Das Kyoto-Protokoll, mitsamt seinem Emissionshandel ein bürokratisches und planwirtschaftliches Monstrum, fällt den Europäern derzeit krachend auf die Füsse.
- Europäische Klimamlilliarden finanzieren chinesische Ozonlochproduzenten
- auch Russland will im Emissionshandel Kasse machen und meldet für das Referenzjahr 1990 mal eben 576 Millionen Tonnen mehr Kohlendioxidausstoss als ursprünglich angenommen
- Selbst die SPD bekommt kalte Füsse und Kurt Beck warnt vor folgendschweren Emissionszusagen
Diesen Irrsin bezahlen die europäischen Verbraucher, ohne dass die Milliardenschieberei auch nur den Hauch einer Auswirkung auf das Klima hat. Zur aktuellen Lage der schöner Kommentar von Myron Ebell vom Competitive Enterprise Institute : “I think you are overlooking the heroic Russian effort to rescue the EU’s Kyoto targets by cutting off oil imports. My suggestion would be for them to stop supplying fossil fuels entirely. That would allow the EU to concentrate on implementing those inexpensive new energy technologies identified by the Stern Review. Happy new year - it’s going to be fun.” (Quelle: Benny Peisers CCNet)
Und hier wegen vielfacher Nachfrage noch ein erklärender Zusatz zur Russland-Meldung:
Das Kyoto-Protokoll schreibt vor, die Emissionen um etwa 5 Prozent unter den Wert von 1990 abzusenken. Und da Russland diesen Wert nun um 576 Millionen Tonnen angehoben hat, stehen sie jetzt um eben diesen Wert rechnerisch “besser” da. Viel einsparen mussten Sie ohnehin nicht, weil seitdem - wie in der DDR - viele einstmals sozialistische Musterbetriebe aufgeben mussten. Auf der anderen Seite bekommen sie für ihre Wälder - viel zu viele und vollkommen dubios ermittelte - Emissions-Gutschriften. All das können sie jetzt zu Kohle machen und im Zuge der diversen Kyoto-Instrumente (Clean Development Mechanism, Emissionshandel) Ablassgelder kassieren.