Dem gibt es nicht viel hinzuzufügen, außer vielleicht; Die 2,2 Millionen Solo-Selbstständigen etwa hätten eine starke Stimme gebraucht (siehe dazu Welt-Artikel „Hauptverlierer der Krise“ von gestern), auch schon vor der Krise. Sie halten den Laden zusammen, sie gehören zu den Nettosteuerzahlern, wovon es nicht so viele gibt: Von 83 Millionen Bundesbürgern gibt es 44 Millionen Erwerbstätige, davon sind 27 Millionen Nettosteuerzahler. Wenn man von diesen 27 Millionen die direkt oder indirekt vom Staat abhängigen (Beamte, Lehrer, Polizei etc.) abzieht, bleiben nur noch 15 Millionen übrig. 15 von 84 Millionen zahlen die Rechnung - bestellen tun meist die anderen, und zwar lautstark, und durch den ganzen medialen Saal hinweg. Wenn schon Änderung des Wahlrechts, dann nicht „ab Geburt“ sondern gerne nur „mit Rechnung“.
Persönlich war es mir tatsächlich heute Morgen eine bewusste Überlegung wert, wo ich mit dem Lesen von Achgut beginnen sollte. Ich entschied mich für “first in - first out”, auch “bottom up”. Das für gewöhnlich Leichte zuerst, weil das ist bereits verdaut, bevor die Hauptmahlzeit verstoffwechselt wird, also Salat vor Braten, Schneider vor Meins. Umpf, denkste. Am liebsten würde ich den Firlefanzexperten und die Bindestricherin, Frau Upper-Class Hells-Angels, zum Mitessen auffordern. Hey, schmeckt lecker!
Guter Zustandsbericht einer „wird nun wirklich nicht mehr gebraucht“ Partei, die allenfalls den höchsten Ansprüchen eines waschechten Opportunisten erfüllt. Unklar bleibt, warum der Autor diese Partei nicht längst verlassen hat, wo er sie doch so zutreffend vernichtend beschreibt. Eigentlich müsste es ihm peinlich sein, dort noch Mitglied zu sein. Vielleicht erfahren wir das demnächst einmal.
Die FDP erinnert mich derzeit an den legendären Ausspruch von Dieter Thomas Heck bei der ZDF Hitparade, “Dreimal dabei, bitte nicht wiederwählen”...……..
Die FDP besteht, wie andere Parteien auch, im wesentlichen aus einem Haufen Opportunisten. Diese Mitglieder sind mit einer drittklassigen Qualifikation gesegnet. In der eher wettbewerbsorientierten privaten Wirtschaft hätten sie ein deutlich geringeres Einkommen bei wesentlich höherer körperlicher und geistiger Anstrengung, wenn sie dort überhaupt einen Job bekommen hätten. Insofern besteht, vor allem bei den hauptberuflichen Parteimitgliedern, deren größte Lebensleistung darin, sich für eine weitgehend leistungsarme Parteikarriere entschieden zu haben, weil ihnen irgendwann rechtzeitig dämmerte, dass sie für richtige und produktive Arbeit ungeeignet sind. Der Frust über diese, eher zufällige Erkenntnis, sitzt bei nicht wenigen so tief, dass sie der Wirtschaft mit ausgeprägtem Misstrauen begegnen und derart gängeln, damit ihre geistig gleichgesonnenen Schwestern und Brüder irgendwie einen gut bezahlte Stelle ohne Qualifikationsvoraussetzung in der Wirtschaft ergattern können. Damit schaffen sie ihre Soziale Gerechtigkeit. Liberale ohne Eier. Nicht nur das, sondern auch der Begriff Partei-mit-glied ist eher irreführend, weil unzutreffend.
Schade. Die Partei der Strack- Schnarrenbergers, der Boygroup Lindnerroesler ( Was macht eigentlich die letztere Hälfte?), der Teufelsberg- Solms untermauert immer mehr die Verschwoerungstheorie, das Liberalismus letztendlich in den Totalitarismus, das Ende führt. Als Anhänger von Mises, Hayek, Baader, Polleit und ehemaliger Wähler ( zu Guidomobil-Zeiten) kann man sich nur mit Grausen abwenden. Die Zeitgeist- Zutzler, die sich nicht nur von einem gewonnenen MP- Posten, sondern auch ständig von sich selbst distanzieren uns Gendersterne förmlich in Munde führen, sind unwählbar geworden. BruederleInnen und Brueder zur Sonne, zur Freiheit. Lindners zum Lichte empor. Hell aus dem dunklen Vergangen leuchtet der Baader empor: “Sozialismus ist Tod”. Bitte gut merken, liebe FDP. Meine Grüsse an den geschätzten Autor, Herrn Schneider.
Lieber Herr Schneider, gut gebrüllt. Aberwas hilfts, wenn z.B. bei Wahlparties die versammelte FDP aussieht wie eine Horde Absolventen privater BWL-Studiengänge, deren Hauptleistung darin bestanden hat, sich einen passenden Schlips auszusuchen, mit den passenden Groupies dazu. Ich kenne in meinem Bundesland (ehemahliges FDP-Stammland) keinen einzigen Liberalen und ein Kubicki macht noch keinen Sommer. Dass sich die Partei die Gelegenheit entgehen lässt, sich gerade in der Cronakrise mal ordentlich für Regulierungsabbau einzusetzen, statt sich überall erfolglos anzubiedern, ist eine Katastrophe. Ach ja es gibt ja noch die hübsch frau Teuto… oder so, irgendwas mit Hermann. Aber was wollen die eigentlich außer Diäten. Hubert Geißler
Wenn man sich das Magazin “liberal” der Naumann-Stiftung anschaut, fragt man sich, welches Politikverständnis dahintersteht. Ich habe es nach mehreren Ausgaben aufgegeben, das Heft lesen zu wollen. Sehr linke Positionen in vielen Artikeln, mich hat das verärgert. Freiheitlich-liberal ist die FDP wohl schon lange nicht mehr, auch ihre vierteljährliche Postille bezeugt das.
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