Kurioser Weise habe ich gegenüber von Waschmaschine und Trockner ein großes Bücherregal mit Schätzen, auf die ich trotz Überfüllung im Wohnbereich unmöglich verzichten kann. Wie es der Zufall so will, fiel mir heute ein schmales Büchlein aus der Sammlung Klosterberg/Basel von Max Frisch in die Hände. “Nun singen sie weider” mit Titel und “Versuch eines Requiems” der Untertitel, erschienen 1945 und “Die tiefgreifende Kriegsdichtung eines jungen Schweizer Dichters”. Unter “Nun singen sie wieder” bringt Wiki, einen kurzen Überblick über alle 7 Bilder, die sicher nicht nur Chaim Noll zum nachdenken anregen.
Der Genpool der heute lebenden Menschheit ist letztlich das Resultat alles stattgehabten Kriege und durchgestandenen Krankheiten. Dass sich dabei Qualitäten ausgelesen haben, kann man nur annehmen. Das Erbgut aller Pazifisten und Feiglinge könnte enthalten sein oder auch nicht. Ob Intelligenz vorwiegend gestorben ist oder überlebte, kann niemand wissen. Beim Mut kann man es eher sagen. Geblieben sind die Duckmäuser und Untertanen. Mit dem Material müssen wir arbeiten. Wenn Krieg vermeidbar und durch diplomatische Finessen ersetzbar wäre, dann würde es Krieg nicht mehr geben. Aber seine gestalterische Kraft wird immer noch akzeptiert, wir hören es jeden Tag. Solange die Spekulation Sinn macht, ein Sieg könnte zu unseren Gunsten ausfallen. Selbst unsere größten Friedensapostel und Andere-Wange-Hinhalter gewinnen einen Sieg Positives ab. Nein, niemand will Krieg. Aber den Sieg ließe man sich gefallen.
Sehr geehrter Herr Noll, - zu: “Nein, wir können den Krieg nicht ignorieren. Er ist omnipräsent, auch in unserem Denken. Er dringt ein in unser Lebensgefühl, unsere Arbeit.” - / Sie haben Recht, wir können den Krieg nicht ignorieren, aber vielleicht versuchen, den Krieg zu verstehen! Dazu brauchen wir die Bibel, insbesondere die großen - und kleinen Propheten. Gerade das auserwählte Volk dieser Erde, die Juden, haben hier einen besonderen und ausgezeichneten Zugang! Seit 1882 leben wir in der Endzeit,- siehe Jeremia 32 V 37 (Rückkehr der Juden ins Land Israel). Ebenso Jeremia 32 V 43-44 (denken Sie z.B. an “die blaue Büchse”, - jedes Wort hat sich genau erfüllt!). Wenn man die Prophetie der Bibel mit der realen bisherigen Weltgeschichte vergleicht, dann wird klar, wie viele Prophezeiungen seit 1882 schon erfüllt wurden. (Beispiele: Jesaja Kapitel 13 & 14 sowie Jeremia 50 & 51 >>> 1. und 2. Golfkrieg) usw. ! Wir müssen eigentlich nur lesen und mit der Geschichte abgleichen, wie es in Daniel 12 V 4 beschrieben wird! Zur Zeit erfüllt sich vor unseren Augen Zefanja 2 V 5-6. Übrigens- in Daniel 12 V 1 steht, wie die ganzen Kriege dieser Welt letztendlich ausgehen werden! Das zu Ihrem Trost! (Anmerkung: Ich habe mich hier nur auf das Alte Testament beschränkt, und die Bibelstellen nach der christlichen Verszählung aufgezählt. O.g. Stellen lassen sich ebenso in der hebräischen Bibel finden.)
Lieber Chaim Noll, danke für Ihre Gedanken, die Sie mit uns teilen. Krieg ist immer schrecklich, aber manchmal notwendig, um schlimmeres Übel abzuwenden. Ich hatte heute eine gute Predigt zu Kohelet 3,1-15: ... “Zeit für Krieg… Zeit für Frieden” diese Worte beinhalten aber die Feststellung, dass der Ewige Gott beide Zeiten kennt und im Blick hat, nichts geschieht ohne sein Wissen.
Das Bild hat was von Goya - echt gut!—- “Wo Krieg ausbricht, ist alles Höhere, alles Spirituelle und subtil Menschliche außer Kraft gesetzt.” - Das bezweifele ich.—- “Stattdessen breitet Angst ihre dunklen Schwingen aus, tritt das Elementare, Brutale, Gewalttätige in den Vordergrund, die stumpfsinnige Zerstörungskraft von Kampfmaschinen und technischen Geräten, das Grauen von Vernichtung und sinnlosem Sterben.” - Das ist wohl wahr, aber ein utopisches Paradies auf Erden mit einer Weltregierung, die jeden Erdenbürger absolut total überwacht, um den absolut totalen Frieden zu schaffen, wäre eine sterile Superhölle, in der man sich wünscht, absolut alles zu zerstören, was man dann aber nicht könnte. Wahrscheinlich würde dafür gesorgt werden, dass man sich noch nicht einmal selbst töten könnte.—- Wer Ungläubiger Mohammedaner als Nachbarn hat, muss damit rechnen, dass er dem Jihad zum Fraße vorgeworfen wird!——-> Si vis pacem, para bellum! (Das ist eine ewige Wahrheit - auch in der gesamten Flora und Fauna!).—- “Mädchen” in den Krieg zu schicken, sollte Ultima Ratio sein.—- Ich fasse es so zusammen: Vermutlich wäre der grausamste Krieg der, der geführt wird, um alle Kriege für immer zu beenden!
“Wo Krieg ausbricht, ist alles Höhere, alles Spirituelle und subtil Menschliche außer Kraft gesetzt. ” Immer weniger Menschen glauben , daß ein Krieg ausbricht. Er wird wohl eher ausgebrochen. ” Es ist ein Zur-Kenntnis-Nehmen des Krieges, ohne ihn zu beurteilen. Wir haben miterlebt, wie dieser Krieg unserem Land aufgezwungen wurde, wir sehen keinen Grund, ihn zu verurteilen, ..... ” Dieses Wort aufgezwungen ist bereits eine Beurteilung. Vielleicht lohnt es sich herauszufinden, warum dieses Aufzwingen nie zu Ende geht. Yitzhak Rabin wußte es.
Der Krieg ist unsere Darseinsform, weil Gewalt immer siegt. Denn das schärfste Schwert ist nicht das Wort sondern das Schwert. Ghandi? Wieviele sind denn bei der „gewaltlosen“ Teilung Indiens drauf gegangen? Gewalt ist das Kommunikationsmittel Nr. 1. So lösen wir unsere Konflikte. Greift jemand zur Waffe, kannst du ja nur mit Gewalt kontern.
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