Dieser monumentale Strategiefehler von CDU/CSU ist einigen Altvorderen in der Partei durchaus bewusst, manche haben aus diesem Grund die CDU durch Austritt oder Ausschluss verlassen. Es war kein Geringerer als der inzwischen verstorbene Parteiübervater Wolfgang Schäuble, der sich im September 2021 bemüßigt fühlte, dem Donaukurier gegenüber zu erklären, dass Merkel eine Mitschuld an den schlechten Umfragewerten der CDU treffe und dass die Zeit seit dem Ausscheiden Frau Merkels vom Posten der Parteivorsitzenden für die CDU inhaltlich nicht gut genug genutzt worden sei. Die Union stehe nun vor dem Dilemma erklären zu müssen, dass es weder ein „Weiter so“, noch ein „Wir machen alles neu“ mit der Union geben könne.

Noch sieht es angesichts stabiler Wahlergebnisse im Bund tatsächlich nicht so aus, als ob die CDU verglühe und wie ein sterbender Stern gleichsam zu einem „Schwarzen Zwerg“ verkümmern könnte. Die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg in diesem Herbst dürften jedoch allen Erwartungen nach die bisherige Politik-Strategie der Dämonisierung der „Rechten“ zunehmend an ihre Grenzen bringen. Droht gar ein Meltdown der Mitte? Werden sich fortan wieder nur „rechte“ und „linke“ Parteien gegenüberstehen und die Gesellschaft so unversöhnlich spalten wie nie zuvor?

Doch wofür stehen eigentlich „linke“ und „rechte“ Politikansätze? Die Einteilung politischer Parteien von rechts bis links hatte zunächst im Wesentlichen organisatorische Gründe und betraf die Sitzordnung in der französischen Abgeordnetenkammer von 1814: Vom Präsidenten aus betrachtet saßen diejenigen Parteien, die für die geltende Ordnung einstanden, rechts, diejenigen, die sie verändern wollten, links. Übertragen auf die Gegenwart würden CDU, SPD und FDP heute die vereinte „Rechte“ bilden, programmatisch vor sich hergetrieben von den ebenfalls regierenden Grünen.

Die erste dezidiert „linke Regierung“ der BRD

Regierung rechts, Opposition links? Das ist offensichtlich zu grob gefasst und daher irreführend. Aber immer noch ist zu beobachten, dass klassisch „rechte“ Politiker wie Friedrich Merz und Hans-Georg Maaßen zwar recht gute Regierungsbeamte wären oder sind, sich aber mit dem Wunsch nach Veränderung und dem öffentlichkeitswirksamen, kampagnenfähigen Protest überraschend schwertun. Umgekehrt steht vielen „linken“ Politikern Aufbegehren recht gut, sie „gehen vielleicht deswegen sogar in die Politik“, um dann im Amt grandios zu scheitern.

Über die Zeit hat sich die Einteilung auf der Rechts-Links-Achse allerdings programmatisch und ideologisch stark verfestigt, und spätestens als die einstigen linken Revolutionäre ihre unbequemen Guerillero-Zelte in den Bergen gegen üppige Präsidentenpaläste tauschen durften, wie die Gebrüder Castro auf Kuba, konnten Linke durchaus sehr staatstragend und ordnungsliebend werden.

1969 erlebte auch die Bundesrepublik ihre erste dezidiert „linke Regierung“ unter Führung des Sozialdemokraten und überzeugten „Linken“ Willy Brandt. Das Stühlerücken im Plenarsaal kam zum Erliegen, denn auch linke Veränderer konnten Regierung, ohne dass man sich im Parlament dafür umsetzen musste. Gelegentlich machte sich eine linke Regierung sogar zum Sachwalter klassisch „rechter“ Wirtschaftspolitik, wie die Regierung Schröder und ihre wirtschaftsliberale „Agenda 2010“. Dass es auch anders herum funktionierte und dass die CDU mehrfach „linke“ Politikthemen umsetzte, die die linken Parteien selbst niemals alleine durchgesetzt hätten, hatten wir bereits gesehen.

