Gastautor / 11.09.2022 / 10:00 / Foto: Helmut Jilka / 78 / Seite ausdrucken

Lexikon der Wokeness: Was Ihre Kinder an Unis lernen

Von Philip Carl Salzman.

Der Wokismus hat die westlichen Unis im Griff. Dabei lässt er sich auf einige Grundgedanken herunterbrechen, die vorschreiben, wie man als Student heute zu „denken“ hat. Eine kurze Übersicht auch für Anfänger

Im 20. Jahrhundert widmeten sich die Unis dem Wissensfortschritt. Auf dem „Marktplatz der Ideen“ wurden Wissenschaft und Forschung betrieben und kontroverse Meinungen ausgetauscht und diskutiert. Heute ist das vorbei. 

Insbesondere in Sozial- und Geisteswissenschaften, der Pädagogik, der Sozialen Arbeit und Rechtswissenschaft hat eine politische Ideologie Wissenschaft und Forschung verdrängt. Diese Ideologie gibt die richtigen Antworten auf alle Fragen vor. Das Wichtigste an Universitäten heute ist „Vielfalt“: Vielfalt von Hautfarbe, Geschlecht, Sexualpraktiken, ethnischer Zugehörigkeit, wirtschaftlicher Status sowie körperlicher bzw. geistiger Leistungsfähigkeit. Doch dafür gibt es keine Meinungsvielfalt mehr. Nur wer dieser politischen Ideologie zustimmt, wird ins wissenschaftliche Personal oder in die Verwaltung rekrutiert. Universitäten wurden durch die nahezu universelle Akzeptanz von drei miteinander verbundenen Theorien transformiert: „Postmodernismus“, „Postkolonialismus“ und „Soziale Gerechtigkeit“. Diese Theorien und die Folgen sollen hier erklärt werden.

Postmodernismus: Es gibt keine Wahrheit, kein Gut oder Schlecht

Postmodernismus: In der Vergangenheit wurden Akademiker dafür ausgebildet, die Wahrheit zu suchen. Heute bestreiten Akademiker, dass es so etwas wie objektive Wahrheit gibt. Stattdessen argumentieren sie, dass niemand objektiv sein kann, dass jeder zwangsläufig subjektiv ist und folglich jeder seine eigene Wahrheit hat. Der richtige Standpunkt, so drängen sie, ist allein der Relativismus. Das bedeutet nicht nur, dass Wahrheit relativ und subjektiv für jedes Individuum ist, sondern auch, dass jede Ethik und Moral individuell und kulturell bedingt ist: Gut und Böse oder gar Richtig und Falsch existieren nicht. So verhält es sich auch mit Wissen an sich.

Ihre Kinder werden lernen, dass es keine objektive Grundlage dafür gibt, Chemie der Alchemie, Astronomie der Astrologie oder Medizin der Hexenmagie vorzuziehen. Sie werden lernen, dass es keine Tatsachen gibt, lediglich Interpretationen.

Alle Kulturen sind gleich gut, Vielfalt bedeutet Stärke

Auch unser Gesellschaftsbild wurde durch diesen postmodernen Relativismus verändert. Da unsere ethischen Prinzipien lediglich als subjektiver Bestandteil unserer Kultur angesehen werden, gilt es heute als verwegen, die Prinzipien und Handlungen anderer Kulturen zu beurteilen. Dies lehrt der „Kulturrelativismus“: Während etwa Rassismus im Westen als höchste Sünde und Sklaverei historische Bürde gelten, werden Ihre Kinder lernen, dass es ihnen nicht erlaubt ist, zeitgenössischen Rassismus und Sklaverei in Afrika, dem Nahen Osten und Asien zu kritisieren. 

Die politische Manifestation des Kuturrelativismus ist Multikulturalismus, ein inkohärentes Konzept, welches die Integration unvereinbarer Kulturen vorschreibt. Diversität an sich wird bereits als Tugend gepriesen. Stellen Sie sich ein Land mit fünfzig verschiedenen Sprachen vor, die jeweils aus einer anderen Kultur stammen: Das wäre keine funktionierende Gesellschaft, sondern ein babylonisches Chaos. Kann es wirklich Gesetze gäben, die bestimmtes Verhalten gleichzeitig gebieten und verbieten? Linksverkehr und Rechtsverkehr; Monogamie und Polygamie; männliche Dominanz und Gleichstellung der Geschlechter; arrangierte Ehe und individuelle Wahl? 

