Vera Lengsfeld / 10.07.2007 / 12:00 / 0 / Seite ausdrucken

Lafontaine: wenn es die Linke nicht gäbe, hätten die Rechtsextremen mehr Stimmen

Da spricht der Co- Vorsitzende der Linkspartei eine Wahrheit gelassen aus. Nur beantwortet er die Frage nicht, wieso rechtsextreme populistische Forderungen weniger gefährlich sind,
wenn sie von links vorgetragen werden. Dazu gehört die Frage des „Systemwechsels“, den die Linke anstrebt. Der Begriff steht in einer üblen Tradition, denn ein Systemwechsel war es, was die NSDAP in der Weimarer Republik wollte.  Den hat sie bekommen. Die Frage, wie ein „Systemwechsel“ heute aussehen soll, lassen Lafontaine und Bisky im Nebulösen. Klar ist allerdings, dass die Linke, die mit dem Personal von 1990 antritt, nur Ideen aus der sozialistischen Mottenkiste bietet, die in der Praxis bereits gescheitert sind. Jetzt rächt es sich, dass der wirtschaftliche Zusammenbruch der DDR und seine Ursachen nie Gegenstand einer offenen Debatte war, weil seine Folgen mit Steuermilliarden aufgefangen und damit nicht deutlich spürbar geworden sind.

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