Ich kann mich immer amüsieren, wenn es so Gutmenschen gibt, die meinen sie müssten darlegen, daß das Christentum keinen Deut besser ist, als der Islam! Dann kommen Bespiele, wie Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge! Werden heute noch von den Christen Hexen verbrannt? Haben wir heute noch Kreuzritter die Andersgläubige mit dem Schwert bekehren wollen? Was ist das für eine armselige Argumentation? Dies alles hat uns aber heute und jetzt der Islam zu bieten! Man schaue nur in die Medien, die uns tagtäglich von Greueln der ISIS, dem Taliban, der Hamas berichten! Nirgendwo liest man von Horden der Christen, die mordend und plündernt durch die Lande ziehen!
@Dieter Sulzbach Wenn Sie die Vita von Jesus (Neues Testament) durchlesen, werden Sie erkennen, dass Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung wirklich nichts mit der Lehre Jesu gemein haben. Die kriegerischte Handlung darin ist die Vertreibung der Geldwechsler aus dem Tempel, ansonsten immer wieder linke Wange - rechte Wange. Dagegen ist Mohammeds Vita voll mit Krieg, Abschlachten, Köpfen von Gegnern, und dies mit voller Mohammedscher Unterstützung (siehe Beitrag Jürgen Pütter). Vor diesem Hintergrund zu behaupten, Mohammeds Islam habe mit IS und Co. nichts zu tun, hat ungefähr so viel Hintergrund wie die Behauptung, der deutsche Metzgereiverband würde mit der Veganervereinigung fusionieren.
Man hört es immer wieder: “Völkermorde, Anschläge, Pogrome, Zivilisationsbrüche durch Moslems heute sind weniger schlimm oder müssen nicht kritisiert werden, weil das Christentum ja…” 1. Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung sind das Gegenteil von dem, was der christliche Religionsstifter der Überlieferung nach predigte und vorlebte. Es gibt auch keine “andere Deutungs- oder Auslegungsmöglichkeit” dieser Überlieferung. Es sind Heilungen überliefert, keine einzige Tötung oder Verletzung eines Menschen durch ihn. Jesus taugt nicht als Vorbild für Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung. Das ist bei Mohammed deutlich anders. 2. Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung sind Geschichte. Der blutige Islam ist schlimmste gegenwärtige Realität. Wer Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung beschwichtigend oder erklärend anführt, hilft damit heute keinem einzigen, durch den Islam bedrohten Menschen. 3. Beispiele wie Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennung können, wenn überhaupt, nur dazu taugen, uns noch leidenschaftlicher dafür einzusetzen, dass soetwas nicht wieder geschieht. Das dürfen wir nicht zulassen! Mit den europäischen Religionskriegen und auch mit dem Holocaust als geschichtliche Verantwortung verhällt es sich da, meiner Ansicht nach, sehr ähnlich. Wenn wir das nicht begreifen, werden wir dieser Verantwortung nicht gerecht. Broder liegt verdammt richtig, wenn er sich als lebende Stele beim verdammt toten Holocaust-Mahnmahl aufstellt. Die Toten bleiben tot! Totenkult, Betroffenheitskult hilft niemandem. Man kann nur im Sinne der Ermordeten sinnvoll handeln, wenn man sich heute für die Lebenden einsetzt.
Schwachsinn und Verlogenheit haben inzwischen Größenordnungen angenommen, die man in den 70ern noch für gänzlich unmöglich hielt. IS bzw. “Islamsicher Staat” hat mit Islam genauso viel zu tun wie das III. Reich mit dem Nationalsozialismus. Dummerweise kann heute jeder den Koran lesen und sich selbst einen Eindruck darüber verschaffen, was der Herr “Prophet” sich so alles an Wahnvorstellungen erlaubt hat. Die zahllosen Aufrufe zu Mord und Totschlag sind nicht zu übersehen. Da kann man sich so langsam nur noch an den Kopf fassen, wenn das Establishment krampfhaft versucht, die Realität zu verschleiern und permanent damit beschäftigt ist, dem Volks vorzusülzen, wie friedlich doch der Islam sei, der natürlich mit Islam rein gar nichts, aber auch wirklich gar nicht zu tun hat, zumal doch auch noch die meisten Muslime so friedlich sind wie die meisten Deutschen zwischen 1933 und 1945. Ich wage mal zu behaupten, dass die heutigen Szenarien erst der Anfang sind ...
@Dieter Sulzbach : Das ist 1000 Jahre her. Seitdem hat sich das Christentum weiterentwickelt oder wann war das letzte Mal die Inquisition bei ihnen? Aber die Verbrechen des Islams passieren genau jetzt vor unserer Haustüre und in Kürze in unserem Haus.
Das Gute an diesen ganzen Kommentaren zu Ihrem Artikel, Herr Broder, ist, wenigstens das Gefühl zu haben, nicht allein mit seinen Ängsten und Sorgen zu sein. Und besonders gut tut, festzustellen, dass das unabhängige, freie Denken noch nicht korrumpiert ist.
Herr Sulzbach, man muss immer in die Dokumente schauen, die einer Ideologie oder Religion zugrunde liegen und sich die Frage stellen: Auf was fusst das Ganze? Was ist die Grundlage dieser Denkweise oder dieses Glaubens? Dann werden Sie feststellen, daß der Islam auf Gewalt fusst, sich durch Gewalt ausgebreitet hat, das Christentum auf Liebe gründet und sich durch das Wort ausgebreitet hat. Diese grundsätzliche Tatsache lässt sich noch nicht einmal durch die Kreuzzüge leugnen, die übrigens gerne auch mal historisch verzerrt dargestellt werden.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.