Ihre Kinder lernen, dass ihre eigene Kultur nichts Besonderes, aber alle andere Kulturen großartig seien.

Postkolonialismus: Der Westen ist böse; der Rest ist fehlerfrei

Postkolonialismus, die heute die Sozialwissenschaften dominierende Theorie, ist inspiriert von der marxistisch-leninistischen Theorie des Imperialismus. Der Konflikt zwischen Kapitalisten- und Arbeiterklasse wird angeblich durch die Ausbeutung kolonialisierter Länder exportiert. Laut dieser Theorie verschiebt sich die Unterdrückung und Armut von der großstädtischen Arbeiterklasse nun in die ehemaligen Kolonien. Der Postkolonialismus behauptet, alle heutigen Probleme auf der ganzen Welt seien Ergebnis durch die Zeit westlicher Kolonialisierung. So werden dem britischen Imperialismus auch einheimische Traditionen wie das südasiatische Kastensystem und das afrikanische Stammessystem angelastet. Ebenso werden Probleme der Rückständigkeit und Korruption in Ländern, die vor Jahrzehnten Kolonien waren, weiterhin dem westlichen Imperialismus angelastet. Der Westen dient damit als Zielscheibe für antiimperialistische und antikoloniale Stimmungen.

Ihre Kinder werden lernen, dass unsere Gesellschaft böse ist. Sie ist sogar die Ursache alles Bösen auf der ganzen Welt.

Nur der Westen war imperialistisch und kolonialistisch

Dieser ahistorische Ansatz des Postkolonialismus ignoriert die Hunderte von Imperien und ihre Kolonien im Laufe der Geschichte sowie zeitgenössische Imperien: etwa das arabisch-muslimische Reich, das den gesamten zentralen Nahen Osten, Nordafrika, Südeuropa, Persien und Teile Zentralasiens über 1.000 Jahre lang besetzte. Oder China: Nachdem die Kommunisten die Macht übernommen hatten, fiel China im Norden in die Innere Mongolei, im Westen in Chinesisch-Turkestan und im Süden in Tibet ein. Sobald die Regierung die Kontrolle hatte, überflutete sie diese Kolonien mit Han-Chinesen und führte ethnische Säuberungen durch. Postkolonialisten haben dazu nichts zu sagen; sie wollen ausschließlich den Westen verurteilen. 

Ihre Kinder werden lernen, Vergleiche mit der Weltgeschichte und mit anderen Gesellschaften abzulehnen, damit die angeblich einzigartigen Sünden des Westens nicht infrage gestellt werden.

Nur der westliche Imperialismus war ein rassistisches Projekt

Postkolonialisten betonen gern die rassische Dimension des westlichen Imperialismus: Das Paradebeispiel des Rassismus. Aber Postmodernisten interessieren sich nicht für arabische Sklavenüberfälle im „schwarzen“ Afrika oder für osmanische Sklavenüberfälle auf Weiße auf dem Balkan oder nordafrikanische Sklavenüberfälle in Europa. 

Ihre Kinder werden lernen, dass nur Weiße rassistisch sind.

Israelische Siedler sind weiße Rassisten

Ein bemerkenswertes Beispiel für diese Denkweise ist die Charakterisierung der Israelis als „kolonialistische Siedler“, „weiße Rassisten“ und Apartheidgesellschaft, die palästinensische „People of Color“ unterdrücken. Die (nicht-postmodernen) Tatsachen widersprechen: Wie gut belegt ist, herrschten jüdische Stämme und Königreiche in Judäa und Samaria 1.000 Jahre lang, bevor die Römer einmarschierten und Krieg gegen die einheimischen Juden führten, die meisten von ihnen versklavten oder ins Exil schickten und das Land in „Palästina“ umbenannten. 500 Jahre später fielen Araber aus Arabien ein und eroberten Palästina, um die halbe Welt zu erobern. Die Juden kehrten nach 1.400 Jahren nach „Palästina“ zurück; die meisten waren Flüchtlinge oder Staatenlose, also keine Kolonisten aus einer Metropole. Fast die Hälfte der Israelis sind jüdische Araber, die aus arabischen Ländern vertrieben wurden, ganz zu schweigen von äthiopischen und indischen Juden. Darüber hinaus machen arabische Muslime und Christen 21 Prozent der israelischen Bürger aus. Vielfarbige Israelis als „Weiße“ zu sehen, die „palästinensische Farbige“ unterdrücken, braucht jede Menge Phantasie.

