Die inkomplette Analyse des Autors führt zu einer krassen Fehleinschätzung der Lage. Damit ist vor allem keinem gedient, der eine solche Analyse zur Grundlage weiterer Entscheidungen macht. Um wirklich zu verstehen, welche Faktoren, Einflüsse und kuturellen ,,Sets” die Entwicklung bestimmt haben, muss weiter in die Vergangenheit schauen. Der französische Historiker Laurent Guyénot kommt zu wesentlich realistischeren Resultaten und Prognosen. In seinem neuen Buch ,,La malédiction papale” iyentifiziert er die Umstände, die zu der dramatischen Lage in Europa und in Deutschland geführt haben. Dabei geht er weit zurück bis ins byzantinische Reich, zeichnet die bis heute erkennbaren Spuren nach, die den Zustand des heutigen Westens erklären, insbesondere die Rolle des Deutschen, des Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation. Die Erkenntnisse Guyénots sind sagenhaft präzise und erklären auch die historischen Ursachen der lang andauernden West- Ostkonflikte bis zum heutigen Tag.
@Didi Hieronymus Hellbeck: Die Grünen müssten Putin wohl dankbar sein, wenn er zur Verringerung des CO2-Abdrucks der Ukraine beiträgt?
Dr. Christian Osthold: “Wladimir Putin hat derzeit allerdings kein Interesse an einem Gespräch mit Olaf Scholz.” Deutschlandfunk, gestern gesendet: “Der russische Staatschef Putin ist nach Angaben des Kreml offen für ein Gespräch mit Bundeskanzler Scholz.” Kann man auf der Webseite des DLF nachlesen unter der Überschrift “Putin offen für Gespräch mit Scholz”.
Es ist töricht, eine Politik zu verfolgen, die strategische Überlegungen und deutsche Interessen ignoriert - und russische auch. Es war von Anfang an klar, dass die Ukraine keine realistischen Chancen in einem Krieg mit Russland hat. Russlands nachvollziehbares Interesse war eine neutrale Ukraine ohne NATO-Waffen auf deren Territorium, die binnen Minuten Moskau und Sankt Petersburg treffen können. Deutschland ist ohne Not den Wünschen der USA gefolgt und hat sich von billigen russischen Rohstoffen abgekoppelt und damit nachhaltig seine Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Die DIHK hat gerade in einer Umfrage ermittelt, dass in erster Linie wegen hoher Energiekosten deutschen Unternehmen massenhaft ins Ausland abwandern wollen. Wörtlich: “Die Zahl der Industriebetriebe, die Produktionseinschränkungen oder eine Abwanderung ins Ausland erwägen, steigt kontinuierlich – von 21 Prozent im Jahr 2022 über 32 Prozent 2023 auf jetzt 37 Prozent. Überdurchschnittlich stark ist die Tendenz bei Industriebetrieben mit hohen Stromkosten (2022: 25 Prozent; 2023: 38 Prozent; 2024: 45 Prozent) sowie bei Industriebetrieben mit 500 oder mehr Beschäftigten. Hier hat sich der Anteil der Betriebe mit Produktionseinschränkungen und Abwanderungsplänen von 37 Prozent im Jahr 2022 und 43 Prozent 2023 auf aktuell 51 Prozent erhöht.”
Die Ukraine und ihre West-Faschisten, siehe Rezension in Hintergrund “Die Macht der Faschisten in der Ukraine ist kein Hirngespinst. Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Nicolai Petro hat die politische Situation in der Ukraine analysiert. ...Und die Tragödie der Ukraine besteht für ihn darin, dass der in der Westukraine wurzelnde Ultra-Nationalismus ein stabiles demokratisches System verhindert, weil sich die Nationalisten hartnäckig der Regionalisierung widersetzen, die für die Ukraine aufgrund ihrer Geschichte geboten sei.” Die Inhalte sind in Brüssel genau wie in jedem anderen EU Land bekannt. Genau aus dem Grund der Faschisten/Hyperkapitalisten, diesmal in der Ukraine, manche von denen wurden mit einem Kofferraum voller Geld in Ungarn festgehalten, wurde die NS1/2 durch die Ostsee gelegt. Einzig aus diesem Grund staatlich undemokratisch, krimineller Tätigkeiten. No Panik, Nordkoreaner arbeiten in Schiffswerften seit langem in Polen, Büro 39 oder so. Wovor alle Europäer Angst haben müssen ist das Treffen Biden, Steinspalter und Scholz. Der CIA Vatikan Steinspalter wurde installiert, er ermächtigt Gesetze wie z.B. Kriegsrecht mit seiner Unterschrift. Nun bekommen diese deutschen Un-Politiker die Tage ihre Anweisungen.
