Dieter Prokop, Gastautor / 24.07.2019 / 06:01 / Foto: Tim Maxeiner / 46 / Seite ausdrucken

Lifestyle-Spitzel mit nachhaltigen Größenphantasien

„Wo Idealisten plädieren, sind Scheinheilige nicht weit.“ (Peter Sloterdijk)

Heute treten in den sozialen Medien Leute auf, die die ökologisch beste aller Welten ganz persönlich zu leben behaupten. Jedenfalls solange die Kamera läuft – oder eine Interviewerin der Bunten sie besucht. In der Bunten wird ein Paar vorgestellt, das „zu den beliebtesten und erfolgreichsten jungen Schauspielern gehört. Ihre Berühmtheit wollen sie nutzen, um für einen nachhaltigen Lebensstil zu werben.“ Und: „Sie sind Role-Models für die junge Generation und sich dieser Verantwortung sehr bewusst, sagen die beiden. Die Schauspieler Lea van Acken, 20, und Lucas Reiber, 25, wollen zeigen, dass es in den sozialen Medien auch noch um wichtige Inhalte gehen kann und nicht nur um oberflächliches Posen.“ (Bunte 27 / 2019. Seite 36) 

Role-Models“ – das sind Leute, die Werbung für einen „Lifestyle“ machen. Falls es ihnen gelingt, damit „Influencer“ zu werden, können sie Werbeaufträge erhalten und damit Geld verdienen. Lea und Lucas werben für einen idealen Öko-Lifestyle. Das Interview erbrachte Folgendes: 

Zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe haben Lea und Lucas eine Aktion gegen überflüssige Plastikverpackungen gestartet: Unternehmen, die solche Verpackungen verwenden, sollen eine Petition erhalten, die sie auffordert, in Zukunft auf solche Plastikverpackungen zu verzichten. Lea selbst hat immer einen Beutel dabei, mit dem sie Müll aufsammelt, den andere Menschen achtlos weggeworfen haben. Wenn das Paar sich am Wochenende mit Freunden auf dem Land trifft, organisieren sie einen Mülldienst, der in der Umgebung weggeworfene Plastikflaschen und Verpackungen aufsammelt. Lucas findet geschnittenes Obst in Plastikschalen ganz schrecklich. Er ist Vegetarier, weil Fleisch ungesund ist und wegen des Leids der Tiere. Lea lebt seit zwei Jahren vegan und nimmt neben Roter Beete auch Tabletten als Nahrungsergänzung zu sich. Als Schauspielerin sollte Lea nach Paris fliegen, fuhr jedoch lieber acht Stunden mit dem Zug. Nach Malta muss sie fliegen, macht aber hinterher den CO2-Ausgleich für Klimaschutzprojekte.

Was ist das Modell „hinter den Kulissen“?

Lucas fährt viel Bahn und Fahrrad. Er hat zwar ein Benzin-Auto mit der neuesten Abgastechnik, will jedoch bald auf einen voll-elektrischen Opel Corsa-e umsteigen. Lea praktiziert Car-Sharing. Sie träumt von einem autofreien Berlin, Gärten in Hinterhöfen und Solaranlagen auf den Dächern. Den Energieverbrauch von Häusern könnte man, sagt sie, um bis zu 50 Prozent absenken, indem man die Dächer einfach weiß streichen würde. Lucas bezieht Öko-Strom und Öko-Gas und hat ein Konto bei der GLS-Bank, die in nachhaltige Projekte investiert. Bei der Mode ist Lea zwar inkonsequent, aber sie trägt neben High-End-Brands auch Second-Hand-Mode und ist immer auf der Suche nach grünen Labels. Beide benutzen Zahnpasta-Drops, die man wie Kaugummi kaut und so Zahnpasta-Tuben aus Plastik vermeidet. Und Lucas hat statt Plastik-Trinkhalmen wunderschöne Trinkhalme aus Glas.

