Gute Nacht, Freunde. Es wird Zeit für “Deutsch"land, zu gehen.
Habeck hat mehrfach das staatliche, deutsche Schulsystem öffentlich gelobt, aber seine vier Söhne hat er alle auf Privatschulen geschickt.
Wieso sollte man das Buch einer offensichtlich politischen Analphabetin lesen? Puppenstube, ein Jahr Realität, dann wieder auf der Flucht in die heile Welt. Der Artikel selber und die köstlichen Kommentare dazu reichen völlig, dazu noch ein bisschen Lebenserfahrung und man weiss von der Misere alles. Und glauben sie bloss nicht dass an Schulen mit 30% Anteil irgend etwas anders ist. An die Foristen hier, die sich die Mühe machen mit Vorschlägen wie man diese KStrophe beenden könnte. Versuchen sie doch nicht einen Zug noch zu erreichen, der nicht nur schon abgefahren ist, er ist schon lange hinter dem Horizont verschwunden, er hat die Endstation schon fast erreicht. @Frank Holdergrün. DER Tag wird NIE kommen. @Fritz Kolb. Exakt den Punkt getroffen.
Also — ich sage es, wie es ist: Aus reiner Notwehr muß ich bei der nächsten BTW wohl die Blauen wählen. Oder fällt jemandem noch eine andere Lösung ein?
@Peter Reif: Abschaffung der allgemeinen Schulpflicht: Den Gedanken hatte ich sehr oft, wenn Lernunwillige auch noch andere beim Lernen behindert haben und schlimmstenfalls gewalttätig wurden. Es wäre allen Seiten geholfen (gewesen), wenn diese Schüler spätestens nach der 7. Klasse irgendetwas Praktisches, körperlich Herausforderndes unter der Fuchtel eines respekteinflößenden Mannes oder einer entsprechenden Frau hätten machen müssten. Sollten sie nach einem Jahr zur Besinnung gekommen sein, müssten sie wieder an die Schule zurückkehren dürfen. Leider gibt es diese Möglichkeit nicht. Unser Bildungssystem ist da leider sehr unflexibel. Was mich besonders zornig gemacht hat: Viele unserer Schüler (und z.T. auch Eltern) sehen Schule als notwendigs Übel und verhalten sich dementsprechend. In anderen Ländern wären Kinder glücklich und dankbar, wenn sie zur Schule gehen DÜRFTEN!
Die wissen doch alle, was an unseren Schulen los ist. Ich frage mich nur, warum sich kein Politiker traut, offen über die Ursachen zu sprechen. Das wäre ja zumindest schon einmal ein Anfang. Warum eine Lehrerin, die anscheinend die Lage recht gut analysiert, sich selber einen Maulkorb verpasst, verstehe ich nicht. Woran liegt es, dass bei uns viele eine Schere im Kopf haben?
@ Karla Kuhn: Herzlichen Dank! Ich war noch sehr jung, als ich ohne Schonzeit mit voller Belastung begonnen habe, als Lehrerin zu arbeiten - in einem Alter (22) in dem heute viele noch im Hotel Mama wohnen und sehr unselbständig sind. Mir war es von Anfang an wichtig, neben Wissen auch Werte zu vermitteln. Da war ich sehr beharrlich ;-) . @Uta Buhr: Vielen Dank auch an Sie! Heute wäre ich in der Schule fehl am Platze - nicht wegen meines Alters, sondern weil die Umstände an vielen Schulen sehr schwierig geworden sind (nicht selten auch in den früher als” Lehrerparadiese” geltenden Grundschulen) und ich über keinen Nashornpanzer verfüge. Dazu kommt, dass ich vielen der Vorschriften, die uns “von oben” aufs Auge gedrückt wurden/werden nur unter Ausschalten meines Gewissens nachkommen könnte - aber der Schalter war schon immer irreparabel defekt. ;-)
Der Artikel wirft der Buchautorin vor, dass sie die politischen Ursachen des schulischen Elends nicht erwähnt. Ja, sie will nicht aus der Schule rausgeschmiessen werden. So hat sie mindestens die Option eines “Asyls” in einem anderen Schulbezirk. Hätte sie geschrieben, was sie wirklich denkt, so müsste sie einen neuen Beruf lernen, womöglich im Handwerk.
Ich habe vor einiger Zeit eine Doku gesehen, welche schon ein paar Jahre älter ist. Über eine Schule in Hamburg Wilhelmsburg. Heute wäre so eine Doku undenkbar, noch dazu mit Anja Reschke. Einfach mal googlen mit den folgenden Suchbegriffen: schule wilhelmsburg doku reschke. Ich fand das schon schlimm. Zu meiner Zeit, ich bin Ende der 60er eingeschult worden, da war es schon eine Katastrophe, wenn Jemand sagte, die Lehrerin sei doof. Ich denke, heute wären Lehrer glücklich, wenn man sie nur als doof betiteln würde. Ich kann die Doku nicht mit dem Buch vergleichen, denke aber, heute wird es noch schlimmer zugehen. Lernen können die Kinder so natürlich nichts. Brauchen sie ja auch nicht, der Staat versorgt sie ja dennoch großzügigst. Und die, die lernen und arbeiten werden in Zukunft immer mehr Steuern zahlen müssen. Es ist wirklich traurig und macht auch wütend.
@ G. Heinzelmann Mir ist nicht ganz klar, wie Sie das meinen. Außer Sie sind in der Werteunion. Dann habe ich das mit dem Trigger aber immer noch nicht verstanden. Ich kann es aber auch neutraler formulieren: Die Idee einer Opposition gegen Merkel aus der CDU heraus halte ich für gut, wichtig, überfällig. Aber die Werteunnion, Konrads Enkel, Mofa Merz… bisher haben sie alle enttäuscht. Da hätte einfach mehr kommen müssen.
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