Die Kanadier haben kein Recht auf „gestohlenes Land“

Falls angenommen wird, dass Juden keinen Anspruch auf ihre angestammte Heimat haben, dann sind Euro-Kanadier, asiatische Kanadier, afrikanische Kanadier und lateinamerikanische Kanadier auch nur kolonialistische Siedler ohne jedes Recht: Sie haben das Land den Ureinwohnern gestohlen. Das einzig Richtige wäre es, alles zurückzugeben. Zumindest müssen die Ureinwohner für die „Entkolonialisierung“ über den Kolonialisten stehen und bevorzugt werden; das Gesetz muss Ausnahmen für sie machen. Ureinwohner sollen spezielle Stipendien bekommen, keine Steuern zahlen, reservierte Plätze in Universitäten und Regierungsämtern und Vetorechte in der Politik erhalten.

Da wir den Postkolonialismus den Menschenrechten vorziehen, können wir das Menschenrecht auf Gleichbehandlung vor dem Gesetz missachten. Das ist sowieso nur eine koloniale Regel. Gemäß der Dekolonisierungsbewegung sollen Städte und Institutionen, die von Siedlern gebaut wurden, den Ureinwohnern gehören, obwohl diese zuvor in einfachen Siedlungen lebten oder Nomaden waren und von Jagd oder Subsistenzwirtschaft lebten. Jedoch herrschte damals unter den indigenen Stämmen kein Frieden, Plünderungen, Versklavung, Krieg und Folter waren an der Tagesordnung.

Soziale Gerechtigkeit: Weiße Männer sind böse; Schwarze Frauen sind tugendhaft

Die Theorie der „Sozialen Gerechtigkeit“ lehrt, dass die Welt in Unterdrücker und Opfer aufgeteilt ist. Bestimmte Menschen sind Unterdrücker, Andere deren Opfer: Männer sind Unterdrücker, Frauen sind Opfer; Weiße sind Unterdrücker und Schwarze sind Opfer; Heterosexuelle sind Unterdrücker und Schwule, Lesben, Bisexuelle usw. sind Opfer; Christen und Juden sind Unterdrücker und Muslime sind Opfer. Ihre Söhne werden lernen, dass sie wegen ihrer toxischen Männlichkeit Unterdrücker sind.

Das Individuum ist irrelevant; nur die Gruppenidentität zählt

Die Theorie der „Sozialen Gerechtigkeit“ hat nun das akademische Leben im Sturm erobert. Das alles ist das Ergebnis unermüdlicher Arbeit marxistischer Theoretiker. Marxistische Ideologie wurde während der amerikanischen Kulturrevolution der 1960er Jahre von jungen Menschen übernommen und in die Universitäten gebracht. Viele dieser Jugendlichen wurden später Professoren. Die akademischen Marxismus-Theorie wurde zwar in den 70er und 80er Jahren ausdrücklich verfolgt, aber sie dominierte nicht alle anderen Bereiche, weil die Idee eines wirtschaftlichen Klassenkampfes innerhalb einer wohlhabenden nordamerikanischen Allgemeinbevölkerung unpopulär war. Die kultur-marxistische Erneuerung war die Ausweitung des Klassenkonflikts von der Ökonomie auf weitere Kategorien: Geschlecht, Rasse, Sexualpraktiken, Ethnizität, Religion und andere. 

Soziologie ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr die Erforschung der Gesellschaft, sondern nur noch die Erforschung von „Ungleichheiten“. Für die Theorie der „Sozialen Gerechtigkeit“ bedeutet Gleichheit nicht Chancengleichheit, welche sich an meritokratischen Idealen messen liese, sondern Ergebnisgleichheit: Gruppenkategorien werden unabhängig ihrer Leistung gleiche Ergebnisse garantiert.

