Lauterbach nennt Erbe "leistungslos". Deine Lebensleistung soll nicht deinen Kindern gehören. Die deutsche Regierung verachtet die Deutschen inzwischen offen. Das müssen wir als Wahrheit akzeptieren – doch wir dürfen uns damit nicht abfinden.
Man könnte den ganzen Wahnsinn unserer Zeit mit einer simplen Tatsache bebildern: Karl "nebenwirkungsfrei" Lauterbach hat weiterhin eine bezahlte Funktion im deutschen System. Zum Glück keine allzu wichtige Funktion wie NGO-Financier oder Staatsfunkjournalist. Er ist "nur" Minister für Gesundheit, aber immerhin. Dieser Herr Lauterbach also ist Teil der Regierung, in derselben Partei wie Kanzler Erinnerungslücke. Und Herr Lauterbach hat jetzt wieder einen rausgehauen!
In einer "Kultur des Fleißes und der Leistung", so zitiert Lauterbach süffisant den CDU-Chef Merz (@karl_lauterbach, 19.11.2023), "sei die Union sicher auch bereit, leistungsloses Erbe höher zu besteuern, damit wir mehr Geld für die Bekämpfung von Kinderarmut von gering bezahlten ArbeitnehmerInnen hätten, oder?" Ist für Lauterbach jede Form von Erbe "leistungslos"? Oder unterscheidet er zwischen "leistungslosem" und "geleistetem" Erbe? Und was würde das überhaupt bedeuten?
Vergessen wir für einen Augenblick die Frage, ob diese Sondereinnahmen bzw. diese weiteren Steuern tatsächlich den Kindern zugute kämen, ob es tatsächlich Geld ist, das sie brauchen, oder eher ein neues Denken der Eltern.
In des Menschen Natur
Fragen wir lieber gar nicht, ob es statt an die armen, armen Kinder nicht vielleicht doch zuerst an Wohlfahrtsverbände gehen soll. Sie wissen schon, die Vereine mit SPD-Connections, sechsstelligen Jahresgehältern und edlen Limousinen. Konzentrieren wir uns nur auf die Frage, ob ein Erbe tatsächlich "leistungslos" sein kann.
Seinen Kindern ein Erbe hinterlassen zu wollen, ist tief verankert in der menschlichen Natur. Es ist uns in der DNA verankert, die weiterzugeben der erste (sprich: biologische) Sinn unserer Existenz ist. Potenziell totalitär angehauchte Politiker hassen allerdings das Konzept des Vererbens von Generation zu Generation (außer bei sich selbst, vermutlich). Vererbtes Vermögen macht Familien (etwas) unabhängiger vom Staat. Wer über Jahrzehnte und Generationen hinweg ein Vermögen aufbaut, der lässt sich nicht ganz so leicht manipulieren und herumschubsen wie einer, der beim Staat betteln muss.
Ich sage ja immer wieder: Bosheit und Dummheit sind ununterscheidbar, gerade in der Politik. Ist Lauterbach aber womöglich eine Ausnahme? Was er sagt und tut, wirkt böse und manchmal auch dumm, aber es ist auf perfide Weise kohärent – und zutiefst ungerecht.
Sozialisten nehmen dir von Gehalt und Einkommen einen großen Batzen weg. Bei jedem Brötchen, das du kaufst, bedienen sie sich mit. Wenn du trotz allem etwas aufgebaut hast, das du der nächsten Generation weitergeben willst, vielleicht sogar ein Häuschen, dann denken sich Sozialisten tausend Abgaben, Steuern und Belastungen aus, um dir wegzunehmen, was du dir vom Munde abgespart hast.
Bis zur Erschöpfung
Die Gier der deutschen S-Regierung ist nicht nur böse – diese Gier ist auch ökonomisch dumm. Als Beispiel: Einer der wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren des kommunistischen China war es, Familien zu motivieren, ihren Kindern etwas weiterzugeben – oft eine Wohnung. Diese Motivation "überhitzte" bisweilen, und sie brachte manche Schwierigkeit mit sich: Geisterstädte und fragwürdige Bauqualität. Doch die Motivation, der kommenden Generation etwas zu hinterlassen, die ist an sich gut und richtig. Den Kindern etwas weiterzugeben, kann Menschen anfeuern, an ihre Limits zu gehen, bis zur Erschöpfung zu arbeiten und doch glücklich zu sein.
In Deutschland scheint die Regierung praktisch alles zu versuchen, den Bürgern die Motivation zu rauben. (Hat jemand schon herausgefunden, warum die Politik das dem Land antut?!) Wer in Deutschland alleinstehend ist und aus Freude an der Leistung gearbeitet hat, der wird demotiviert und quasi wie ein Staatsfeind behandelt – die Auswanderung der Hochqualifizierten geht leider weiter. Wer aber (bereits) Familienmensch ist und seinen Kindern etwas weitergeben möchte, dem wird nicht nur jeder Schritt maximal schwer gemacht. Wenn er eines Tages das Erarbeitete den Kindern weitergeben will, dann will der gierige Staat ihm seine Lebensleistung wieder wegnehmen.
Wer es noch nicht eingesehen hat – und es tut mir echt weh, das zu sagen –, der muss es endlich bald einsehen: Die deutsche Regierung handelt, als würde sie den Bürger und das Land hassen und als würde sie alles tun wollen, um dem Land und seinem Volk zu schaden.
Findet euch (nicht) ab!
