Holger Krahmer und Frank Schäffler in der FAS:
“Bereits im Jahr 1992 wurden für eine klassisch-liberale Partei in Deutschland Wählerpotentiale von 20 bis 25 Prozent ermittelt. Das sind erheblich höhere Zahlen als die üblichen 5 bis 10 Prozent für die FDP und selbst als das historische Hoch von 14,6 Prozent aus dem Jahr 2009.Diese Diskrepanz erklärt sich daraus, dass die FDP seit ihrer Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg nie eine klassisch-liberale Partei war, sondern immer auf unterschiedliche Art und Weise zu verschiedenen Zeiten etwas ganz anderes. Dieses andere hat bereits inhaltlich verhindert, dass das klassisch-liberale Wählerpotential von einem Viertel der Wähler ausgeschöpft werden konnte. Wären die FDP-Parteiführungen Maximierer von Wählerstimmen, dann müsste auch für FDP-Parteiführer der Schluss naheliegen, die FDP zu einer klassisch-liberalen Partei umzuformen, um auf diesem sicherlich nicht leichten Weg das liberale Wählerpotential Schritt für Schritt, vollständig, dauerhaft und glaubwürdig zu erschließen…”
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http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/fdp-auf-in-den-kulturkampf-12172315.html