Schade, dass Sie nicht auf das gestrige TV-Duell der beiden Kandidaten verlinken. Leider finde ich in der Phoenix-Mediathek die Aufzeichnung nicht. Wer Französisch versteht, sollte sich unbedingt die beiden Kandidaten in einer französischen TV-Mediathek selbst anschauen; alle wichtigen Themen wurden besprochen; vom Hörensagen sollte man sich nicht beeinflussen lassen. Es ist besser, sich selbst ein Urteil zu bilden. Für mich hatte Marine le Pen eindeutig die besseren Konzepte, blieb stets sachlich und überzeugend. Sie ist näher an den Sorgen und Nöten der Bevölkerung und des Mittelstandes dran, wirkt bei allen Themen sozial engagiert. Macron schwankte teilweise zwischen Arroganz und Verunsicherung und blieb sehr theoretisch, was gutbürgerlichen Milieus nicht auffällt, jedoch dürfte er bei den unteren sozialen Schichten wenig punkten. Sehr seriös auch die TV-Moderation. Beide Kandidaten wurden absolut fair behandelt. Interessant fand ich, dass Frau Le Pen sehr viele Bürgerbefragungen durchführen will, beispielsweise in Fragen des Windpark-Rückbaus, der durch aktuelle Gerichtsurteile anscheinend möglich ist. Da hat sie die Bürger offensichtlich auf ihrer Seite. Gepunktet hat sie bei mir auch, weil sie die desolate Situation für ältere Menschen außerhalb der Oberschicht in Alten- und Pflegeheimen ansprach oder die finanziellen Nöte für Menschen mit Behinderung, ebenfalls außerhalb der Oberschicht. Für Macron war das kein Thema; erst als Le Pen es ansprach. Frau Le Pen möchte alle entlassenen, ungeimpften medizinischen Pflegekräfte und Ärzte sofort wieder einstellen und die ausstehenden Gehälter zurückzahlen. Finde ich super. Sie genderte nicht, er schon. Ihre Überschrift, Frau Dufond, wird der gestrigen Darstellung nicht gerecht, denn von „Übeln“ kann man nicht sprechen. Für die französische Oberschicht in der Oase des Glücks im noblen Pariser Stadtteil wird wohl Macron die bessere Wahl sein. Ich persönlich kann nur sagen: „Bonne chance Marine Le Pen.“
‘Die Antwort ist doch einfach: Wer das größere Übel ist, lässt sich leicht daran erkennen, mit welchen Kommentaren die deutschen Staatsmedien sich zu den Kandidaten äußern.’ Eine einfache und transparente Orientierungshilfe - welche in den letzten ca. 10 Jahren noch nie ent-täuscht hat.
Eigentlich gehört Frau Le Pen eher zum Beuteschema des Macron.
Sie kennen sicher den alten Witz: Sie haben gewonnen! Sie dürfen sich einen von zwei Preisen aussuchen: A) Einen 14tägigen Urlaub mit Ihrer Frau, oder….. Schreit der Quizsieger dazwischen: B, auf alle Fälle B! Nun: Macron ist A. Und das ist mit Anstand das harmloseste, was ich über ihn sagen kann.
“Die Italiener haben ihre Mafia, die Franzosen ihre Regierung.” Von wem das Zitat stammt, ist mir entfallen. Der letzte französische Präsident mit weißer Weste soll Charles de Gaulle gewesen sein. Was man bekommt, wenn man Frau Le Pen wählt, weiß man genau so wenig, als würde man in Deutschland AfD wählen.
Ich halte das französische Mehrheitswahlrecht für besser als das abstrus komplizierte deutsche Verhältniswahlrecht (Listenwahl). Im Mehrheitswahlrecht wähle ich eine Person, und keine abstrakte Partei, die man niemals zur Rechenschaft ziehen kann. Im Gegensatz zu dem verfilzten deutschen Parteiensystem haben die Franzosen eine ECHTE Wahl: Sie können Le Pen wählen!! Wenn sie es nicht tun, ist es die Entscheidung der Franzosen. Im verlogenen, parasitären deutschen Obrigkeitsstaat steht die AfD jedenfalls in keiner Stichwahl, und Alice Weidel wird hier niemals soweit kommen wie Le Pen in Frankreich. ++ Was will eigentlich der deutsche Depp: Verhältniswahl passt nicht, Mehrheitswahl passt nicht, Präsidialsystem passt nicht, Basisdemokratie (Schweitzer System) passt nicht, und so weiter. Typisch deutsch: Wasch mich, aber mach nicht nass. Was hätten wir den gern? Auf jeden Fall maximal kompliziert, umständlich und intransparent. ++ Frankreich und Deutschland sind beide ein Beamtenstaat. Aber der französische Staat ist deutlich fähiger: 56 betriebsfähige Kernkraftwerke, Hauptprofiteur von EU und Euro (Dummland zahlt und haftet), keine idiotische Energiewende, intakte Strassen und Brücken, Steuern und Abgaben vermutlich geringer als hier, Grenzen geschlossen, schlagkräftige Armee mit atomarer Abschreckung, viel größere Meinungsfreiheit und Demonstrationsfreiheit, und so weiter. Das Versagen des deutschen Obrigkeitsstaates ist jedenfalls in Europa unübertroffen: Seit Jahrzehnten Krieg gegen die eigene wertschöpfende Bevölkerung. Verglichen mit der weltfremden, dummen, und unfähigen deutschen Regierung ist die französische Regierungsspitze klar kompetenter - egal wer gewinnt.
Das geringere Übel ist alles was die NWO Typen von der Macht verdrängt. Völlig egal was die sonst so anstellen.
Danke für die Sicht eines “Insiders”. Für mich als total anglophilen Deutschen (s. 1. Satz), eine wichtige Orientierungshilfe. Also was haben wir? Den gallischen Gockel, mit weltweiten Ambitionen und Marie Trump (obwohl so ganz sicher bin ich mir noch nicht, ob nicht Éric Zemmour der bessere Trump geworden wäre)? Ich werde sehen. Ich bin ein großer Trump Fan, aber auf F übertragbar? Wie gesagt und immer in der Politik das kleinere Übel wählen. Für die üblen Übel dieser Welt ist D zuständig!
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