@Detlef Rogge, zu: “Setzen Sie sich mit den Pastoren und den Kirchenfunktionären auseinander und zwar so, daß denen Hören und Sehen vergeht.” // Das wäre mir die Sache nicht wert, und dies muß man sich nicht antun! Es ist besser und einfacher, eine “neue Gemeinde der Überwinder” zu gründen! (Siehe Offenbarung Kapitel 2 und 3).
Wenn ich die Kommentare hier lese, dann möchte ich kurz anmerken: Ja, das Erscheinungsbild der Kirchen ist weitgehend abstoßend. Die eigentliche Botschaft wird zu oft bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Zu betonen ist aber: Es betrifft die Kirchen in Deutschland und des “Wertewestens” insgesamt. In anderen Erdteilen geben Christen immer wieder für ihren Glauben ihr Leben hin. Sie denken gar nicht daran, ihr Kreuz abzulegen wie deutsche hochrangige Kirchenfunktionäre.
Nun, die Frage, warum sich Menschen von der Kirche oder einer kirchlichen Gemeinschaft abwenden allein oder vorzugsweise damit zu beantworten, daß sich/“man” diese zu einer staatlichen Moralanstalt im Sinne des Josephinismus reduziert habe, greift wohl zu kurz. Vielleicht sollte man den Horizont etwas aufweiten: 1) Warum wenden sich Menschen von den “etablierten” Parteien in Deutschland ab? - 2) Warum wenden sich Menschen von der Kirche bzw. den kirchlichen Gemeinschaften ab? - Wahrscheinlich, weil sie dafür ihre Gründe haben. - Aber welche? - Ohne Garantie der Vollständigkeit: Zu 1) Ohne gefragt worden zu sein, werden die Menschen dieses Landes (und das impliziert auch jene Ausländer, die längst bei uns angekommen und hier integriert sind) seit 2015 mit dem arbeitsscheuen Gelichter aus aller Herren Länder überflutet. Wer da nicht befürchtet, daß ihm die Heimat entfremdet wird oder abhanden kommt, ist ein kulturell “Unbehauster”, weil er “Heimat” als Ort der Beheimatung nie in seiner tiefsten, innersten Emotionalität erfahren hat. Wem die Heimat abhanden kommt, der wird politisch fundamentaloppositionell. - Zu 2) Menschen geben ihren Glauben - so sie ihn denn je hatten - nicht einfach auf, wie man ein durchgeschwitztes Unterhemd ablegt. Aber der “Zeitgeistkirche” sich zu unterwerfen, sind echte Gläubige nicht bereit. Wenn einem gleichzeitig die irdische und die “überirdische” Beheimatung abhandenkommt, wem sollte man da die persönliche Verzweiflung nicht nachsehen? - Da lobe ich mir doch die Kräfte, die diese “destruktive” Energie auffangen und in etwas Positives transformieren. Und wenn es das Engagement für die AfD ist, ist es immer noch besser, als sich in einen verzweifelten Amoklauf gegen die herrschenden Umstände zu werfen, oder?
Als politisch interessierter Mensch kenne ich mich eigentlich aus. Herr Huber, Frau Käßmann, Herr Schneider, Herr Bedford-Strohm als EKD-Ratsvorsitzende sind mir geläufige Namen, und ich kann Gesichter mit ihnen verbinden. Aber Frau Kurschus sagt mir gar nichts. Vielleicht habe ich den Namen mal hier oder da in einer Meldung gehört, wirklich wahrgenommen habe ich ihn nicht. Und ich habe ihn mir nicht gemerkt. Und ich glaube, es war gut so. Nächstes Thema…
Unerträglich, die Frau. Wer folgt ihr nach? Schlimmer geht immer. An alle, die meinen, der Austritt aus der EKD wäre das Mittel der Wahl: Nein, ist er nicht. Setzen Sie sich mit den Pastoren und den Kirchenfunktionären auseinander und zwar so, daß denen Hören und Sehen vergeht. Machen Sie sich so unbeliebt, daß man sie rausschmeißen möchte, aber nicht kann. Treiben Sie es so weit, daß dem Pastor angesichts Ihrer Präsens im Gottesdienst der Blutdruck jenseits von Gut und Böse steigt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, der Weg ist beschwerlich und man geht ihn allein. Erst wenn Sie das alles hinter sich gebracht haben, bleibt Ihnen als Ultima ratio immer noch der Austritt.
Unsere Katholen ( mit der längeren Erfahrung ) wissen schon, warum sie Feminoiden aus solchen Ämteren fernhalten .....
Wen interessiert eigentlich noch, was mit den Kirchen los ist? Ihre verbliebenen Mitglieder werden mit den Abonnenten von Tageszeitungen einfach wegsterben. Der Rest ist ohnehin atheistisch oder esoterisch. Und in einigen Jahrzehnten werden Muslims die Mehrheit haben. Bis dahin wirken die diversen Skandale und die politische Agitation der Kirchen allenfalls als Beschleuniger.
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