Wilfried Ganguin, geboren 1952 in Lehrte, ist ALG-II-Empfänger und sucht, wie die Rotenburger Rundschau über ihn berichtet, „Entspannung beim Malen“. „Sein Markenzeichen ist die Baskenmütze“, schreibt das Blatt in einem Porträt des Mannes, der bei den Landtagswahlen am kommenden Sonntag als Direktkandidat für die Linkspartei antritt. Ganguin findet nämlich, „dass viel zu viele Leute wegschauen“ (über die herrschende soziale Kälte und so), und er findet ferner, „dass die Gesellschaft auseinander driftet.“ Wer anders als die Bisky, Gysi, Oskar und Konsorten könnten das ändern?
Früher war Ganguin, gelernter Sanitärinstallateur und Bauklempner, bei Handwerksfirmen beschäftigt, aber „1987 streikten die Knie“. Eine Umschulung zum Refa-Arbeitzeitermittler bricht er ab, „als er begreift, was er da eigentlich machen soll“ (Rundschau). Nämlich dafür sorgen, dass Arbeiten schneller erledigt werden. Nicht mit Wilfried! Er schult auf Heilerziehungspfleger um, doch dann wieder: das Knie. Wird später Kurierfahrer, übernimmt die Wäscherei seiner Frau, als diese krank wird; muss leider schon bald Insolvenz anmelden und gründet schließlich….
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