Hm, was hat die Diskussion gebracht? Ehrenwert von V. Lengsfeld, dass sie es war, die ein solches Gespräch eingefordert hat, aber auf mich wirkte die Diskussion leider nicht fruchtbar oder klärend. Es stehen jetzt erneut Stasi-Vorwürfe gegen V. L. im Raum (ich erinnere mich, dass es diese damals, als die Stasi-Tätigkeit ihres Ehemanns öffentlich wurde, auch schon gab) und wie es mit solchen Vorwürfen immer so ist, kann der geneigte Zuhörer diese nur glauben oder nicht glauben, denn 100%ig beweisen kann man weder das eine noch das andere. Bei etlichen Zuhörern wird hängenbleiben: Irgendwas wird schon dran sein, an dem Vorwurf. /Zu dem Vorwurf, welcher den heutigen Regierungskritikern immer gemacht wird, sie würden nur anklagen, hetzen, alles negativ darstellen: Ich finde schade, dass diesen (hier V. L.) dann immer nicht einfällt zu entgegnen, dass es doch klar ist, als Opposition vehementer und bissiger sein zu müssen, denn es besteht ja ein Machtgefälle und die Opposition ist dabei der unterlegene Part. Klar, können die Regierungstreuen ihrem Gegner wesentlich entspannter und unaufgeregter, vielleicht auch sachlicher, entgegentreten, denn sie haben ja nichts zu befürchten. Sie können sich ja im sicheren Schoß der Meinungs- und Deutungshoheit wiegen./Sehr schade und bestürzend, dass W. Schulz, so wie etlichen ehemaligen DDR-Oppositionellen, echt nicht auffällt, wie die Freiheit, Meinungsfreiheit in den letzten Jahren immer stärker erodiert. Wem, mit DDR-Vergangenheit, das spätestens seit Corona immer noch nicht auffällt, der verschließt wirklich beide Augen. Warum wollt ihr nicht wahrhaben, dass friedliche Menschen auf Demos für Grundrechte brutal zusammengetreten werden, dass seriösen Wissenschaftlern, Journalisten, Künstlern, die nun wirklich nichts mit “rechts” zu tun haben, ihre Berufsausübung/Karriere gekappt wird, ihre Bankkonten gekündigt werden, Hausdurchsuchungen usw.? Ganz zu schweigen vom Impfzwang, der vor der Tür steht. Alles sehr DDR-ähnlich.
Habe rund 2/3 des Livestreams sehen können, leider nicht alles. Sehr ernüchternd wie Schulz weitestgehend auf mittlerweile historische ad hominems zurückgegriffen hat. Aber das Video ist ja mittlerweile privat. Wahrscheinlich weil es so peinlich war. Traurig, traurig, traurig…
Prinzipiell begrüße ich es, wenn Gegner bzw. Feinde den Versuch unternehmen, miteinander zu sprechen. Wir brauchen MEHR solche Versuche; immer wieder. Peter Wensierski, ein profunder Kenner der Geschichte der DDR-Opposition, ist für die schwierige Moderation und seine abschließenden Worte ausdrücklich zu danken. Dann muß man feststellen: DIESER Versuch ist - leider - mißlungen. Ich habe hohe Achtung vor Menschen, die in der DDR mutiger waren als ich. Der damalige Mut darf aber keine Rechtfertigung und keine Entschuldung sein - für Lumpereien heute. Man kann bei vielen Sachthemen unterschiedlicher Meinung sein. Die Stasi-Vorwürfe, die Werner Schulz im Gespräch gegen Frau Lengsfeld erhebt sind ungeheuerlich. Diese Vorwürfe sind zweierlei: Sie sind unanständig. Und geschichtlich gesehen, folgen diese Vorwürfe einer typischen stalinistischen Logik der ‘revolutionären Jacobiner’: Wer heute anderer Meinung ist als ‘WIR’ - der muß von Geburt an ein Schwein und ein Verräter (gewesen) sein! Und genau gegen diese Logik - eine Logik der Entmenschlichung - haben wir in der DDR gekämpft! Wir blicken in einen Abgrund menschlicher Schäbigkeit. Ich habe das nicht erwartet und bin sehr betroffen.
