Felix Perrefort / 26.04.2019 / 14:00 / Foto: achgut.com / 16 / Seite ausdrucken

Liebe Linke, gehört die Steinigung zu kultureller Vielfalt?

Liebe Linke,

Brunei verteidigt die Steinigung von Homosexuellen, die Geschlechtsverkehr haben, – „Sodomie“ – im Namen kultureller Vielfalt.

In einem Brief an die EU heißt es: „Es muss geschätzt werden, dass die Unterschiede hinsichtlich kultureller, traditioneller und religiöser Werte bedeuten, dass es nicht den einen Standard gibt, der für alle passt.“ Das wären die Menschenrechte.

Legitimiert wird das in Punkt 15 mit dem Koran und den Hadithen. Einmal mehr zeigt sich, dass das Konzept „kultureller Vielfalt“ auf die Akzeptanz islamischer Herrschaft hinausläuft, auf die Unterdrückung von LGBT-Rechten. Die gibt es im Universalismus, im allgemeinen Recht, vor dem alle gleich sind und das keine Rücksicht auf Kultur nimmt. Wann fangt Ihr endlich an, Euer linkes Erbe gegen derartiges Unrecht zu verteidigen statt die Kritik daran als islamfeindlich zu diskreditieren?

Beurteilt selbst, ob es sich bei der dortigen Anwendung der Scharia um den Islamismus oder den Islam handelt, und was wichtiger wäre: die Rechte der Einzelnen oder die Toleranz gegenüber Kultur.

Schöne Grüße

Felix Perrefort

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Test 45: 54206

Jan Schiffer / 26.04.2019

Dieser Text ist völlig entfernt von der Realität. Als hätten nicht grade im Fall Brunei gefühlt ALLE Linken und sogar mal alle Linksliberalen sich klar positioniert. Als würde auch nur ein*e einzige*r relevante*r Linke*r Brunei verteidigen. Bei aller Kritik an Multikulti-Linken, das ist wirklich Unsinn.

Karl-Heinz Vonderstein / 26.04.2019

Schwierig!Der Islam ist bei aller berechtigten Kritik an ihm eine anerkannte Weltreligion.Wieso sollten die Zivilisationen auf diesem Planeten, die noch nicht vollständig unter westlichen Einfluss geraten sind, Demokratie und Menschenrechte, beides eine westliche Erfindung, übernehmen? Wäre das nicht westlicher Kulturimperialismus und so ne Art späte Fortführung des Kolonialismus oder eine moralische Bevormundung des Westens?Wenn muslimische Menschen in westliche Länder einwandern, bzw.dort geboren wurden, ist natürlich klar, dass sie sich an die Gesetze dort halten müssen und nicht an die Sharia.Die Muslime selbst in der Welt müssen entscheiden, was ihnen lieber ist, die Sharia oder die Menschenrechte nach westlichem Vorbild.Aber die sind ja gespalten.Keine Religion heute trägt solche Konflikte aus, wie der Islam und das macht den Islam auch für andere so gefährlich.

marc von aberncron / 26.04.2019

Es ist ja sicherlich ehrenhaft, auf den Dialog, den Meinungsstreit oder so zu setzen u. "Vernunft" oder "Verstand" zu adressieren. "Vernunft", "Verstand" vermute ich aber bei einem Grossteil von "Links" nicht mehr. Wer sich nach Marx-Engelscher "Religionskritik" mit einer Religion gemein macht, kann nicht ganz dicht sein. Aber sicherlich solidarisiert sich "Links" um der Gewalttaetigkeit willen auch weiterhin unter fadenscheinigen "Grosserzaehlungen" mit Religion .... Amuesant ist aber, dass die PR des Sultanates treffsicher ein Narrativ kreiert, das die herrschenden multikulturalistischen Klischees bedient (u. zudem die Todesstrafe relativiert - alles halb so wild (-; ).

Petra Wilhelmi / 26.04.2019

Ich denke nicht, dass die Linksgrünen Gutmenschen so etwas hören wollen. Sie haben die Fertigkeit entwickelt, dass alles, was ihr Weltbild stört, ausgeblendet wird. Wenn man dazu noch eine rosarote Brille auf der Nase trägt, ficht es sie nicht an, was so einer aus Brunei den lieben langen Tag der EU schreibt. Der Verband der LGBT will so etwas auch nicht hören. Er ist doch ebenso auf den Muslimtripp wie auch die Zentralrat der Juden in Deutschland. Jeder, der auf die Grausamkeiten des Koran hinweist, wird doch als Menschenfeind tituliert. Wie heißt doch das Sprichwort: Wer nicht hören will, muss fühlen.

Rolf Lindner / 26.04.2019

Linke, islamophile Homosexuelle werden von der Steinigung ausgenommen und zum Hängen an Baukränen begnadigt. Die müssen das gegebenfalls vorher kenntlich machen, vielleicht mit Gendersternchen.

Peer Munk / 26.04.2019

Von den Linken ist anscheinend nichts mehr zu erwarten. Früher bezeichnete ich mich selbst als links, aber die heutigen "Linken" sind Wirrköpfe und verbohrte Ideologen, die nicht bemerken, wie schizophren sie sind. Beispiel Kopftuch: Sobald eine Frau die Entscheidung trifft, statt Karriere sich um ihre Kinder zu kümmern, ist sie verdächtig, stramm rechts zu sein und sich dem Mann zu unterwerfen. Trägt aber eine Frau "freiwillig" ein Kopftuch oder einen Hijab, dann gilt das unter Linken als Zeichen der Emanzipation...

Marc Blenk / 26.04.2019

Lieber Herr Perrefort, genau das ist die Frage,, der der Beantwortung der Multikultilinken harrt!

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