Die Regierung hat ein Herz für Konzerne und umstrittene Verbände, überweist Geld an politische Freunde in Propaganda-NGOs, verschiebt Milliarden über Milliarden ins Ausland, teilweise an Länder, deren Politik allem Hohn spricht, was wir als Menschenrechte und Würde des Menschen betrachten. Doch wehe, du hinterfragst dieses Treiben, dann giltst du als „rääääächts“, was zwar eine mehr als legitime politische Richtung ist, doch im ach so demokratischen deutschen Propagandastaat von Geheimdienst, Staatsfunk und ungezählten steuerfinanzierten Propaganda-NGOs bekämpft wird.
Ich sage: Akzeptiert die Wahrheit! Akzeptiert, dass es ist, wie es ist. Akzeptiert die Wahrheit der bitteren Erkenntnis, dass die Regierung gegen euch arbeitet, dass sie dem Volk und dem Land schadet, Tag für Tag, Entscheidung für Entscheidung. Akzeptiert die Tatsache als solche, doch findet euch nicht mit ihrem Inhalt ab – mindestens nicht in eurem eigenen Leben. Solange ihr lebt, sucht nach Auswegen! Mein neues Motto ist: Aufgeben ist keine Option – die Wahrheit zu leugnen aber auch nicht. Also ermahne ich mich und uns: Seht rechtzeitig ein, dass der Fall ist, was der Fall ist. Und denkt daran: Am Ende gewinnt immer die Realität.
Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. Dieser Beitrag erschien zuerst auf Dushanwegner.de hier.
Beitragsbild: Martin Kraft CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Ich hab ja den Verdacht, die “Entführungsplaner des Lauterbach” wurden nur deswegen hoch genommen, weil unsere Regierungsoberen immer noch ein Arschloch im Schrank brauchen, dem sie ihr eigenes Versagen in die Schuhe schieben können, wenn alles zusammen bricht.
“Wer es noch nicht eingesehen hat – und es tut mir echt weh, das zu sagen –, der muss es endlich bald einsehen: Die deutsche Regierung handelt, als würde sie den Bürger und das Land hassen und als würde sie alles tun wollen, um dem Land und seinem Volk zu schaden.” Da sind doch im Eifer des Gefechtes dem Autor ein paar Fehler unterlaufen, deshalb hier die Korrektur: “Wer es noch nicht eingesehen hat – und es tut mir echt weh, das zu sagen –, der muss es endlich bald einsehen: Die deutsche Regierung hasst den Bürger und das Land und tut alles, um dem Land und seinem Volk zu schaden. Damit erfüllt sie ihren Auftrag, den ihr die Verbrecher-Organisationen um den WEF erteilt hat.” Wer andere Motive entdeckt, sollte zum allgemeinen Kenntnisgewinn beitragen. Aber bitte nicht Dummheit der Handelnden aufwärmen. Wäre diese nicht als Voraussetzung vom intelligenten Auftraggeber gewollt, hätte er sie schon längst beseitigt.
@Leo Hohensee, ja genau: Die Amis sind in WK 1 eingetreten, damit Deutschland für alle Schäden in und an der Welt bis zur eigenen Erschöpfung ‚Reparationen’ zahlt und sie ihre Darlehen von F und GB zurückbekommen. So macht man das. Das war auch ein Doppel-Wumms; einerseits eigenes Geld gerettet, andererseits eine Konkurrenz auf den Weltmärkten für lange Zeit dramatisch geschwächt. Meine beiden Großväter, die in diesem Krieg kämpfen mussten, fanden das bis an ihr Lebensende ungerecht. Beste Grüße zurück!
Auch wenn’s schwerfällt zu glauben: Ja, sie agieren gegen das eigene Volk. War schon zwei mal in unserer Geschichte so. Die Internationale im neuen Gewand. Der Michel wird’s erst merken, nicht verstehen, wenn wir wieder bei Null anfangen müssen. Dann ohne Nullen. Bis es uns wieder gut geht und Schmarotzer wieder Oberwasser gewinnen. Dann geht’s wieder von vorn los…
Leo Hohensee hat es @BKKopp - ja schon erklärt- BKKopp kennt den Unterschied zwischen Buchwert und realem Wert nicht, und schon gar nicht unsere Erbschaftssteuergesetze. Würde mich nicht wundern, wenn das Haus des Herrn Kopp auf Millionen geschätzt und besteuert würde und die Erben es nur für 500 000 verkaufen könnten. Da bleibt für die Erben dann nichts mehr übrig….....sie zahlen drauf
@BKKopp, es steht Ihnen doch frei, das Haus zu verkaufen und den Mehrwert an den Staat zu überweisen, damit Sie kein schlechtes Gewissen haben müssen. Ich habe ein Haus am Mittelmeer geerbt, wo früher ein Fischerdorf war. Dass dort russische und ukrainische Oligarchen die Preise inzwischen in den Irrsinn getrieben haben, ist aber nicht meine Schuld. Dennoch ist das Haus doch nur totes Kapital, sofern man selbst darin wohnt und es nicht veräußert. Man kann sich von der angeblichen Wertsteigerung nichts kaufen. Dieses Problem treibt auch gierige französische Steuereintreiber um, denn in Paris wohnen oftmals ganz normale Lehrer-Familien in Wohnungen, die sich seit über 100 Jahren in Familienbesitz befindenden und die längst ein Vermögen wert wären, wenn man sie denn verkaufte. Aber wie soll ein Lehrer-Ehepaar wohl 2 Millionen für eine Wertsteigerung abdrücken, wenn es selbst in der Wohnung wohnt? Diese Überlegungen führen zu gar nichts.
Lieber Dushan Wegner, danke für diesen hervorragenden Artikel! Ich möchte Ihr Motto für mich leicht abwandeln: “Aufgeben ist keine Option. Und Deutschland aufgeben ist erst recht keine Option.” (Auch wenn mich manchmal der düstere Gedanke überfällt, daß alles zu spät sei…)