Das Streitgespräch zwischen Vera Lengsfeld und Werner Schulz habe ich mir angehört und bin von Schulz enttäuscht worden, der sich auf die Auseinandersetzung mit seinem “Erfahrungsschatz” vorbereitet hatte. Seinem Gegenüber Vorwürfe zu dessen Vergangenheit vorzuwerfen und sich hier auf keine Fakten, sondern Erfahrungen zu berufen, erinnert mich an die heutigen Vorgänge in unserer Politik. Schulz hat wohl hier schnell gelernt. Wahrscheinlich wollte er von Anfang an keine “offene Diskussion”, sondern wollte Frau Lengsfeld “runtermachen” und verunsichern. Schulz war mir von früher her als moderater Mensch bekannt. Dies muss ich jetzt jedoch korrigieren. Seine Ausführungen zur Klimapolitik waren “grün-like” und unterliegen dem Prinzip “Hoffnung”. Schulz ist ja schon 70 Jahre alt. Er muss also diese Politik und den zu erwartenden Fehlern nicht mehr verantworten. Leider. Die Jungen müssen dies ausbaden.
Nein, heute sind die Progonisten cleverer. Es reicht eine Art Halbdemokratie, um die Bevölkerung politisch und ideologisch auf korrekten Gesinnungskurs zu trimmen.
Bis heute wusste ich gar nicht, dass es solchen xte-malen von Brüssel bezahlten Schulz gibt. Auch er inzwischen mehrfacher EU-Politmillionär wie Martin, ist mit grunzender Schnauze voll im Futtertrog uns abgezwungener Abgaben zur Aushaltung seiner schon zu lange nutzlosen und schmarotzenden Existenz eingetaucht. Kein Wunder, dass wir 500.000 Zuwanderer pro Jahr schultern sollen: “Irgendwie” ihren exorbitanten Pensionsansprüchen zukünftig, bis zu ihrem Verleben in zwanzig, dreißig Jahren gerecht zu werden! Nur wird solche “Zuwanderung” im gewünschten Sinne überhaupt nicht funktionieren! Wir alle werden bettelarm werden, um solchen Elite-Darstellern - IRGENDWIE- ihr Lebensende im Abendsonnenrot zu vergolden, während wir zu Hunderttausenden, zu Millionen in bitterster Armut “ausscheiden” sollen. Hey, Alice Schwarzer, was sagst Du zu diesem maskulinen ... “Wonnebrocken” bei seinem patriarchaischen Domestizierungsversuch Vera Lengsfelds? Voller solcher Ratten fangender Bauernschläue. In seinem Fall, und da gab es wohl ein Nest, wäre es besser gewesen, die DDR nach 89 weiter bestehen zu lassen als einfach vor sich hin verfaulenden eigenen Staat. Bis er doch an sich selbst verreckt. Was der Freiheit, der Welt, solchen Dreck erspart hätte, Vera, “ich hätte auch schier so gesagt wie sie; aber siehe, damit hätte ich verdammt alle meine Kinder, die je gewesen sind. Ich dachte ihm nach, dass ich’s begreifen möchte; aber es war mir zu schwer, bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende.”
Tag der Demokratie - das ist gar nicht übel. Vor allem von einer Organisation, die weltweit für die neue Ordnung kämpft, welche mit Demokratie eigentlich noch weniger als gar nichts zu tun hat. Und von der Ur-DDR haben wir schon einige Unterschiede. Schon alleine die Tatsache, daß DDR Atomenergie strebte und nicht den_die Gender*innen_stern:hinundher. Allerdings würde eine Kusszene Putin vs. Bärbock nicht so sozialistisch wirken.
Dann lieber Feindschaft, von mir aus Bürgerkrieg, als solche Debatten. Die Argumente sind ausgetauscht.
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