Ulli Kulke / 06.12.2022 / 13:00 / Foto: Achgut.com / 45 / Seite ausdrucken

Kurzkommentar: Ein Mord und die Asymmetrie des Hinschauens

Beileibe nicht jeder Mordfall in Deutschland schafft es bis in die überregionalen Fernsehnachrichten des ZDF. Anders verhält es sich mit Taten, die auf offener Straße geschehen, vor allem wenn es um gesellschaftlich, beruflich oder auch politisch abgrenzbare Gruppen geht, deren Angehörige mehr als einmal als Täter auftreten. Die Bevölkerung hat ein Anrecht darauf.

So auch bei dem vollendeten Mord und dem Mordversuch mit einem Messer an den beiden 14-jährigen Mädchen bei Ulm gestern früh. Der Tat dringend verdächtig: ein Asylbewerber aus Eritrea. Das ZDF hat im heute-Journal gestern abend darüber berichtet. Als allerletzte Nachricht, 20 Sekunden.

Alle Erfahrung spricht dafür, dass eine vergleichbare Tat, wäre sie ausgeführt worden von Angehörigen einer anderen der genannten abgrenzbaren Gruppen, eine erheblich größere Bedeutung im heute-Journal erfahren hätte, kein Zweifel. Die Berichterstattung wäre mit Stimmen von Augenzeugen, Experten und Politikern angereichert worden, hätte mehr Gewicht erhalten, wäre nach vorne gerückt, wahrscheinlich sogar als erste Meldung.

Es geht hier nicht um Ausländer-Hetze. Meine Befürchtung ist aber, dass eine solche eklatante und vor allem für jeden ersichtliche Asymmetrie in der Gewichtung genau dazu führt, zu Verschwörungsvermutungen, zum Verdruss. Auch die jetzt gerade wieder stark ansteigenden Migrationszahlen dürfen das so nicht rechtfertigen. Ganz im Gegenteil.

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Dieter Kief / 06.12.2022

Ludwig Luhmann - Hass ist nicht strafbewehrt. Jeder darf hierzulande hassen, da es im demokratischen liberalen Strafrecht keine Gedanken- und schon gar keine Gefühlsverbrechen gibt.

Wolfgang Richter / 06.12.2022

Wer tut sich denn noch derartige Politpropaganda der an die Hebel der Macht gespülten linksgrünen politischen Kleingruppen an? Gibt doch genug mediale Auswahl, die einen unterhält, ohne daß der Blutdruck in ungesunde Höhen schnellt. Apropos - nachdem ein Herr Constantin Schreiber ein Enthüllungsbuch über den Inhalt der Reden in Deutschland freitags predigender Imame geschrieben hatte, bin ich gespannt darauf, ob es auch ein gleichartiges Buch zu den Gesprächen in den Hinterzimmern zwecks Ausgestaltung der “Tagesschau-” Meldungen geben wird. Aber deshalb muß ich mir die gelebten organisierten Volksverblödungs-Kampagnen nicht auch noch live antun. Ich ging ja auch nicht in die Moschee, bevor ich das Buch erwarb??

Dr. Mephisto von Rehmstack / 06.12.2022

Ich möchte nochmal auf den Tweet von Herrn Restle hinweisen, der folgendermaßen lautet: “Eine Straftat, so widerlich wie deren politische Instrumentalisierung.” Herr Restle, dessen Werkzeug als Journalist ja die Sprache ist und von daher besondere Ansprüche an die Sorgfalt der von ihm gewählten Worte gestellt werden darf, setzt also die Tat, einen Messermord und eine schwere Körperverletzung mit deren verbalen Verarbeitung gleich: “....so widerlich wie…...” Äquivalenz von (Mörder)Tat und Sprache, Unglaublich!

Helmut Laufwitz / 06.12.2022

...........Als allerletzte Nachricht, 20 Sekunden….........Naja, es sind ja nicht ihre Kinder. Für ihre Ideologie opfern die alles. Sogar ihre Moral,Ach nein,geht ja gar nicht. Die haben keine.

Ludwig Luhmann / 06.12.2022

Darf man eigentlich öffentlich kundtun, dass man den Schlächter der Mädchen haßt? Oder wäre dieser aufrichtig empfundene Haß strafbewehrt?

Gottfried Solwig / 06.12.2022

Opfer, „deutsches Mädchen mit Migrationshintergrund“? Das ist wie Europa sagen, aber EU meinen. Wenn man schon hier keinen Unterschied zwischen Ethnie und Staatsbürgerschaft macht, dann kann man nicht erwarten, dass es die Staatsmedien tun. Solche Taten gehören längst zum Alltag in Deutschland und noch mehr in Frankreich. Es wird seit mindestens 20 Jahren täglich berichtet, man benötige „Facharbeiter“, in letzter Zeit ist nur noch die Rede von Arbeiter überhaupt und von 1,5 Mio. Aufnahmen/Jahr. Da sieht man, wohin die Reise geht. Auch diese abscheuliche Tat wird nichts ändern. Viele Menschen glauben tatsächlich, man benötige diese Menschen als Zahler für die eigene Rente, als Rentengarantie. Wo gibt es eigentlich die ganzen Jobs? Man könnte meinen man lebt in einem Schlaraffenland, da man angeblich händeringend nach Menschen sucht, die, diejenigen ersetzen sollten, die in Rente gehen. Es müßte eigentlich auch Menschen mit weniger Qualifikation Türen öffnen, um leichter einen guten Job zu erhalten. Das einzige, was sich ändern wird, es wird wie bei der Klimapolitik durch Panikmache noch mehr Steuer bringen.

Wilfried Düring / 06.12.2022

Ein Bauer trat mit seiner Klage vor Junker Alexander hin: ‘Vernehmt, Herr, daß ich heut am Tage, recht übel angekommen bin: Mein Hund hat Eure Kuh gebissen. Wer wird den Schaden tragen müssen? ‘Schelm, das sollst du!’, fuhr hier der Junker auf ‘für dreißig Taler war mir nicht die Kuh zum Kauf, die sollst du diesen Augenblick erlegen. Das sei hiermit erkannt VON RECHTES WEGEN.’ ‘Ach nein, gestrenger Herr! ich bitte, hört’, rief ihm der Bauer wieder zu, ‘Ich, ich hab es in der Angst verkehrt; nein - Euer Hund biß meine Kuh!’ Und wie hieß nun das Urteil Alexanders? ‘Was, Bauer!? Das ist ganz WAS ANDERS!’  Text: Carl Wilhelm Ramler, nach Michael Richey (1731)

Bernd Fries / 06.12.2022

“Omerta” ist bei solchen “Ereignissen”  offensichtlich gängige Praxis bei zuständigen Behörden und, natürlich, den rot-grünen Mainstreammedien.

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