Mit Rechten spielt man nicht

Noch 2011 konnte die Bundeszentrale für politische Bildung mit sicherem Griff und ohne moralisierende Untertöne in einem – inzwischen nicht mehr auffindbaren Text – „linke“ und „rechte Werte“ in verschiedenen Politikfeldern ausmachen. „Links“ seien demnach „Gleichheit“ und „Gerechtigkeit“, „rechte Werte“ seien „Betonung der Unterschiede“ (ist Diversität also rechts?), „Autorität“ und „Disziplin“. In wirtschaftlichen Belangen strebten Linke eher nach staatlicher Lenkung, Rechte nach Wettbewerb und Marktwirtschaft. Und während Linke unter Freiheit vor allem die Abwendung von sozialer Not verstünden, betrachteten Rechte Freiheit als einen Schutz vor staatlicher Gängelung. Wer vermag hier einer der beiden Seiten ihr Existenzrecht grundsätzlich abzusprechen?

Inzwischen ist der Begriff „Freiheit“, wie die NZZ in einer detaillierten Analyse nachgezeichnet hat, aus den linken Parteiprogrammen über die Jahrzehnte fast vollständig verschwunden, die Revoluzzer von einst ermüdeten, erschlafften oder freundeten sich mit dem Apparat an, den sie einst so heftig bekämpft hatten. Und im Rahmen ihrer Ergrünung hat zuletzt auch die CDU, einst erklärte Bannerträgerin der Freiheit seit den 50er Jahren, die Berufung auf die Freiheit weitgehend gestrichen. Parteien der Freiheit wären demnach an einem „F“ im Namen zu erkennen, will man der sorgfältig erarbeiteten Grafik der NZZ und den wenigen aussagekräftigen Wahlplakaten der Oppositionsparteien in diesen Wochen glauben: „Die Freiheit hat noch Freunde“, lässt uns etwa die FDP wissen, bleibt uns aber in ihrem Regierungshandeln oft den Beweis schuldig, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Die AfD erklärt in ihrem Wahlprogramm, „Im Zentrum unseres Menschenbildes stehen Freiheit und Verantwortung.“ Und die „Freien Wähler“ tragen die Freiheit sogar im Parteinamen.

Die Lage ist komplex. Eigentlich linke Ex-Grüne, die sich wegen der drohenden Impfpflicht und der rigiden Coronapolitik in den beginnenden 20er Jahren „Querdenker“ oder „DieBasis“ nannten, wurden als „Rechte“ diffamiert. Die AfD selbst in ihren unschuldigen, neoliberalen Tagen als „Professorenpartei“ um die Herren Lucke, Henkel und Starbatty sowieso. „Rechts“ ist nun einmal böse. Mit Rechten spielt man nicht. Und die Freien Wähler? Auch sie hatten in der „Flugblatt-Affäre“ keinen Welpenschutz, sondern mussten die volle Wucht der „Nazi-Keule“ ertragen, bis diese Keule letztlich auch einen der „Keulenschwinger“ selbst beschädigte. Um die Absurdität eines „Kampfes gegen Rechts“ zu verdeutlichen, habe ich den digitalen Assistenten ChatGPT um eine Auflistung aller Bezeichnungen für die politische Rechte gebeten.

ChatGPT

Hier ist seine Antwort: „Es gibt eine Vielzahl von Begriffen, die verwendet werden, um verschiedene Strömungen und Positionen innerhalb der politischen Rechten zu beschreiben. Hier sind einige der wichtigsten:

1. **Konservativ**: Eine allgemeine Bezeichnung für politische Positionen, die traditionelle Werte, Institutionen und die Bewahrung bestehender sozialer Strukturen betonen.

2. **Nationalkonservativ**: Eine Strömung, die sowohl konservative als auch nationalistische Elemente vereint, mit einem starken Fokus auf nationale Identität und Souveränität.

3. **Nationalliberal**: Eine Position, die liberale Wirtschaftspolitik mit nationalen Interessen kombiniert, oft mit einem Schwerpunkt auf individuellen Freiheitsrechten und Marktwirtschaft, aber auch nationaler Identität.

4. **Rechtsliberal**: Eine Strömung, die liberale Positionen, insbesondere in der Wirtschaftspolitik, mit konservativen sozialen und kulturellen Werten verbindet.

5. **Rechtspopulistisch**: Politische Bewegungen und Parteien, die einfache Lösungen für komplexe Probleme anbieten und oft gegen die etablierten Eliten sowie gegen Migration und Globalisierung argumentieren.

6. **Rechtskonservativ**: Eine Position, die konservative Werte und Traditionen stark betont, oft mit einer skeptischen Haltung gegenüber schnellen sozialen Veränderungen und Modernisierungen.

7. **Neokonservativ**: Ursprünglich in den USA entstanden, bezeichnet diese Strömung eine konservative Politik, die auch Elemente der Intervention und Demokratieförderung im Ausland einschließt.

