Danke für ganz hervorragenden u. lehrreichen Beitrag!! In einem Vortrag eines Philosophieprofessors Name bin ich nicht mehr sicher, erfuhr ich unter Verweis auf Forschung diesbezüglich dass ausgerechnet unter Ärzten die statistischen /numerischen Kenntnisse fehlen würden eine saubere Vor- Nachteil Risikoberechnung einer Therapie durchzuführen. Hier ein interessanter Artikel diesbezüglich d. ich soeben fand: Risk literacy assessment of general practitioners and medical students using the Berlin Numeracy Test Hendrik Friederichs, Roman Birkenstein,an C. Becker, Bernhard Marschall,and Anne Weissenstein. Published online 14 Jul 2020 . Hier die kurze SChlußfolgerung “In this study, we found no difference in risk literacy between current students and current GPs. GPs lack risk literacy and consequently do not fully understand numeric estimates of probability in routine screening procedures.” (GP steht f. General Practitioner). Der Artikel lohnt die Lektüre, auch i.Bezug auf weitere Quellenangaben
Tja, 1. Impfung ist halt ein Zauberwort, 2.fast alle Ärzte sind halt “Anwender” - und nur das, sind 3. eher Teelichter als helle Kerzen auf der Torte. Um auch nur einfache Risikobetrachtungen (Prävalenz, anglo NNT ( number needed to treat) ) durchzuführen, fehlt’s halt den meisten an Geist?— Nee, an Rechenfähigkeiten und Bereitschaft, sich zu informieren, Von solchen altmodischen Dingen wie Selbstkritik will ich gar nicht reden. Was die angesprochene Empfehlung zur Meningokokkenimpfung angeht: verbrecherisch.
Hinweis: Prävalenz ist nicht gleich Number needed to treat.
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