Jesko Matthes / 07.05.2023 / 11:00 / Foto: Sailko / 57 / Seite ausdrucken

Kurzkommentar: Nun sind sie halt weg, die Benin-Bronzen

Heute sind wir hier, um die Benin-Bronzen denen zurückzugeben, denen sie gehören, dem nigerianischen Volk. So sprach Annalena Barebock, die Weise, und auch Claudia Roth frohlockte: All diese Bemühungen bilden das Fundament für eine weitere und intensivere kulturelle Zusammenarbeit zwischen Nigeria und Deutschland. Wird wohl leider nix draus, wie jetzt Die WeLT meldet. Statt ans Volk und ins Museum gehen die Millionenobjekte nun an das Oberhaupt der örtlichen Königsfamilie, ausdrücklich unter Ausschluss Dritter. Was zu erwarten war, denn wenn die Grünen anfangen von „Volk“ zu reden, dann wird es entweder albern oder gefährlich. Oder beides: Nun sind sie halt weg, die Bronzen.
 

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Leserpost

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Carsten Koenke / 07.05.2023

Baerbock am 20.12.2022 “Daher freuen wir uns, den Bau eines Kunstpavillons im Edo-Staatsmuseum zu finanzieren und Sie einzuladen, die Bronzen dort auszustellen. Außerdem haben wir vereinbart, dass einige Bronzen auf globale Wanderausstellungen gehen und einige von ihnen als Leihgaben in deutschen Museen bleiben – damit sie dort Ihre Geschichten und Ihre Geschichte erzählen.” Nigeria am 23.03.2023 Einladung abgelehnt. Das Museum sollte schon trotzdem mit deutschem Geld gebaut werden, man kann ja dort Fotos oder Kopien der Bronzen ausstellen., oder eine Dokumentation zur Rückgabe der Bronzen mit Fotos von Baerbock und Roth ?

dina weis / 07.05.2023

” Statt ans Volk und ins Museum gehen die Millionenobjekte nun an das Oberhaupt der örtlichen Königsfamilie, ausdrücklich unter Ausschluss Dritter.” Ja ganz toll, da hat das Volk was von. Steckt der König es selbst in den Sack, man könnte auch sagen…kulturelle Aneignung.

Andrea Nöth / 07.05.2023

Wie die Blöd und Bärdumm lobheischend lachend bei der Übergabe im Bild rumtanzen. Immer im Dienste fremder Mächte. Mir fällt dazu die Werbung vom Romikaschuh ein. Die Dummheit dieser Weiber ist episch. Der Kulturkrempel geht mir inzwischen am Allerwertesten vorbei. Wenn schon unsere (deutsche) Kultur aktiv an allen Enden vernichtet wird. Sollen die Nigerianer damit doch Feuer machen.

P. Wedder / 07.05.2023

War das nicht absehbar? Was passiert jetzt eigentlich mit den zugesagten Millionen?

Wilhelm Rommel / 07.05.2023

Ich mach’ mir keine allzu großen Sorgen: Irgendwann sind sie wieder da, die buntemetallenen “Kunststücke” (O-Ton Bärbauch (oder ähnlich): Spätestens dann nämlich wenn der OPA (oder wars’s Oba) von Benin als ‘legitmer Erbe’ der durch seine eigenen Altvorderen in Sklavenblut getauchten Objekte einen neuen Rolls Royce braucht, wird sich Sotheby’s seiner erbarmen… Einschmelzen wird er sie wohl kaum - dafür ist selbst der OPA zu schlau…

R. Lichti / 07.05.2023

Das Kupfer für die Herstellung dieser Bronzen war zum großen Teil als Bezahlung beim Kauf von Sklaven bezahlt worden. Sollen jetzt mit der Rückgabe der Bronzen diese Geschäfte im Nachhinein durch Baerbock & Roth legitimiert werden?    Oder hat sich die Regierung von Nigeria etwa verpflichtet, die Nachkommen der Opfer dieser damaligen Geschäfte zu entschädigen?    Für die Etablierung eines entsprechenden Schuldkultes in Nigeria könnte aus Deutschland sicher hilfreiche Unterstützung kommen!

Jürgen Fischer / 07.05.2023

Was ich gerne gewusst hätte: Die grünen Weiber wollen sich ja immer in alles einmischen und vorschreiben, wer was zu tun und zu unterlassen hat. Eigentlich erwarte ich von Leni und Claudi jetzt, dass sie bei den „Privatpersonen“ aufkreuzen, den moralischen Zeigefinger ausfahren und sagen, dududu, das dürfet ihr aber nicht, so haben wir das nicht vorgesehen. Aber das machen sie natürlich nicht. Das machen sie nur bei den deutschen Kartoffeln. Bei denen können sie sich nach Herzenslust austoben, die lassen sich das nicht nur bieten, die wählen mehrheitlich auch noch entsprechend. Und das zugesagte Geld für das Museum, das wird natürlich trotzdem zum Fenster rausgeschmissen. Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein, wieder mal.

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