8. **Libertär**: Diese Position betont individuelle Freiheit, minimale staatliche Eingriffe und freie Marktwirtschaft, oft mit einem konservativen Verständnis von sozialer Ordnung.

9. **Rechtsnational**: Eine Strömung, die nationalistische und patriotische Werte mit konservativer Politik verbindet, oft mit einem starken Fokus auf nationale Souveränität und Sicherheit.

10. **Traditionalistisch**: Eine Strömung, die sich stark an historischen Traditionen und Werten orientiert und diese gegen moderne Entwicklungen und Veränderungen verteidigt.

Diese Begriffe können sich je nach Kontext und Land unterschiedlich ausprägen und überschneiden, aber sie bieten eine Orientierung über die Vielfalt innerhalb der politischen Rechten.“

Abwahl muss möglich bleiben

Ist es Ihnen auch aufgefallen? Der „Nazi“ fehlt. Und tatsächlich ist es eine uralte Streitfrage, ob die „Nazis“ sich selbst als „Rechte“ verstanden haben. Es gibt immerhin klare Hinweise, dass sowohl Hitler als auch Goebbels eine starke Aversion gegen die konservativ-aristokratische Machtelite des Kaiserreichs hegten und mit dem Sozialismus liebäugelten. Aber selbst wenn man Hitlers Bewegung und Partei - for the sake of argument – im „rechten“ Lager ansiedelt, wird deutlich, dass diese historisch streng limitierte Formation der 20-er bis 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts nur eine Facette eines sehr komplexen Begriffes repräsentiert und keinesfalls einen pauschalen Abwehrkampf oder etwaige „Brandmauern“ gegen eine gesamte „politische Hemisphäre“ rechtfertigt.

In diesem Zusammenhang sei einmal mehr an den großen Liberalen, Sir Karl Popper (1902 – 1994), erinnert, der in den besseren Tagen des Magazins DER SPIEGEL zur Theorie der Demokratie erklärte, dass es irrelevant sei, wer regiere, ob „Rechte“ oder „Linke“, solange ihre spätere Abwahl möglich bleibe. Demokratie ist demnach auch nicht die „Herrschaft der/des Guten“, ja sie stehe noch nicht einmal für wahre „Volksherrschaft“, die es nirgends gebe (!), sondern Demokratie erweise sich einzig und alleine in der friedlichen Abwahlmöglichkeit von Regierungen. Erst, wo diese Abwahl wie jüngst im linksautoritär regierten Venezuela nicht mehr gewährleistet ist, ist Demokratie ernsthaft bedroht: Sei es von rechts, links oder aus der Mitte! Voller Hochachtung lasse ich an dieser Stelle den großen Bundeskanzler und weisen Norddeutschen Helmut Schmidt zu Wort kommen, der 1963 unter der Überschrift „Was bedeutet heute eigentlich „rechts“?“ eingekleidet in eine hanseatische Seefahrer-Metaphorik Folgendes schrieb:

„Zum Schluß jedoch eine Diskussionsbemerkung von Walter Dirks: „Nichts ohne Not ändern, ist das stille Bekenntnis der echten Rechten. Das Notwendige tun, ist der lautere Wille der Linken“.  [...] Ich würde die Formel von Dirks akzeptieren:  sie läßt gleichzeitig erkennen, wie nahe sich im Grunde doch „rechts“ und „links“ sind. Schließlich sitzen wir ja auch alle im gleichen Boot, und Backbord und Steuerbord können nicht unabhängig voneinander operieren, sondern sie bilden zusammen ein Schiff, das seinen Kurs im Strom zu bestimmen hat.“

 

Der Autor ist Lehrer an einem niedersächsischen Gymnasium und schreibt hier unter einem Pseudonym.

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Leserpost

netiquette:

