Ein sybillinischer Text, an den man sich noch erinnern wird. Man glaubt es kaum, wie tief die Kolumnisten bei SPON, einer nach der anderen, sinken. Im cartesischen Koordinaten-Kreuz der Absurdität rutschen sie auf x- und y-Achse gleichermassen bedrohlich gegen Minus-Unendlich. Aber kaum einer in der Medien-Blase merkt es, weil sie alle mitrutschen. In bester Gesinnung, leider aber auch nur noch Gesinnung, ansonsten nix.
@ Werner Geiselhart Während ich dem Inhalt Ihres Beitrags zustimme, drängt es mich, Ihnen folgende Korrektur vorzuschlagen, und zwar im Zusammenhang mit der Akzeptierung der Rechtschreibungsregeln der deutschen Sprache: Ich schlage ‘Pol Pot-Verdienstorden am Bande’ bzw. Pol-Pot-Verdienstorden am Bande’ vor, so wie Sie ja auch sicherlich Thomas-Mann-Straße schrieben, so Sie denn in ihr wohnten. Oder schrieben Sie tätsächliche Thomas Mann Straße?
Es ist schon schwierig, heutzutage Satire und Realität auseinander zu halten. Als ich den Text (von Sibylle Berg) auf Twitter ohne Kenntnis der Autorin las, hatte ich spontan das Gefühl, dass hier Drogen und verdrängte psychische und/oder soziale Probleme eine Rolle spielen. Auch stellte ich mir den Autor als einen Loser vor, der es nicht vermag, sich aus der Pubertät zu lösen. Jetzt höre ich, die Autorin ist 55 und Schriftstellerin. Vielleicht handelt es sich ja um Kunst, um eine Art Kunstwelt, in der die Faschisten aufmarschieren und die Antifaschisten sich zur letzten, heiligen Schlacht rüsten. Vielleicht steht sie aber auch einfach für eine Gesellschaft, die insgesamt nicht in der Lage ist, sich aus der Pubertät zu lösen, die psychische, soziale und Drogenprobleme hat? Schaue doch ein jeder einmal kritisch in den Spiegel.
Ich lese von Woche zu Woche die Kolumne von Frau Berg, um mich danach mit Befremden und kopfschüttelnd abzuwenden. Doch immer wieder muss ich es tun und mich von neuem über ihre irre geleiteten Gedanken aufzuregen. Dieses Mal jedoch hat sie den Vogel abgeschossen. Leider war die Kommentarfunktion bei SPON gestern schon geschlossen, es juckte mich sehr in den Fingern eine Meinung abzugeben. Wo sind die faschistischen Bewegungen, die nur herumschreien und mit denen man nicht reden kann? Die gute Frau phantasiert etwas herbei. Und diese Einfalt! Rechts = faschistisch! Frau Berg ist so was von unendlich einfältig!
Lieber Herr Broder, ich bezweifle daß Sibylle Ihren vorletzten Satz verstehen wird!
Lieber Herr Broder, natürlich ist es richtig, die geistig tieffliegenden Gewaltphantasien dieser Dame zu dechiffrieren und klar zu benennen. Ich danke Ihnen dafür. Auch der Vergleich mit den ebenfalls schwarzgekleideten Sturmtruppen der SS ist nicht nur richtig sondern naheliegend. Auf der anderen Seite macht die Kolumne von Frau B. aber auch deutlich, wie verzweifelt sie inzwischen ist und wie sie die bisherigen Bemühungen um Ausgrenzung und soziale Ächtung der demokratischen Rechten beurteilt. So schreiben keine Sieger oder Menschen, die sich auf der Erfolgsspur wähnen. Wer keine Argumente mehr hat, greift zu Gewalt oder empfiehlt diese aus der sicheren Deckung seiner journalistischen Betreuungsanstalt. Der Blick über die deutschen Außengrenzen macht deutlich, dass die Sache der Frau Berg in die Defensive geraten ist und der Bürger, jetzt endlich auch in Deutschland, konträre Ansichten argumentativ durchschaut, vertritt und wählt. Die Wende nach 68 ist da, der Marsch durch die Institutionen hat begonnen. Das Pendel schlägt zurück. Ihnen alles Gute und weiterhin eine allzeit spitze Feder. Thomas Schmid
Die Sybille ist ja jetzt auch schon 55 , da kann ich verstehen, daß die gute Frau es jetzt nochmal richtig krachen lassen will. Also, Bierflasche in die Tasche und in vorderster Reihe im Schwarzen Block mitlaufen. Mann, ist das geil. G 20 , TTIP oder jetzt mal AfD ; ein Anlass und ein Feindbild findet sich immer. Jetzt mal im Ernst. Ich habe mir den SPON-Artikel 2 mal durchgelesen und bin mir immer noch nicht sicher, ob die Frau Berg das alles nur satirisch gemeint haben könnte.
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