Die Bunte unterhält mit Bildern und Berichten über Lifestyles und deren Trends. Sie muss keinen investigativen Journalismus und keine soziologische Analyse bieten. Aber was ist das gesellschaftliche Modell „hinter den Kulissen“? – Es ist ein Modell, das eine gewisse Zwanghaftigkeit impliziert. Das liegt daran, dass die jungen Leute sich als Verkörperung eines absoluten Ideals darstellen, als totalen Teil eines idealisierten Ganzen. Und in diesem idealisierten Ganzen geschieht etwas Seltsames: Wer einzeln oder in Gruppe durch die Gegend zieht und Müll aufsammelt, verhält sich insofern seltsam, als er sich nicht vorstellen kann oder möchte, dass das Sauberhalten der Städte und Landschaften von einer gut ausgestatteten Verwaltung erledigt werden kann, zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger. Die jungen Leute fordern nicht mehr Stellen für Müllmänner in den Stadtverwaltungen. Sie appellieren an das Gewissen der Einzelnen beziehungsweise an „Werte“ eines abstrakten großen WIR. Sie piesacken damit das Individuum. 

Unterwerfung unter das idealisierte große Ganze

Das Gesellschaftsmodell, das die Models verkörpern, hat einen unschönen Aspekt. Es geht um die Verkörperung eines Wunschs nach dem optimal perfekten Ganzen – und dieses Ideal enthält die Forderung nach absoluter Unterordnung aller noch so kleinen Teile unter das Ganze. Demokratisch ist das nicht. Denn hinter Lea und Lucas, diesen netten Menschen, steht gesellschaftlich eine Art säkularisiertes Jüngstes Gericht, das sich berechtigt fühlt, Jede und Jeden für einen Verstoß gegen die ökologischen Gebote zu bestrafen. (In den Sozialwissenschaften, den Cultural Studies, wird so etwas als „Selbstermächtigung“ schön geschrieben; besser ist die psychologische Erklärung, die solche Größenfantasien als Narzissmus interpretiert.)

Zu bestrafen zum Beispiel für einen zu großen ökologischen „Fußabdruck“. Das enthält eine massive Drohung, nämlich das Bild des Kriminalinspektors, der den Fußabdruck eines Verbrechers in Gips gießen lässt, um ihn dem Gericht als Beweismaterial vorzulegen. Allerdings ist „Fußabdruck“ heute ein altmodisches Bild, angesichts der Gesichtserkennungs-Systeme, wie sie gerade in China eingerichtet werden. In einem ökologistisch regierten Staat könnte damit jede Person registriert werden, die, statt den Zug zu nehmen, einen Flughafen betritt oder, statt auf Fleisch zu verzichten, in ein Steakhaus geht. Diese „Umweltsünder“ könnten Strafpunkte bekommen. Das säkularisierte Jüngste Strafgericht befände sich dann im Algorithmus.  

So gerät der „Lifestyle“ jedes Einzelnen – der in freien, demokratischen Gesellschaften niemanden etwas angeht – in das kontrollsüchtige ökologistische Blickfeld. Allerdings veröffentlichen heute die Leute ihre Lifestyles freiwillig und ausgiebig in den sozialen Medien, und eine Menge von Richtern des säkularen Jüngsten Gerichts stürzt sich strafsüchtig darauf. In manchen Blogs wird jede kleinste individuelle Regung, selbst jede Verwendung von verpönten Wörtern, sogleich mit Shitstorms bedacht. Und wenn böse Leute ihren Müll nicht sortieren oder den Kot ihres Hundes auf der Straße liegen lassen – dann ist das für die selbsternannten Richter sogleich ein Verbrechen an der gesamten Menschheit. Unterdrückt wird das freiheitliche Leben und Lebenlassen.

Predigten statt Fakten

Lea, 20, und Lucas, 25, die in den Medien Karriere machen wollen, werden irgendwann merken, dass ihre frohe Botschaft aus der Öko-Filterblase sie nicht weit bringt. Erfolg hat man in der Medien-Öffentlichkeit mit Horrorgeschichten und Tabubrüchen. Die Klimarettungs-Bewegung hat das längst verstanden. So sehen auch die Schülerinnen und Schüler von Fridays for Future die Welt dramatischer als Lea und Lucas. Da gibt es hochdramatische Fantasien: Flutkatastrophen! Tsunamis! Tornados! Extremwetterlagen! Die Weltkatastrophe im Jahr 2030! Die Uhr tickt! Und Greta als Erlöserin! (Apropos „Erlöserin“: Ist es ein Zufall, dass Greta einen Mittelscheitel trägt und auf dem zur Ikone gewordenen Greta-Portrait den Betrachter direkt und ernst anblickt?