Rainer Niersberger / 05.08.2024

Unabhaengig davon, dass ” rechts”  ein reiner Kampfbegriff der Woken ist und ( erfolgreich) der Abschreckung dient,  sind diese Verortungen heute aus verschiedenen Gruenden unbrauchbar.  Sie wuerden eine politische Mentalität voraussetzen, die heute nur noch selten oder rudimentär vorhanden ist. Heute geht es nicht um politische Begriffe, sondern solche, die das limbische System triggern, gerne, aber oft falsch Moral genannt, und dabei bevorzugt um Angst oder ein Wohlfuehlgefuehl qua Entlastung.  Mit dem Sachgeschaeft der Politik hat das im Wertewesten nichts zu tun, in anderen Weltfegenden durchaus. Dass inzwischen Begriffe entweder gar nicht oder falsch definiert werden, passt zum Zeitgeist und der intellektuellen Flachheit. Inhaltsstaerker, wenn auch zu definieren, waeren national, konservativ, rechtsstaatlichen, rational, vernünftig, interessenorientiert, freiheitlich und vor allem demokratisch. Natuerlich gibt es entgegen Popper eine direkte oder direktere Form der Demokratie, die voellig anders auszugestalten waere als die Fassadendemokratie dieses Landes.  Sie war und ist nicht gewollt. Dass ein System wie dieses, euphemistisch und taeuschend ” repräsentativ” genannt, Taeter wie Merkel zur zunaechst faktischen Abschaffung der Demokratie foermlich einlädt, haette wohl auch Popper erkannt.  Das Ziel der Veranstaltung war exakt die Verhinderung des friedlichen Machtwechsel, die Zementierung der Macht einer Clique, auch Kartell oder Block genannt, qua Kollusion. Mission accomplished. Und hier kommt ” rechts” ins Spiel iVm mit einer zuerst traumatisierten, dann konditionierten Gesellschaft. Der Ausruf” rechts” genuegt.  Das ist keine Politik und natuerlich auch keine Demokratie. Unabhaengig davon, dass es hier um so etwas wie Nation, Bestand, Kultur, Recht, Zivilisation, Wohlstand, Demokratie, Freiheit geht. Wer das Alles als ” rechts” bezeichnen will, mag es tun. Richtig ist, dass die linksgruenschwarzen Woken das Alles beseitigen wollen. Darum geht es.

Ralf Ross / 05.08.2024

Es lässt sich doch überhaupt nicht mehr in Lettern beschreiben, welchem wahnhaften Irrsinn wir hier ausgeliefert sind, dessen Auswirkungen wir in allernächster Zeit in keiner Weise mehr Herr werden. Alle Worte sind gesprochen, alle Gedanken sind gedacht. Wir haben Platz für einfach alle männlichen Kopftücher dieser Welt. Wichtig ist nur: Fachkraft für Analphabetismus und Allahismus. Alles andere ist purer Rassismus. Du Nazi! Man merkt: Ich kann bald nicht mehr….

Thomas Szabó / 05.08.2024

Die allerneueste proletarische Revolution Teil 2: Die Linken befeuern die Armutsmigration nach Europa. Sie züchten sich ein “neues Proletariat” aus Migranten, das sie gegen die “Kapitalisten” (weiße Europäer) aufhetzen. Die linksgrünwoke Ideologie bestrebt eine pseudo-proletarische Revolution. BLM (Black Lives Matter) propagiert einen kommunistischen Klassenkampf auf einer rassistischen Grundlage, schwarz gegen weiß. Die BLM-Aktivisten kreiden das gesellschaftliche Versagen der US-Schwarzen den Weißen an. Sie fordern keine Gleichberechtigung und keine Chance auf Bildung, denn das alles ist bereits vorhanden. Abgesehen davon wollen sie keine gebildeten, erfolgreichen Schwarzen. Sie wollen arme, ignorante, verblendete, hasserfüllte, aggressive, destruktive Massen als Heizmaterial für ihre rassistische, pseudo-proletarische Revolution. Genauso agieren die europäischen Linken mit den Migranten! Mit den ungeheuren Geldsummen welche die Sozialsysteme belasten und dennoch nur unzufriedene Massen schaffen, könnte man tatsächlich Millionen kleine Schulen in Afrika und im Nahem Osten gründen und Milliarden Menschen ein Leben schenken! Aber das wollen die Linksgrünwoken nicht! Sie wollen den Armen nicht helfen, sie wollen sie verhetzen! Tausende Menschen die im Mittelmeer ertrinken, Millionen Menschen die verhungern gehen auf das moralische Konto der linken pseudo-Revolutionäre! Mit dem Geld was die Massenmigration kostet, könnten wir die Welt retten. Aber die Linken wollen das gar nicht. Ja, wir brauchen einen “Kampf gegen Links”! Das massenmörderische Gedankengut der Heiligen Heuchler gehört delegitimiert & demontiert. Die “Seenotretter” geben ja offen zu, dass sie einen rassistisch motivierten Völkermord an den weißen Europäern betreiben. Warum wird Frau Göring nicht verhaftet und in Nürnberg vor Gericht gestellt?!