Ihre Söhne werden lernen, dass sie „beiseite treten“ sollen, um Frauen mehr Raum zu geben. Ihre Töchter werden lernen, dass sie für Angehörige rassischer Minderheiten „beiseite treten“ sollen, wenn sie weiß sind.

Gerechtigkeit ist gleiche Repräsentation nach Bevölkerungsanteil

Da alle Angehörigen von Opferkategorien angeblich strukturell diskriminiert werden, muss in allen Organisationen, in allen Büchern, in allen Auszeichnungen und Zuwendungen eine proportionale Verteilung gemäß Bevölkerungsanteilen vorgeschrieben werden, damit Ergebnisgleichheit herrscht. Ideen wie Verdienst und Exzellenz werden als Kennzeichen weißer männlichen Dominanz abgetan; sie werden durch „Diversität/Vielfalt“ von Geschlecht, Rasse, sexueller Präferenz, ethnischer Zugehörigkeit, wirtschaftlicher Klasse, Religion usw. ersetzt. Manche Administrationen gehen sogar so weit, zu behaupten: „Vielfalt ist Exzellenz.“

 (Zu beachten gilt, dass „Vielfalt“ nicht „Meinungsvielfalt“ beinhaltet. Nur die Ideologie der sozialen Gerechtigkeit ist akzeptabel, jede Kritik wird als „Hassrede“ angesehen.) 

Unterdrückende Klassen müssen unterdrückt werden

Das Erfordernis der Repräsentation nach Bevölkerungszahl geht nur in einer Richtung: für Angehörige der Opferklassen. Wenn Weiße, Männer, Heterosexuelle, Christen usw. unterrepräsentiert sind, ist das in Ordnung; je weniger desto besser. So machen Frauen heute beispielsweise 60 Prozent der Hochschulabsolventen aus. Niemand innerhalb der Sozialen Gerechtigkeit spricht sich dafür aus, Männer proportional zu vertreten. Mitglieder der Unterdrückerklassen sollen diskriminiert werde. Klassiker der westlichen Zivilisation, fast ausschließlich das Werk „toter weißer Männer“, sollen vergessen werden. Nur Werke von Frauen, People of Color und nicht-westlichen Autoren sollen anerkannt werden. Ähnlich ist der Umgang mit der politischen Vergangenheit: Die amerikanische Verfassung sollte vergessen werden, da die damaligen Verfasser Sklavenhalter waren.

Intersektionalität: Opfer der Welt vereinigt euch!

„Intersektionalität“ ist eine Idee, die von der feministischen Rechtsprofessorin Kimberlé Crenshaw erfunden wurde. Dabei wird so argumentiert: Bestimmte Personen fallen gleichzeitig in mehrere Opferkategorien: Zum Beispiel haben schwarze lesbische Frauen drei Punkte in der Opferhierarchie, im Gegensatz zu indigenen Männern, die nur einen Punkt erhalten. Dann werden alle Opferklassen dazu aufgefordert, sich zu verbünden: Die gemeinsame Opferidentität ist der wichtigste Status der Welt. Dies führt zu merkwürdigen Konstellationen: Schwarze Opfer des Rassismus sollen sich mit den arabischen Opfern des Kolonialismus zu vereinen, obwohl Araber Sklavenhalter waren und zum Teil noch immer sind.

Frauen (als Opfer von Sexismus) werden dazu aufgefordert, palästinensische Opfer des „weißen“ Kolonialismus zu unterstützen, obwohl Palästinenserinnen gravierender sexistischer Misshandlung ausgesetzt sind. 

Ihre Kinder werden lernen, dass sie, um akzeptiert zu werden, sich mit einem Opferstatus identifizieren und mit allen anderen Opfern verbünden müssen.

Gebildet zu sein bedeutet, auf der richtigen Seite zu stehen

Wie Karl Marx sagte: "Philosophen haben bisher die Welt nur auf verschiedene Weise interpretiert. Es kommt darauf an, sie zu verändern." 