In der Spätantike trugen Jupiter und auch der frühe Christus den Mittelscheitel und zeigten auch diesen ernsten, frontalen Blick,) Und dann auch noch: Die Schuld der sündigen Menschheit! Die Erbsünden vor allem der europäischen Menschheit: Kreuzzüge, Sklavenhandel (der in Wirklichkeit von den Arabern initiiert wurde), Kolonialismus, Imperialismus etc. Wie bei Augustinus, dem Erfinder der „Erbsünde“ Evas und Adams, lasten auch diese Sünden bis in alle Ewigkeit auf der gesamten Menschheit, die dafür „büßen“ muss.

Die Kompetenz, über die Veränderung des Weltklimas Sachinformationen zu liefern – und nicht nur die üblichen Predigten zu halten –, haben die wissenschaftlich seriösen Klimaforscher oder auch informierte Fachjournalisten. Liegt wirklich eine Erderwärmung von 1 Grad Celsius und ein erhöhter Meeresspiegel von 0,7 cm vor? Wenn das der Fall ist, kann man wirklich heiße Sommer und kalte Winter, Tsunamis, Tornados, Überschwemmungen etc. – all das auf diese 1 Grad Celsius und 0,7 cm zurückführen? Die Fridays-for-Future-Bewegung beantwortet diese Fragen nicht. Gesicherte Daten legt sie nicht vor, sie legt überhaupt keine Daten vor.

Sie steht außerhalb der als katastrophisch wahrgenommenen Welt und begnügt sich damit, als Gefolgschaft der Erlöserin Greta dem Rest der Welt gegenüberzutreten. Die Schülerinnen und Schüler gehen in Stadträte und andere Gremien – aber sie wollen von den dort sitzenden Experten, den Politik-Profis, nichts über die reale Welt erfahren. Sie treten dort als Jünger Gretas auf, die von den Spitzenpolitikern der Welt bereits heilig gesprochen wurde. Gretas Jünger warnen in den Stadträten vor dem Weltuntergang – und bevor die Praktiker dazu etwas sagen können, sind Gretas Jünger schon wieder verschwunden.

Horrorgeschichten und Tabubrüche

Soll man nun annehmen, dass Fridays for Future angesichts ihrer katastrophischen Weltsicht aus fanatischen, sektiererischen „Apokalyptikern“ besteht? – Natürlich nicht. Sie tun nur so. Ich wage hierzu folgende Hypothese: Bewegt wird diese Bewegung durch ein sehr nüchternes Interesse: Die Beschwörung von Apokalypse und Erlösungshoffnungen, zusammen mit einem Tabubruch, der Verletzung der gesetzlichen Schulpflicht, – das bringt in den sozialen Medien und bei den Fernsehredakteuren „Awareness“, Aufmerksamkeit und Follower. Schließlich nutzen die Jugendlichen ständig die „Social media“, und dort beschäftigt alle ein einziges Interesse: möglichst viele Follower zu finden. Siehe Lea und Lucas, aber auch sonst alle, von Präsident Trump bis Sylvie Meis. Daran geschult, organisieren die jungen Leute heute auch kein schlichtes Teach-In mehr, wie es einst Opa und Oma an den Universitäten veranstalteten. Jene hatten noch gedacht, dass es um die Erarbeitung von Wissen und um rationale Argumente geht. Wie naiv!

Die heutigen Schülerinnen und Schüler wissen es besser: Aufmerksamkeit erregt man, wie gesagt, durch Tabubrüche und Horrorszenarien. Auch der Tabubruch der Greta-Bewegung, das regelmäßige Schuleschwänzen, beruhte auf dieser Interessenlage. Das war eine Erfindung von Bo Thorén, dem Besitzer einer PR-Agentur, der Public Relations-Agentur We Dont Have Time AB, bei der Gretas Vater und Greta Kunden sind. Auch hier wird Geld verdient. (Was ebenfalls kein Verbrechen ist.) – Allerdings verbirgt sich hinter dem Tabubruch der Verletzung der gesetzlichen Schulpflicht ein weiterer Tabubruch: in der Maxime „Wer Gutes will, darf auch Gesetze übertreten!“ Zwar ist es immer wieder schön, wenn Robin Hood im Film den Sheriff von Nottingham, diesen Tyrannen, bekämpft. In der Realität von Demokratien jedoch ist diese Art von Selbstermächtigung nicht akzeptabel. 