Thomas Szabó / 05.08.2024

Die allerneueste proletarische Revolution: Ein Schwarzafrikaner erzählte mir kürzlich, dass er die europäische Migrationspolitik für illusorisch, dumm, kontraproduktiv und für eine ungeheure Geldvergeudung hält. Millionen Afrikaner haben falsche Vorstellungen von Europa. Sie glauben wenn sie herkommen bekommen sie ein Haus, ein Auto, ein Bankkonto, eine oder mehrere Frauen zugewiesen. Die Ernüchterung folgt, wenn sie in der Sozialhilfe landen. Sie sind oft Analphabeten und haben keinen Begriff vom Wert der Bildung. Sie begreifen nicht, dass es für sie in einer Hochleistungsgesellschaft keinen Platz gibt. Er meinte man müsse lieber in Afrika investieren, in Bildung und Arbeitsplätze. Das wäre eine Win-Win-Situation für Afrikaner und Europäer. Man müsse den Afrikanern den Wert der Bildung vermitteln, damit sie eine autonome Industrie aufbauen können. Man müsse die korrupten schwarzen Eliten umgehen. Er ist ein sehr kluger, klarsichtiger, ehrlicher Mann. ♦ Aber die Linken wollen genau das nicht! Sie wollen die Armutsmigration. Sie wollen unzufriedene Migrantenmassen, die in Europa auf Existenzminimum vegetieren. Die Linken reden ihnen ein, die Weißen seien an ihrer Misere schuld und hetzen sie gegen die Europäer auf. Sie stilisieren die weißen Europäer als kapitalistische Ausbeuter und die farbigen Migranten als ausgebeutete Proletarier. Sie schüren einen rassistisch motivierten Klassenkampf. Die allerneueste proletarische Revolution ist ein ideologischer Frankenstein aus kommunistischer Klassenkampf & nationalsozialistischer Rassenkampf. Die Linken hetzen die Migranten und die Europäer gegen einander auf und profitieren davon, indem sie sich auf unser aller Kosten ein sozialistisches Schmarotzer- und Schädlingsdasein gönnen. Sie betreiben den Umsturz der westlichen Gesellschaft die sie ernährt. Die parasitäre, pseudo-proletarische Revolution! Was sie nach ihrem Umsturz zu essen gedenken, weiß ich nicht.

Boris Kotchoubey / 05.08.2024

Nach dieser Defiition bleibt Demokratie (= Abwahlmöglichkeit) nur in Randländern wie die Schweiz, skandinavische Länder, Italien und UK. Die USA wollen jetzt im November einen Beweis liefern, dass die Pseudodemokratische Partei nie mehr abgewählt werden kann. Und können Sie sich vorstellen, dass Faeser sich abwählen lässt?

Michael Schweitzer / 05.08.2024

Mit korrupten, gewissenlosen Parteifunktionären kann man kein Staat machen.

Wilhelm Rommel / 05.08.2024

Um die ‘Gesäß-Geographie’ eines Heiner Geißler aufzugreifen: Linke Backe - rechte Backe! Und - jetzt rein anatomisch gesehen - was liegt in der vielbeschworenen ‘Mitte’ dazwischen? Genau…

Manfred Sonntag / 05.08.2024

Sie machen es sich zu einfach: “Die Lage ist komplex”. Nein, sie ist sehr einfach. Wir haben ein Kartell von 5 grünen Blockparteien mit CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken gebildet. Bei einer neuen Partei wie das BSW ist die Zuordnung noch nicht möglich. Und die “Big Five” haben sich dem “Neuen Faschisten der keiner sein will” (Ullrich Mies) verschrieben. In den 3 Coronajahren lieferten sie ihr “Meisterstück” einer totalitären Herrschaftsform mit den allseits bekannten Formen des Faschismus wie Denunziation, Prügelattacken gegen “Andersdenkende” oder der medizinischen Dystopie an wehr- und ahnungslosen Opfern ab. Nicht zu vergessen sind die Berufsverbote und Disziplinierungen mit 2G, 3G, Maskenzwang etc. Auch stehen sie den menschenfeindlichen und tödlichen Impfaktionen des Robert Koch mit den ersten Konzentrationslagern der Welt (in Afrika) in nichts nach. Kein Wunder, dass wir aus dem Kreisverkehr nicht mehr herauskommen. Die Ernüchterung bei der Wahl einer anderen Richtung wäre für sie deprimierend und gefährlich bezüglich der Sichtbarkeit der eigenen Verantwortung für das Desaster in unserem Land.

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