Vielleicht vermag Sie ja die Gewissheit ein wenig zu trösten, dass Ihre geliebte Lola gerade bei und mit Ihnen zwar eine viel zu kurze, doch umso schönere und erfüllte Zeit verbringen durfte. Den Verlust eines geliebten Vierbeiners zu betrauern, ist keine Schande. Ganz im Gegenteil. Die Asche meiner vier Lieblinge werde ich, wenn die Zeit dafür gekommen sein sollte, an einem ganz besonderen schönen Platz unter Gottes freiem Himmel verstreuen. “Dass mir das Tier das Liebste sei, sprichst du, o Mensch, sei Sünde. Das Tier bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.” Leider mir der Autor dieser erkenntnisreichen Worte nicht bekannt. Dennoch haben sie in vielen Fällen sicher ihre Berechtigung. Lola wird in Ihrem Herzen für immer ihren Platz behalten. Im letzten Jahr habe ich Ähnliches durchgemacht. Bis heute betrauere ich den plötzlichen Verlust meiner innigst geliebten mauritianischen Findelhündin, Mitchie, die es sich in ihren kleinen Sturkopf gesetzt hatte, mich zu ihrem Frauchen zu machen. Widerspruch? Zwecklos. Für mich - und für sie wohl auch - gab es einfach kein Zurück mehr. Sie musste mit ins ferne Deutschland, wo ein hochinteressantes Hundeleben in einem liebevollen familiären Umfeld auf sie wartete. Und auch völlig ungewohnte Winter mit Kälte und Schnee. Letzteren genoss die Kleine immer ganz besonders. Ließ er sich doch mit der Schnauze so herrlich softig vor sich her schieben. Natürlich werde auch ich mein geliebtes schwarzes Strandhündchen niemals vergessen. Genau so wenig wie Sie je Ihre geliebte Lola vergessen werden, lieber Herr Broder. Kopf hoch…
Nachtrag: Lieber Herr Broder. Gehen Sie morgen doch mal ins Tierheim. Sie werden ganz sicher gefunden… lieben Gruß Roger
Es tut mir sehr leid, lieber Herr Broder. Ich kann Sie gut verstehen, mit meinem letzten Hund, einem total liebenswerten und wunderschönen Rauhaardackel ist es ähnlich gewesen.
Ich verstehe Sie, Herr Broder. Unser Kater (der uns als Herrchen gewählt hat - er uns, nicht wir ihn) war neulich eine Woche im Krankenhaus. Seine Freude, als er meine Frau wieder gesehen hat, ist nicht zu beschreiben. Hunde, die sich auf einen geliebten Menschen freuen, habe ich oft gesehen, aber ich wusste nicht, dass auch Katzen zu solchen Reaktionen fähig sind. (Nebenbei gesagt, kostete die Behandlung die Monatsrente meiner Frau.) ########## @Otto Nagel: Ich kenne auch eine Hundin Namens Angela. Wer zu wessen Ehre genannt wurde, ist mir nicht bekannt.
Ich habe zwischen 2013 und 2018 drei geliebte Haustiere verloren. Hund (18 Jahre alt), Katze (22 Jahre alt), Pferd (29 Jahre alt). Sie alle wurden eingeschläfert. Das Pferd war bloß 9 Jahre in meinem Besitz. Hund und Katze wurden als Jungtiere angeschafft als ich selbst noch ein Kind war. Am ehesten hilft es vermutlich, wenn man sich nach dem Tod eines Tieres direkt ein Neues holt. Bei meinen derzeitigen Lebensumständen ist das aber schwierig. Jetzt habe ich nur noch kleines “Gedöns”, das pflegeleicht ist und wo ein Todesfall nicht ganz so schwer auf´s Gemüt schlägt. So habe ich z.B. eine Schildkröte, die mir vor 25 Jahren auf´s Auge gedrückt wurde. Mal gucken, wer wen überlebt. (Wer macht das Rennen?!) Die Altersangaben zu dieser Art sind recht unterschiedlich.
Als 2012 mein 14 Jahre alter Goldi starb, war ich erledigt. Meine Frau hat mich eines Tages beschimpft, sehr ungewöhnlich. Sie schleppte mich zu einer Hundezüchterin. Die Tierchen waren etwa drei Monate alt. Inmitten dieser Meute habe ich mich hingesetzt. Alle kamen, spielten und gingen wieder. Eine blieb bei mir und knabberte an meinem Bart. Sie ist jetzt 8. Wir gehen jeden Tag zum Grab des Vorgängers. Und sind zufrieden.
Geschätzter Herr Broder Mein Mitgefühl zum Ableben Ihrer Lola! Ich verstehe Sie sehr gut und fühle mit Ihnen. Wir mussten am 7. Oktober unseren 15 Jahre alten geliebten Familienkater erlösen lassen. Er durfte im Beisein aller Familienmitglieder von seinen Schmerzen erlöst werden. Das Beeindruckende war, dass die zuständige Tierärztin (Dienstärztin für die Nacht) gerade ihren Dienst begonnen hatte und sofort bereit war, zu uns nach Hause zu kommen. Sie sah nicht nur aus wie ein Engel (blond, zierlich, sanft), sondern heisst tatsächlich auch Frau Dr. Engel. Und sie entschuldigte sich bei dem Kater, als sie ihm als Erstes ein Beruhigungsmittel spritzte, dann küsste sie ihn sanft auf die Stirn. Als er das endgültige Mittel erhalten hatte, faltete sie still die Hände. Wir als Familie sassen alle auf dem Bett um unseren Kater und weinten und weinten und weinten. Aus Trauer und Rührung und tiefer Dankbarkeit.
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