Es ist doch vollkommen klar, der Einzelhandel wählt keine Sozialisten und bei Amazon gibt es genug Beschäftigte, die man Betreuen kann. Ein netter Nebeneffekt ist mittlerweile, dass radebrechende Menschen durch die Gegend kutschieren, die die Paketdienste entlasten und exklusiv für Amazon die Pakete verteilen. Damit kommt ein neuer Spieler auf den Markt, der die Anderen ganz schön unter Druck setzt. Aber was kümmert das unsere Spezialsozialisten.
Das klingt erstmal absurd, aber so ganz falsch ist das nicht, gegen immer mehr und mehr und noch mehr SW-Entwickler-Jobs etc… in den Zentren zu sein. Ich erlebe das gerade in meiner Heimat (mittlere Großstadt). Während es vor 15 Jahren noch kein Problem war, eine schöne Immobilie zur Miete oder auch zum Kauf zu finden, ist es mittlerweile dank des großen Booms praktisch unmöglich geworden, und das, obwohl sich die Kaufpreise verdreifacht haben und die Mieten um 70-80% gestiegen sind. Als langjähriger Bewohner, der das schließlich mitaufgebaut hat, fragt man sich schon, was man eigentlich davon hat, wenn die Einkommensentwicklung, auch im IT-Bereich, bei weitem nicht mit den Kosten schritthält. Der angebliche “Fachkräftemangel” - ein absurdes Wort an sich, als ob es ein Problem wäre, wenn qualifizierte Arbeitskräfte sich den Job aussuchen können - zusammen mit immer laxeren Einwanderungsregelungen (nicht nur auf Flüchtlingsebene, sondern auch in der IT), sorgt letztlich dafür, daß es auch hier immer voller und bunter wird. Zwar empfinde ich die buntere Arbeitswelt persönlich als durchaus angenehm, gesamtwirtschaftlich kann ich jedoch keine Nutzen sehen, gerade für schwächere Einkommensgruppen. Man kann davon ausgehen, daß von den Arbeitsplätzen mind. die Hälfte mit Auswärtigen besetzt wird, mit entsprechenden Folgen für den Wohnungsmarkt, oder baut Amazon vielleicht Werkswohnungen, wie es einst Siemens + Co taten? Es profitieren im wesentlichen die Besitzenden - wenn man z.B. rechtzeitig eine Wohnung oder ein Haus gekauft hat. Für den normalen, selbst gutverdienenden IT-Angestellten rückt der Traum vom Eigenheim dagegen in immer weitere Ferne.
“Aber warum gegen den Turmbau protestieren und den Lockdown goutieren? Denn dank der Corona-Maßnahmen wächst Amazon so rasant wie noch nie ein Unternehmen der USA zuvor ” Antwort : Soweit können die ” Linken ” nicht denken….. die haben es eher so mit zuschlagen, in Brand setzen etc. etc.. DAS KÖNNEN DIE RICHTIG GUT…....DIE SA WÄRE RICHTIG NEIDISCH….
Ein “bunter Zusammenschluss von Aktivist*innen, lokalen Initiativen, Tech-Arbeiter*innen, Künstler*innen” die ein “solidarisches Miteinander schaffen wollen” - solidarisches Miteinander bedeutet, dass diese Leute im Grunde nichts machen bzw. ihren Hobbys nachgehen, während der Rest arbeiten und Steuern zahlen soll um sie zu finanzieren. Wo dieser Rest arbeitet ist denen egal, Hauptsache nicht bei Amazon. Wenn ich allerdings die woken Werbespots von Amazon sehe kann ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Auch das Löschen der negativen Rezensionen zur DTV-Ausgabe von Orwells “1984” mit dem Habeck’schen Vorwort (inzwischen gibt es schon wieder ein paar neue Kritiken) hilft Amazon nicht. Mögen sie sich gegenseitig zerfleischen.
Die Linke ist taktisch klug und strategisch dämlich. Wer kohärent zu denken in der Lage ist, entpuppt sich so ungefähr ab dem 25. Lebensjahr aus seinem kognitiven Puppenstadium, das von der Dominanz frühevolutionärer Hirnanteile geprägt ist und deshalb prinzipiell große Lebensfreude bereitet. Da der Hirnreifungsprozess verschiedensten hemmenden Faktoren ausgesetzt ist, bleibt das Stdium der Verpuppung leider nicht selten aus. Der Mensch wird dann zum Linken. Hat aber in der Lage mehr Spaß am Leben. ;-)
Ich glaube, dass das “linke Paradox” in dem Moment entstand, als Karl Marx Zettel und Stift zur Hand nahm, oder schon bei der hemmungslosen Nutzung der Guillotine weiland der 90er des 18. Jahrhunderts. Seitdem hat es niemals aufgehört zu existieren. Warum sollte etwas Systemimmanentes auch aufhören zu sein wie es ist?!?
Amazon ist definitiv eine unerträglich erfolgreiche Firma, die schnell und zuverlässig liefert. Diese Art von Wettbewerbs-Kapitalismus treibt unsere Wirtschaft an, Amazon macht Beine und jetzt auch den Linken Angst. Das ist gut so, nie sind Linke ehrlicher in ihrem Neid als in diesem Zusammenhang. Ihre spießige Retro-Lust auf Einzelhandel vor Ort ist doch nur die Lust, diese bei ihren Anschlägen direkt ins Visier nehmen und Scheiben einwerfen zu können. Bald sind Anschläge auf die Amazon Lieferwagen an der Tagesordnung, Berliner Clans werden diese Autos umleiten, also das mitnehmen, was erfolgreiche Musliminnen und Christinnen und Jüdinnen und Atheistinnen im Laufschritt am Band bei Amazon eingeboxt haben.
Ich kann bis heute nicht verstehen, warum man im Internet bei Amazon bestellen zu müssen glaubt. Selbst ich, als ehemalige Buchhändlerin bestelle, wegen des mittlerweile quasi verunmöglichten Einkaufs in Ladengeschäften, vermehrt Waren im Internet. Jedoch habe ich in all der Zeit noch keinen einzigen Cent bei dieser Krake ausgegeben und bekomme trotzdem alles problemlos geliefert. Von anständigen, steuerzahlenden Betrieben, welche ich damit unterstütze. Die Bequemlichkeit, ein paar Cent zu sparen, ungeachtet des zerstörerischen Geschäftsmodells dieses Kraken, treibt einem die Tränen in die Augen. NOCH hat der Kunde die Entscheidung. Aber der bietet lieber die eigene Moral billig feil. Beim folgenden Heulen und Zähneklappern sind die selben Leute aber nachher wieder ganz vorne mit dabei.
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