Das Ziel einer universitären Ausbildung ist es, dass Studenten auf „der richtigen Seite“ stehen, um die Welt zu verändern. Die Vorstellung, es sei sinnvoller, zu versuchen, die Welt zu verstehen, bevor man sie zu ändern sucht, wird als veralteter modernistischer Empirismus und Realismus abgetan. Mit Postmodernismus und Aktivismus für Soziale Gerechtigkeit wird diese Vorstellung ersetzt. Wenn es keine Wahrheit gibt und alles, was man fühlt oder glaubt, eine „eigene Wahrheit“ ist, dann ist der Versuch, ein objektives Verständnis der Welt zu erlangen, sowieso vergeblich. Die neomarxistische Soziale Gerechtigkeit bietet ja alle Antworten, die man braucht. Keine ernsthafte Forschung ist nötig. Sie können sicher sein, dass Ihre Kinder an der Universität wenigstens lernen werden, auf „der richtige Seite" zu stehen.

 

Philip Carl Salzman ist emeritierter Professor für Anthropologie an der McGill University, Senior Fellow am Frontier Centre for Public Policy, Fellow am Middle East Forum und Präsident von Scholars for Peace in the Middle East. Dies ist eine Übersetzung von Achgut-Autor Adrian Müller aus dem Englischen.

Foto: Helmut Jilka CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Joerg Machan / 11.09.2022

@HaJo Wolf - Seien Sie nicht so frustriert. Genießen Sie die Erinnerungen Ihres Lebens. Denken Sie nicht immer im “wir” - Modus. Seien Sie bekennender Egoist. Machen Sie doch einfach Ihr Ding, und lassen Sie die Masse links (!) liegen. Der Neandertaler hat sich bestimmt auch nicht um unsere Zukunft gekümmert. Beobachten Sie die Gesellschaft und ihre Entwicklung mit Abstand und etwas Schadenfreude. Und Popcorn ...

Gudrun Meyer / 11.09.2022

@ giesemann gerhard: Ja, die Bereitschaft der meisten Frauen zur Untertänigkeit ist evolutionsbiologisch zu erklären (“physiologisch” ist nicht ganz korrekt ausgedrückt). Eine Frau, die sich alles gefallen lässt, kommt ziemlich sicher in die Situation, ihre Gene erhalten zu können. Meist ist das auch bei der Frau so, die etwas aufsässiger ist Die soziale Stellung der Frau determiniert kaum ihren biologischen Erfolg. Für Männer gilt das nicht, der Wettbewerb unter Männern ist zwar nicht absolut, aber doch stärker als der der Frauen auf die Verdrängung der Konkurrenten ausgerichtet. “Meine Kinder ODER die der anderen”, das gilt für eine Frau nur unter extremen, wirtschaftlichen Mangelbedingungen, weil ihre Fortpflanzungschancen weniger als die eines Mannes von ihrer Stellung im Rudel abhängen. Ok., auch die jungen Paviane stammen nicht alle vom Alphamännchen, aber es hat eindeutig die besten Aussichten auf genetische Erhaltung. Die Pavianinnen brauchen dagegen keine Alphas zu sein. Dazu kommt noch ein gegenläufiger Aspekt: die ursprüngliche Säugetierfamilie besteht aus einer Mutter und ihren Kindern. Es gibt eine natürliche Dominanz der Mutter. Unter Menschen ist das auch so. Selbst in schwerstpatriarchalen Gesellschaften arbeitet die Zeit für die meisten Frauen, und irgendwann sind sie geachtete Mütter, Groß- und Schwiegermütter, die die Familie herumscheuchen, statt selbst noch herumgescheucht zu werden. Ein Menschenrudel wird oft von einer älteren Frau angeführt.

Dr. René Brunsch / 11.09.2022

Wenn man diesen grünen Wahnsinn erkannt hat, wundert man sich, dass PolPot posthum noch nicht mit dem Friedensnobelpreis geehrt wird. Der hat es auch geschafft, sein Volk zu ruinieren und in existentielle Nöte zu treiben, die meine Großeltern nur noch aus Zeiten der Kriegs- und Nachkriegszeit gekannt haben. Allerdings hat bei ihm der Erfolg dieser tollen sozialistischen Idee länger gedauert als bei unseren hyperintelligten woken Grünen.

