@ H. Heinz - auch “achgut” wandelt unter Dauerbeobachtung auf einem schmalen Grat
Ein Blick in ein Oberstufengeschichtsbuch meines Sohnes vor etwa 8 Jahren ließ mich in die Tischkante beißen. Das Zeitalter der Kreuzzüge wurde mit einem fünfzeiligen Textkästchen abgehandelt, das die christlichen Aggressionen gegen die Anhänger des Friedens kommentarlos chronologisch benannte, anschließend folgten über 5 Seiten zwei schwülstige Artikel zum Dschihad als Ausdruck der Arbeit an eigenen Fähigkeiten und Hinauswachsen über sich selbst. Ist so bestimmt wortgleich in Gaza und Mordrhein-Vandalien erschienen und eine schöne Inspiration für zukünftige Virtuosen geschliffener Metallwaren.
Es gab noch nie so viele Einser Abis wie heute. Merkwürdig ist, dass jeder zweite Fahrschüler bei der theoretischen Prüfung durchfällt.
Teile der Physik sind aus dem Abitur verschwunden. Die wurden meinem Neffen nicht mehr beigebracht. Gleiche Schule, gleicher Lehrer, bloß zwanzig Jahre später. Was hindert den Mann bitteschön, es den jungen Menschen beizubringen? Relativitätstheorie mit Licht und Euklid. Einfach weg.
Leserkommentare sollten dann aber auch erscheinen dürfen und nicht, teils aus unerfindlichen Gründen, eben nicht erscheinen, insbesondere wenn es sich um Texte handelt, die auch noch entsprechende Recherche beinhalten. Ist mir bei achgut schon einige Male passiert. Meine Konsequenz daraus war, dass ich das Lesen achguts zunehmend einstellte.
Das wäre doch mal eine Sache: Lehrbücher von heute und damals in größerem Umfang vergleichen und die Vergleiche öffentlich zugänglich machen.
Das Ziel der linken Bildungsvermurkser von heute ist das Abi für alle. Sowas geht, selbst in der Annäherung an dieses Ziel, nur mit extremer Absenkung des Niveaus. Dass das dann nichts mehr wert ist, auf die Idee sind die nicht gekommen. Wenn man dann die eigentliche Unterrichtszeit noch mit Indoktrination, Klimaschwänzen, linkem Gesellschaftsfirlefanz und dem Anlegen von Ökotümpeln verschwendet wirds halt nix.
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