Nun betätige ich mich als Nestbeschmutzerin (Immerhin hinterlasse ich WCs stets sauber): Als (inzwischen pensionierte) Lehrerin einer großen Grundschule mit über 30 Kolleginnen sahen die WC-Becken immer mal wieder so aus, dass ich mich irgendwann bemüßigt fühlte, eine Kopie von Loriots Gebrauchsanweisung für eine Klobürste an den beiden Türen anzubringen. Hat sogar gewirkt! Über Sozialverhalten von Schülern wurde ständig und ausgiebig räsoniert - aber beim Hausmeister Bescheid zu sagen, dass kein Toilettenpapier mehr ausliegt nach dem Motto: “Hauptsache, für mich hat es noch gereicht!” - darauf kamen außer mir nur manchmal solche Kolleginnen, die plötzlich in einer hochnotpeinlichen Situation waren. Zustand der Küchenzeile im Lehrerzimmer - je nachdem, wer Dienst hatte, konnte man sehen, wie weit es um das Sozialverhalten einiger Frauen bestellt war. Es waren nicht selten diejenigen, die einen schlechten Eindruck hinterließen, die zu Hause kein Fleckchen hätten alt werden lassen. Das Sozialverhalten in diesem überschaubaren Rahmen war altersunabhängig. Das ist immerhin schon ein paar Jahre her - ob es inzwischen wohl besser geworden ist? Ich hatte Schwierigkeiten, einen treffenden Ausdruck für die Regensburger Vandalen zu finden, da alle, die mir einfielen, mit Tieren verbunden sind (Ferkel, Schwein, Sau, Spatz, Fink). Damit tut man den Tieren Unrecht!
Etwas außerhalb des Themas, aber mich nervt, dass immer von “Studierenden” statt von Studenten gesprochen wird. Ist ein Sportler, der 100-Meterlauf betreibt, dann kein Läufer, sondern ein Laufender? Muss es politisch korrekt also heißen: “Die Laufenden sitzen in den Startblöcken”? Muss der Sportreporter sagen: “Die Schwimmenden stehen am Beckenrand”?
Wir brauchen Singapurer-Verhältnisse. Nur deftige Strafen erziehen diese Minusprodukte. Allein die Androhung einer Strafe hält viele „Bürger“ davon ab Allgemein- und Fremdgut in unzivilisierter Form zu behandeln. Spätestens tatsächlich verhängte und vollzogene Strafen erziehen viele andere Personen.
Ich schätze achgut auch wegen dieser Art von Artikeln, die jene Bereiche beleuchten, die man geneigt ist, zu übersehen. Das Große spricht aus dem Kleinen! Der Kampf gegen den Kapitalismus ist in seine letzte Phase eingetreten, statt ihn sachlich zu kritisieren, wird geschmiert und vernebelt. Der Kapitalismus ist die liderliche Seite der modernen Seele, der Sozialismus seine fade, habe ich irgendwo gelesen. Und letztere erkennt man an unzähligen, dümmlichen Klebern und Sprüchen, die den Niedergang Deutschlands versinnbildlichen.
Man muß froh sein, daß es überhaupt noch öffentliche Toiletten gibt, trotzdem versuche ich diese zu meiden. Im Untergeschoß einer Münchner Toilette wurde vor vielen Jahren einer meiner Enkel von einem Mann begrapscht und hat laut geschrien, so daß die Polizei, die damals noch STARK vertreten war, sofort zu Hilfe gekommen ist. Seitdem ist er nur noch auf die Damentoilette gegangen. Wenn es sein muß, gehe ich in ein Kaufhaus, wo ich allerdings mit eigenen Augen gesehen habe, daß die Toilettenfrau mit einem Wischer die P… von einer Toilettenbrille auf die andere gewischt hat und genau so hat es gestunken, was die “Dame” ratz fatz mit einem Spray übertünscht hatte. Aber in Berlin können die Frauen jetzt im STEHEN pinkeln. Ein “ENORMER” Fortschritt in einem Land, was so peu a peu den Bach runtergeht. Die Toiletten im ICE, jedenfalls in denen, wo ich bisher gefahren bin, verdienen diesen Namen nicht mal, es waren STINKENDE, viel zu kleine Löcher, teilweise auch außer Betrieb. Eine sehr adipöse Person, paßt wahrscheinlich gar nicht rein. Vielleicht bekommt sie einen Eimer. Herrliche Zustände ABER die Lösung naht, Deutschland braucht einen WELTRAUMBAHNHOF. Da können wir dann ungeniert rumpinkeln, wie wir wollen.
Die Gleichgültigkeit der sog. „Zivilgesellschaft“ ist es, die WC‘s so verkommen lässt.
Viele Toiletten-Sticker gibts auch an unserer Uni. Komischerweise findet man überall immer dieselben Sticker wie “Tiere sind keine Ware” oder “Kein Mensch ist illegal” (gleiche Größe, gleiches Design, gleiche Lobbygruppe?) oder irgendwelchen Unsinn zu Flüchtlingen oder zum Veganismus. Handschriftliche Kommentare gehören auch dazu, einige verwehren sich gegen diesen Unsinn, andere führen aus, dass man mehr Flüchtlinge aufnehmen müsse, weil Deutschland für den 1. und 2. WK und den Holocaust verantwortlich sei. Solche Äußerungen mal zu dokumentieren wäre ja auch mal ein interessantes Projekt. Und ja, an unserer Uni kann man auch Geschichte und Politikwiss. studieren.
SOS Uni Klinik Frankfurt, Patientenbad: Haare im Waschbecken, Urinspuren auf dem Boden. Nach einer Woche immer noch der gleiche Dreck. Arzt lässt Katheter auf den Boden fallen , hebt ihn auf und benutzt ihn für den Patient. Auf der Intensivstation wischelt die „Reinigungsfachkraft“ mal schnell über eine nicht zugestellte Fläche, Besucher und Ärzte gehen in Straßenschuhen ein und aus, verdreckte Betten noch um 12 Uhr mittags…Bilanz : 20 000 Sepsis Fälle im Jahr , viele mit Todesfolge. Deutsche Kliniken sind zur Brutstätte multiresistenter Keime geworden , ein Faktor ist die mangelnde Hygiene und die fehlende unangemeldete Kontrolle.
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