Rolf Lindner / 11.09.2022

DIE ACH SO TOLERANTEN - Die von Toleranz gern reden, sind tolerant nicht gegen jeden. Doch sind sie gerne tolerant, denen das Wort kaum ist bekannt, deren Frauen den Männern dienen vor allem als Gebärmaschinen. Die Schwule an Baukränen hängen und überzeugt jeden bedrängen, der ihre Relegion negiert, haben viel Christen massakriert. - Mehr und mehr im Lande walten, die Leben nur vom Hand aufhalten, bei denen jeder es versteht, das Land zu plündern, wo es geht, das hat der Deutsche jetzt zu dulden, sitzt er auf Bergen auch von Schulden. - Das ist für die gar kein Problem, solange man bei alledem, sich zum rotgrünen Wahn bekennt, nicht unerlaubte Worte nennt, das ist für sie nicht einerlei, dann ist die Toleranz vorbei. - Grüßt du nicht ihren Gesslerhut, geraten sie ganz schnell in Wut, sind schwach sie im Argumentieren, ganz stark jedoch im Diffamieren, können mit Müh’n die Durchgeknallten noch die Fassade aufrecht halten. - Untertanen, die an sie glauben, lassen sich die Zukunft rauben, lassen Freiheit und Recht sich stehlen, wenn sie die Blockparteien wählen, die erzeugen Hohlheit in Köpfen, um die Gutgläubigen zu schröpfen. - Inzwischen wächst die Zahl der Themen, bei deren Nennung soll sich schämen, wer ohne Erlaubnis sich traut mal hinter die Kulissen schaut, dabei politisch unkorrekt, Intoleranz hat aufgedeckt. - Erwischt bei ihrer Heuchelei, ist’s mit der Toleranz vorbei, kennen sie dann keine Verwandten, die ach so lieben Toleranten. Ihre Verlogenheit find’ ich seit langem einfach widerlich.

G. Kramler / 11.09.2022

Alles ist subjektiv, ausgenommen der Subjektivismus. Es gibt keine Wahrheit, ausgenommen der Relativismus. Alle sind gleich, ausgenommen die Apparatschiks. Altes Spiel, neue Karten.

Thomas Szabó / 11.09.2022

Der Nationalsozialismus reduziert das Judentum auf wenige Schlagwörter wie Kapitalismus, Ausbeutung & Weltverschwörung. Der Kommunismus reduziert die Demokratie auf wenige Schlagwörter wie Kapitalismus, Ausbeutung & Imperialismus. Der Wokismus reduziert die westliche Zivilisation auf wenige Schlagwörter wie Kapitalismus, Ausbeutung, Rassismus, Faschismus & Imperialismus.

Hjalmar Kreutzer / 11.09.2022

Da hilft wohl nur zur Behebung des Fachkräftemangels in den wirklich wichtigen Fächern raus aus den Universitäten und Medical und Technical und Science Schools zu gründen. Zugang bevorzugt für Leute mit entsprechendem beruflichen Hintergrund, wobei ich hier nur für die Medizin, dank meiner Tochter für die Zahnmedizin sprechen kann. Also gelernte Heil- und Pflegeberufe, Medizinische, Zahnmedizinische, Pharmazeutische Fachangestellte, Zahntechniker, Orthoptistinnen, Logopädinnen, op.technische Assistentinnen usw. Über Sponsoring, Alumni, vom Staat Stipendien bei sehr guten Berufsabschlüssen und analog Anspruch auf BaFöG. Nach viel Gemoser und Quertreibereien existiert z.B. eine Medizinische Hochschule Brandenburg in Brandenburg/Havel und Neuruppin mit den Studiengängen Psychologie und Humanmedizin.

H.Milde / 11.09.2022

Dazu frage man gerne bei -> Danisch nach, und seine Erfahrungen bezüglich der “Transformation”  durch Kulturmarxisten in den Unis, bis hin zu deren Ausgeburten, die es in die höchsten Stellen wie zB. das BVerfG ua., “geschafft” haben, um das teuflische Werk des sozialistischen Paradies/Apoptose in tot(o) zu vollenden. Da fällt mir der Son ein: “The night they drove old Dixie down….”

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