Dass dieses Interesse, „Awareness“ herzustellen, auch die Fridays-for-Future-Bewegten beschäftigt, kann man in manchen Fernsehinterviews sehen. Manchmal tritt da auch am Rand einer Freitagsdemo eine Schülerin ohne Pathos auf und sagt nüchtern: „Wir haben viel Aufmerksamkeit bewirkt.“ Das heißt: Wir haben Follower gefunden. (Was kein Verbrechen ist.) Und wer sich darin übt, Follower zu finden, kann vielleicht eine Karriere als Influencer machen und mit Werbeaufträgen Geld verdienen oder einen Posten bei einer NGO oder Partei ergattern. Schließlich sind angesichts der vielen Rationalisierungen („Digitalisierung“) und Massenentlassungen die Berufschancen nicht gerade rosig (außer für Techniker, Facharbeiter, Handwerker etc.).

Werdet realitätstüchtig!

Dazu kommt, dass in den Meinungsumfragen, die immer nur „Einstellungen“ („Prädispositionen“) und „Wertorientierungen“ („Attitüden“) abfragen, die Schülerinnen und Schüler als „die idealistische Jugend“ erscheinen. „Die Jugend hat nun einmal Ideale.“ So, als würden die heutigen Jugendlichen den „Naturjubel“ (Ernst Bloch) der alten Romantiker-Jugend wiederbeleben. Und da Politikerinnen und Politiker auf nichts mehr hören als auf die jeweils aktuelle Meinungsumfrage, rufen sie 2019, vier Jahre nach der Willkommenskultur, schon wieder „Willkommen“ – und hoffen ebenfalls, dass ihnen das Follower bringt.

Wenn also die Fridays-for-Future-Anhänger den bedrohten Globus dramatisieren und hierbei Fantasien über die sündhafte Welt, die drohende Apokalypse und die Hoffnung auf Erlösung verbreiten, wenn sie den Leuten beibringen, dass sie wegen ihrer „Sünden“ büßen müssen – dann ist das bloß Werbematerial, das zwecks Herstellung von „Awareness“ instrumentell eingesetzt wird. Bei den Profis der Öffentlichkeitsarbeit heißt das nicht „Werbematerial“, sondern eben: „Public Relations (PR)“. Übrigens sprach man in der Frühzeit der PR nicht von „Public Relations“, sondern – von „Propaganda“.

Die Welt verändern und selbst gestalten zu wollen, ist eine gute Sache, solange es auf realitätstüchtige Weise geschieht. Realitätstüchtigkeit bedeutet, dass man die Übel dieser Welt wahrnimmt und benennt. Zu einer realitätstüchtigen Wahrnehmung gehört es aber auch, dass man die guten, sinnvollen, nützlichen, vernünftigen Aspekte dieser Welt wahrnimmt – und übrigens auch die Glücksmomente, die es im persönlichen Erleben gibt. Und manchmal gibt es auch Geglücktes in der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft. Realitätstüchtigkeit bedeutet, dass man das Üble und das Geglückte vergleicht und abwägt und sich so ein differenziertes Urteil erarbeitet. Wer sich in der Politik und der Öffentlichkeit dem rationalen Vergleichen und Abwägen von Nutzen und Kosten widersetzt, verhält sich scheinheilig.

Dieter Prokop ist Professor em. für Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt. 

Siehe zum gleichen Thema unser Fundstück: "Die Industrie muss zurückgebaut werden"

Foto: Tim Maxeiner

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E. Grüning / 24.07.2019

Wenn ganz Deutschland weiße Dächer hat, ist der Beweis erbracht, dass Schilda existiert!

Frank Dieckmann / 24.07.2019

“Lea praktiziert Car-Sharing” Und so geht schon am Anfang sogar ein Professor den Klimareligionsjüngern auf den sprachverpanschten Werbesprechschleim! Beim Kahrschähring handelt es sich nämlich ganz profan um Leihwagen, wie es sie schon immer gab, nur daß diese Autos heute nicht mehr auf dem Bezriebshof bei SIXT und Europcar stehen, sondern in den Großstädten die wenigen Parkplätze wegnehmen. Es geht ums Geldverdienen! Und hier kann man bewundern, wie sogar ein Professor unreflektiert diesen spachlichen Schwachsinn übernimmt.