@Steve Acker: “Was ich echt nicht verstehe. Dass sich ein Land wie die Ukraine auf diesen Krieg einlässt, im vertrauen darauf, dass der Westen sie raushaut, wo man doch grad vor Augen hatte , wie der Westen sich hals über kopf aus Afghanistan verdünnisiert hat.”——- Was ich nicht verstehe, das ist, wie die Ukraine als ein Land, das Atomwaffen hatte und Rußland zum Nachbarn hat, in den 90er-Jahren auf seine Atomwaffen freiwillig verzichten konnte - im Austausch gegen vertraglich vereinbarte Garantien der territorialen Integrität (in den damaligen Grenzen) durch die USA und Großbritannien. Was hat die Ukraine damals geritten, eine Entscheidung zu treffen, die noch wesentlich katastrophaler war, als alternativlose Merkel-Entscheidungen?——- Heute sehen wir zwei Dinge. Erstens: ein Land, das Rußland zum Nachbarn hat, muß entweder in der Nato sein oder darf niemals niemals niemals nie auf seine Atomwaffen verzichten. Zweitens: mit den USA und Großbritannien vertraglich vereinbarte Garantien der territorialen Integrität sind weniger wert als ein feuchter Pfurz.
“... mehren sich kritische Stimmen, die sich gegen die Unterstützung der Ukraine aussprechen. Klaus von Dohnanyi argumentiert, dass die Fortsetzung des Krieges zu kostspielig und nicht im deutschen Interesse sei.” Wen wundert das? Dohnanyi ist ja auch dagegen, dass Deutschland im Rahmen der NATO Verbündeter der USA ist. Ein typischer linker anti Westbindungs SPD ler der siebziger Jahre. Er war von Anfang an gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Wieder einer der sich aus Abneigung gegenüber der USA mit jedem verbindet der gegen die USA ist. Warum wird er hier so deutlich hervorgehoben, hat er heute noch irgendeine Bedeutung in Deutschland? In Russland stiegen zuletzt die Einmalprämien für die freiwilligen Vertragssoldaten beim Einstieg auf 30000 Euro (2-3 durchschnittliche Jahresgehälter) in der Region Belgorod. In keiner Region ist der Wert unter 20000 Euro. Um eine weitere unbeliebte Mobilisierung vermeiden zu können werden sie weiter steigen müssen. Das russische Budgetdefizit für 2024 wurde im September erneut nachgebessert (nach oben). Die Rüstungsausgaben für nächste Jahr werden mit 130 Milliarden Euro geplant. Im derzeitigen Tempo hat Russland seinen Wohlfahrtsfond bis Mitte 2025 verbraucht. Dies hängt auch stark vom Ölpreis ab. Kredite im Ausland können nicht aufgenommen werden, die Nachfrage für staatliche Schuldverschreibungen im Inland ist stark rückläufig. Bleiben nur höhere Steuern, Einkommenssteuern und Konsumsteuern auf ausländische (chinesische) Autos werden unter andern stark 2025 erhöht, oder Gelddrucken. Es ist ein Abnutzungskrieg, ob die Ukrainer weiter in Freiheit leben können oder Teil einer Diktatur werden, in der zur Zeit wieder vermehrt Stalin Denkmäler errichtet werden, wird auch stark von der Bereitschaft der Bürger im Westen abhängen für die Freiheit einzutreten. Bleibt zu hoffen das nicht die Dekadenz überhand nimmt, welche Freiheit als entbehrliches Gut sieht, mehr Adenauer und Franz Josef Strauß Gesinnung wäre bitter nötig.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.