Je länger das Dritte Reich zurück liegt, umso heftiger wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. Jetzt hat sich auch die Bahn breittreten lassen, ihre Rolle bei der Deportation jüdischer Kinder zu dokumentieren:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6151830,00.html
Eine noble Idee, wenn nicht zugleich in aller Offenheit und Öffentlichkeit die nächste Endlösung der Judenfrage vorbereitet würde, diesmal in Palästina. Federführend bei diesem Projekt ist nicht ein gescheiterter Künstler (die gibt es immer noch, nur toben sie sich inzwischen im Internet aus), sondern der iranische Staatspräsident, dem man alles, nur nicht den Mangel an Ehrlichkeit vorwerfen kann:
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1164881801325&pagename=JPost/JPArticle/ShowFull
Nun haben tote Juden nicht erst seit gestern in Deutschland Konjunktur, die Deutschen lieben tote Juden, je toter sie sind, umso mehr mehr werden sie geliebt: am 27. Januar, am 9. November und auch mal zwischendurch bei der Woche der Brüderlichkeit. Mit den lebenden Juden ist es eine andere Sache, die werden ermahnt, nicht zu unfairen Mitteln zu greifen und sich nicht allzu heftig zu wehren, wenn sie angegriffen werden.
Würden die Deutschen die lebenden Juden ebenso lieben wie die toten, müßte die Bundesbahn eine andere Ausstellung zeigen: Straßenszenen aus Tel Aviv und Jerusalem, aus Sderot und Petach Tikva, aus Aschkelon und Aschdot, Israelis in Cafes, Bussen, Shopping Malls und am Strand. Dazu ein Bild von Ahmadineschad und den Satz:
“Wenn wir diesem Irren nicht in den Arm fallen, könnten diese Menschen bald tot sein.”
Aber das wird nicht passieren. Erstens könnte es deutsche Exporte in den Iran gefährden, zweitens macht es viel mehr Spaß, um tote Juden zu trauern als lebenden beizustehen. Und wie gesagt: “Je länger das Dritte Reich zurück liegt, umso mehr nimmt der Widerstand gegen Hitler und die Seinen zu.” (Johannes Gross, s.A.)