In den USA ist es mächtig in die Hose gegangen: s. Zerohedge Artikel der beschreibt wie die Kartelle übernommen haben, und wie sie den legalen Markt als Cover fuer die anderen illegalen Drogen benutzen.
Also in Canada, speziell Quebec, hat das mit den Hanfläden hervorragend geklappt. Das kann was werden, wenn man das Gesetz und vor allem das Ziel sauber formuliert und umsetzt. Die Provinz betreibt die Läden selber, hat somit die Kontrolle drüber und einen ordentlichen Gewinn. Daher fallen auch keine Steuern an. Die Auswahl ist riesig. Vor allem gibt es viele verschiedene Produkte für all diejenigen, die nicht rauchen wollen. Gummibärchen, Öl, Fruchtsaft oder Dampfer. THC und CBD-Gehalt nach Wahl. Man kann bar zahlen, wird namentlich nicht erfasst, alles easy. Hat den anderen Markt ziemlich ausgetrocknet und man geht dort ganz normal rein, ab und zu Schlange stehen. Geht wie gesagt, wenn man vorher nachdenkt was man erreichen will. Ist in D halt nicht passiert.
Mit der Apotheke fehlt dem Autor leider etwas Einblick in die Branche: Die (noch verbleibenden) Apotheken sind chronisch dramatisch unterfinanziert, haben eine große Arbeitslast (umso mehr aufgrund des Apothekensterbens in der Nachbarschaft), Mangel an wichtigsten Arzneimittel und dramatischen Fachkräftemangel. Die Abgabe von Cannabisprodukten zum Genuss ist nicht Aufgabe der Apotheke und im jetzigen Zustand der Branche erst recht nicht leistbar.
Ich sehe Hanf als nachhaltigen Rohstoff an. Nicht zum Rauchen, da die heutigen hochkonzentrierten Hanf-Sorten zu Psychosen führen können. Ich kenne persönlich Menschen, die sich geistig aber sowas von negativ rein durch Kiffen entwickelt haben. Es verursacht sie nicht, aber löst eine latente Psychose aus. Sage ich mal so aus eigener schlechter Erfahrung mit gut Bekannten…
Der Konsum von Cannabis war bisher – außer bei den traurigen Gestalten, die sich schon ihr Gehirn weggekifft hatten – mit einem revolutionärem Gestus oder jedenfalls einer gewissen Aufmüpfigkeit verbunden: Wir zeigen den Spießern, wie man Spaß hat! Ab jetzt bedeutet Kiffen, selbst Spießer zu werden und sich durch Paragraphen durchzuwühlen. So zähmt Grün-Rot die Revolutionäre, ein Trauerspiel. Es erfüllt sich Lenins Spruch: Deutsche kaufen sich Bahnsteigkarten, bevor sie den Bahnhof stürmen.
Kiffen führt zu Psychosen. Das wird also verdammt teuer für unser Gesundheitssystem. Vom Arbeitsmarkt ganz zu schweigen.. Wer braucht schon Leute mit zerstörtem präfrontalen Kortex?
Wenn man sich mal spaßhalber auf den einschlägigen Seiten umschaut, wo Cannabis Saatgut angeboten wird, ist man erstmal erschlagen von der Vielzahl der angebotenen Sorten (Cannnabis sativa , indica etc. sowie der ganzen Untergruppen je nach Geschmack und Wirkung, da kommen locker Hunderte zusammen), dazu kommt dann noch Indoor/Outdoor-Kultur, Feminisiert, Automatic und viele weitere Begriffe, die der unbedarfte Neuling erst mal verstehen muss. Kurz, da steckt schon soviel Forschung und Entwicklung drin, daß man nur noch staunen kann. Und das tut man auch über die Preise: 5 bis 10 Samen können locker einige hundert Euro kosten, der Anfang liegt irgendwo bei knapp 30 Euro. Ohne ein halbes Studium, respektive viel Zeit, Einsatz und Enthusiasmus, sowie Finanziellen Einsatz, wird da niemand “mal eben so” zum Haschisch-Anbauer. Außer denen, die ohnehin schon bisher im Geheimen ihr Gras anbauten, wird da nicht die große Volksbewegung draus, sondern eher wird das Ganze von cleveren Leuten zum Geschäft gemacht, die sich mit der Materie auskennen und sozusagen “Geschäftsanteile” anbieten. Aber Hauptsache, Karl kann sich zudröhnen, samt seiner Kollegenschar, wenn sie nicht eh’ Koks vorziehen. Soll ja in ziemlichen Mengen im Abwasser des Bundestags zu finden sein….
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