es wäre eventuell eine Überlegung wert,den baltischen Staaten nahe zu legen,den dort lebenden bis zu 30% russisch-stämmiger Mitbürger Bürgerrechte nicht zu verweigern. Denn das ist nuneinmal leider Faktum in Estland,Lettland und Litauen und auch dokumentiert
Die größte Abschreckung für mich ist dieser merkwürdige Artikel, der die Vorgeschichte und die Ursachen dieses unnötigen Krieges wieder nahezu komplett ausblendet. Wo waren diese Kriegstrommler, als damals die Russen die Hand ausgestreckt haben und den NATO-Beitritt angeboten haben? Bei ausgiebigen Feiern der US-Rüstungsindustrie, als da wieder ein neuer alter Feind ausgegraben wurde? Fürchterlich!
Klar hatte der Westen ein klares Kriegsziel, nämlich den Zusammenbruchs Russlands. Oder war das eher eine Wunschvorstellung, für welche die ukrainische Bevölkerung bluten musste? Die Toten klagen an, steht mancherorts geschrieben. Die Doppelmoral kommt dem Westen noch teuer zu stehen, welcher seine immanenten Probleme an die Ostfront zu verlagern suchte, um aus der Not eine Tugend zu machen. Die große Frage, welche gestellt werden muss, lautet doch, was geht die EU und die NATO dieser postsowjetische Bruderkrieg überhaupt etwas an und warum haben sie ihn erst möglich gemacht, losgetreten und befeuert. Ein unangenehmer Nebeneffekt ist, dass sich der Westen mit einem schmutzigen, korrupten Regime ins Bett gelegt hat, welche von einer Nazi-Verherrlichung durchdrungen ist. Und wie das so ist, wenn man mit Huren verkehrt, kann man sich sehr leicht anstecken und was wegholen. Angesichts des russischen Sieges, im Übrigen über die größte Militärmacht im westlichen Block, welche massiv bewaffnet, ausgerüstet und unterstützt wurde, kann der Westen nur hoffen, dass die Ukraine unter russische Fuchtel fällt, sonst hat nämlich der Westen diese Missgeburt im Schoß. Das haben die Russen längst einkalkuliert, diese Hypothek, welche d Westen wie ein Stein am Bein hängen wird und das beim Schwimmen. Unter diesen Umständen ist es logisch, dass der Westen die Ukrainer möglichst verstreuen oder an der Front loswerden will, um der Schlussrechnung oder gar der Rache zu entgehen. Aber dazu gibt es ja Blaupausen, alla 1945, denn die Frage eines Volkes “Wer hat uns das angetan?” hören Regierungen, Kriegstreiber und Profiteure nicht gern. Und die Angriffskriegsthese ist seit 1941 auch irgendwie nicht mehr so schick, nämlich die Unterstellung, die Russen beabsichtigen ohnehin den Einfall in den Westen, vermutlich, um hier Klodeckel zu erbeuten.
Hier auf der achse wird viel philosophiert, vermutet, gewünscht und was nicht so alles geschrieben. Dazu ein Witzbildchen als Unterstützung. Regelmäßig lese ich, und kann es für jeden Interessierten nur empfehlen, die Nachrichten, meist übersetzt aus dem Englischen und Russischen auf der Seite vom Thomas Röper. In internationaler Presse stehen doch erheblich mehr Nachrichten und Information, auch direkte Erklärungen der Regierungen, als hier in Deutschland. Ob die politische Entwicklung einem paßt, man Trump oder Putin haßt oder schätzt spielt dabei keine Rolle. Was diese und andere Politiker wirklich tun, auch die eigene Regierung oder die der EU, erfährt man auf der achse wie im Öffentlichen Staatsfunk nur sehr bedingt. Da ist ein Blick über den Tellerrand mehr als hilfreich und erhellend. Die Nachrichten sind wie das Wetter im Krieg, es ist immer auf der Seite der Sieger.
Moral: Mit Krieg kriegste was, porca miseria. Russland erweist sich erneut seines Sieges im großen vaterländischen Krieg als unwürdig. Mal sehen, wie die Kleinrussen das den Großrussen heimzahlen werden, das kann noch spannend werden. Jedenfalls mit denen und mitsamt der übrigen Slawerey plus X haben sie es verschissen, wohl endgültig. Bin gespannt, wann die Chinesen die “Ungleichen Verträge” auspacken werden, dann könnte es Schluss sein mit Wladiwostok, also “beherrsche den Osten”. Wenn jetzt noch die Weißrussen endlich genug haben von dem Kerl mit seiner sowjetischen Tellermütze ... . Kazakhstan? Schaumermal.
“Dazu gehört u.a. Motivation. Die Bereitschaft, Demokratie und Freiheit zu verteidigen, gedeiht nicht dort, wo die eigene Obrigkeit Demokratie und Freiheit spürbar abbaut.” Nur werden Muhamed aus Syrien und Mamadou aus Afrika sicher nicht für Deutschland kämpfen, das haben sie schon für ihre Herkunftsländer nicht getan, obwohl sie durchaus gewaltbereit sind, wenn es um ihr Geld und ihre “Ehre” geht und der Gegner sich nicht wirklich wehrt. Wer also soll dann motiviert werden? Wer bliebe dann noch? Kaffee-Latte-Malte und Laktose-Lisa? Da bräuchten die Russen für den Einmarsch in Buntland nicht mal Panzer und Kanonen, sie bräuchten nur an der deutschen Grenze “Asyl” plärren und schon ständen alle Türen offen. Also noch bevor wir über neue Waffen, Kriegsziele, Lehren, Doktrin und die Motivation entsprechender Soldaten sprechen, sollten wir erstmal über neue Politiker und eine Gesellschaft nachdenken, die zu verteidigen es sich auch lohnt. Deutschland braucht vor Allem eine Strategie wohin es eigentlich will, was es sein will und für wen. Als links transformierte No-Borders-Klimarettungs-Demokratur braucht es nämlich nicht mal die Russen für den Untergang, den besiegeln wir so schon alleine.
Die Analyse ist richtig und eindeutig: Der Westen hat diesen Krieg verloren, weil seine führenden Politiker (in erster Linie auch der ehemalige US-Präsident) ihn niemals gewinnen wollten. Weil die durchaus möglichen und erreichbaren Ziele (Vertreibung der Russen aus der Ukraine) niemals klar formuliert wurden, blieben die eingesetzten Unterstützungsmaßnahmen immer halbherzig und niemals ausreichend (man denke an die zögerlichen Entschlüsse des dahinscheidenden Bundeskanzlers). Da die russische Aggression und die russische Kriegslust mit dem Erwerb einiger ukrainischer Bezirke nicht enden werden, ist es notwendig, dass vor allem die europäischen Staaten und ihre Regierungen endlich einen Gedanken in ihr politisches Bewusstsein aufnehmen: Ein Krieg kann (wie der Kalte Krieg) nur mit einem Sieg beendet werden. Alles andere, auch die magisch beschworenen Verhandlungen, schafft allein permanente Unsicherheit.
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