Werner Liebisch / 24.07.2019

Diese mediale Klimahysterie lenkt ab, lenkt ab von den tatsächlichen Problemen. Wenn ich die Zeitungen aufschlage, egal welche, egal von wo,  lese ich von Übergriffen, Überfällen, Raub, Schlägereien, von Männergruppen gegen Polizisten und Rettungskräfte. Die Täter meist als südländisch, andere wieder mit osteuropäischen Akzent beschrieben. Die unkontrollierte Zuwanderung wird uns noch so richtig um die Ohren fliegen. Erst wenn es die Angehörigen von Reschkes, Restles, Hayalis etc..oder gar diese selber trifft, dann wird es vielleicht Konzerte für die Opfer der unkontrollierten Zuwanderung geben. Kohlenstoff lenkt aber leider nicht nur ab, sondern soll Geld in die leeren Kassen spülen, weil doch nicht so viele zugewanderte Fachkräfte Arbeit aufnehmen wie gedacht. Leider scheint diese mediale Massenhypnose aber bestens zu funktionieren.

Astrid Klüppel / 24.07.2019

Das mit den “Fußabdrücken” ist ja so eine Sache. Ich habe das mal bei mehreren Seiten probiert ..... Ich habe einen Lachanfall erster Güte gehabt . Jede Seite hat mir etwas anderes gesagt. Von 2,x bis 8,x ging die Meßlatte.                    Und was die Gesetzesübertreter betrifft, die behaupten im Guten zu handeln : Ich muß dabei immer an die Abtreibungsgegner in den USA denken, die Personal von “Abtreibungskliniken” ermorden. Das sind einfach nur Mörder ,die wollen kein Leben schützen .

Anders Dairie / 24.07.2019

Die Kräfte hinter den Kulissen, Grüne und Linke Funktionäre,  beraten von der PR-Industrie,  senden so genannte “Klima-Botschafter” in die Schulen.  Sie trauen den Lehrern wokl nicht über den Weg,  dass sie die Ideale der F-4-F-Bewegung genügend überzeugend an die Kinder vermitteln.  Lehrer unterliegen als Beamte Gesetzen, die Schulstreiks nunmal verbieten.  Damit ist unerlaubtes Entfernen zur Unterrichtszeit (Schulplicht) verboten und darf durch die Beamten nicht mehr gefördert werden.  Es wird also mit ausgesuchten Mitteln indoktriniert, um die Pädogogen bis hin zur Schulleitung “schachmatt” zu setzen.  Im Prinzip ein Angriff auf den Rechtsstaat.  Wenn der nicht bald mitmacht,  agiert die SCHÜLER-RAF ?

Frank Mertes / 24.07.2019

Ich bin kürzlich mit meiner Frau in einer europäischen Hauptstadt in ein Cafe gegangen und habe für uns beide Eiskaffee bestellt. Der Strohhalm war - natürlich - aus Pappe oder ähnlichem. Bevor man auch nur die Chance hatte, den Eiskaffee zur Hälfte auszutrinken, hatte sich die Pappe aufgelöst, der Strohhalm knickte, verklebte, nichts kam mehr durch. So wunderbar wird der Ökowahn auch anderswo funktionieren, davon bin ich fest überzeugt. Nur wird das weitaus unangenehmer werden. Aber ok, wenn ein Volk von Deppen sich von Ökowahnsinnigen beieinflussen lässt und alles mitmacht, hat es nichts besseres verdient und das nicht nur in Deutschland.

W. van Dyk / 24.07.2019

Mit diesem ganzen Lifestyle Öko-Klima-Quatsch wird doch auch nur Geld verdient. Wie Wrestling, alles nur Show! Selbst Greenpeace-Aktivist ist ein Beruf (einfach mal Googeln). Privat wie unsere grünen Über-Flieger oder Friday-Hüpfer. Nach der Demo noch schnell bei McDonald’s Lifestyle ein paar Hamburger reinziehen, anschließend noch eine Cola to go, entsorgt wird dann wie zu Hause im eigenen Zimmer, Mama räumt ja auf. Mit Freunden abhängen und sich von diesem Lifestyle-Mist am Fenseher beglücken lassen.  Dumm-Schüler bleiben Dumm-Schüler und Dumm-Wähler bleiben halt…....da kann man nix machen.

Hans Bethe / 24.07.2019

Lerne aus der Geschichte: Im Rahmen der Kulurrevolution in China würden auch Schüler und Jugendliche dazu instrumentalisiert die eignen politischen Ziele durchzusetzen! Hans Bethe

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