Katharina Szabo / 07.12.2014 / 02:22 / 10 / Seite ausdrucken

Kultursensibler Polizeieinsatz

„Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat“, lautet eine populäre Stelle im Koran. Über die Jahre meditierten eine Reihe islamischen Theologen, wie etwa die Korankommentatoren Razi, Baidawi und Zamahshari, über diesen Satz und kamen zu folgender, in der muslimischen Welt weit verbreiteten Erkenntnis: „Der Mann ist vollkommener geschaffen als die Frau und ist ihr von seiner Intelligenz und Religionsausübung her, von der Dankbarkeit und als Zeugen vor Gericht überlegen.“

Tatsächlich hat ein gerechter Gott die Dummheit unter Männern und Frauen gleich verteilt. Damit dieser empirisch gestützte Sachverhalt im islamischen Kulturkreis jedoch auf keinen Fall als Idee Fuß fasst und damit die eine oder andere kluge Frau auch nicht auf die Idee kommt, ihn zu postulieren, hat der Koran vorgesorgt.

„Und wenn ihr fürchtet, dass Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie“, bietet laut deutscher Übersetzung des Islamwissenschaftlers Rudolf Paret eine weitere Stelle im Koran Orientierung. Ein gläubiger Muslim versteht den Koran als Sammlung praktischer Handlungsanweisungen für den Alltag.

In der islamischen Welt werden daher Tag für Tag Abermillionen Frauen von Männern zu ihrem eigenen Besten verdroschen, damit sie keinen klaren Gedanken fassen können und somit auch nicht der Auflehnung gegen ein allahgegebenes Patriarchat anheimfallen. Sitzt der Glaube besonders tief, wie etwa bei den Dschihadisten des Islamischen Staates, lehnt der Mann das Prinzip der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen gar völlig ab.

Im einem derartigen Einzugsbereich des tiefgläubigen Islamismus werden Frauen aus dem öffentlichen Leben verbannt und haben sich darüber hinaus permanent in schwarze Stoffbahnen zu hüllen. Nun kann man so tun, als würden Frauen gar nicht existieren und sich somit bequem und ungestört in einer hermetisch abgeriegelten Männerwelt einrichten. Und das aus gutem Grund. Die Konfrontation mit dem anderen Geschlecht birgt viele Gefahren. 

Die Frau, so weiß jeder überzeugte muslimische Gotteskrieger, ist beispielsweise ebenso wie das Schwein und der Hund unrein und sollte unter gar keinen Umständen berührt werden. Gibt man einer Frau die Hand, wird man unausweichlich von einem Fluch befallen und riskiert den eigenen Einzug ins Paradies. Eine Ausnahme des Berührungsverbotes stellt lediglich der Vollzug der Ehe dar.

In der Bundesrepublik Deutschland kollidiert Artikel 3 des Grundgesetztes mit dem religiösen Empfinden des tiefgläubigen islamischen Mannes. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ heißt es da.

Immer wieder werden Exekutive und Legislative daher in schwere Gewissenskonflikte gestürzt. Was hat Vorrang? Eine Frage, die jeweils aufs Neue von Fall zu Fall in einer Einzelbewertung beantwortet werden muss. Es gibt keine Koransure, die Frauen einen Posten im Aufsichtsrat eines Konzernes explizit verbietet. Die Antwort fällt also leicht: Artikel 3 des Grundgesetztes kann in dieser Situation zur Anwendung kommen und auch mit voller Härte durchgesetzt werden.

Völlig anders sieht es hingegen bei Polizeieinsätzen in Moscheen aus. Der Koran drückt sich hier klar aus. Kein Mann darf an einem heiligen Ort wie einer Moschee dazu gezwungen werden, sein Seelenheil zu verlieren, indem er einer Frau ansichtig werden muss. In diesem Fall kann Artikel 3 des Grundgesetztes demnach logischerweise nicht zur Anwendung kommen.

Als nach dem Freitagsgebet im Bremer Stadtteil Gröpelingen in einer Moschee des islamistischen Kulturvereins Masjidu-l-Furqan letzten Freitag eine Großrazzia der deutschen Polizei stattfand, achtete man peinlichst genau darauf, die festzunehmenden Straftäter muslimischen Glaubens nicht in ihren religiösen Gefühlen zu beleidigen.

Unreinen Daseinsformen wie Frauen oder Hunden ist der Zutritt zum Männerbereich eines islamischen Gotteshauses strengstens untersagt. Die Bremer Polizei verzichtete folgerichtig bei diesem Einsatz auf Spürhunde und ließ weibliche Beamte lediglich in den für Frauen reservierten Bereich vordringen. Auch zog jeder Polizist am Eingang der Moschee erst einmal Überschuhe aus Plastik an, bevor er den Zugriff durchführte. Das Betreten einer Moschee mit Schuhen ist im islamischen Kulturraum verboten.

Man kann nur hoffen, dass die Bremer Polizei im Sinne eines friedlichen Miteinanders der Kulturen in Deutschland bei diesem Einsatz nicht nur auf Hunde und Frauen, sondern ebenso auf jüdische Beamte und Beamtinnen verzichtet hatte.

Siehe:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/islamischer-staat-moschee-von-is-anhaengern-in-bremen-geschlossen-a-1006869.html#

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Marc Jenal / 07.12.2014

Quoten für (Hunde und) Frauen bei kultursensiblen Einsätzen? Die Spezialbehandlung für manche Kulturen könnte mehr unserem eigenen Verständnis von gegenseitigen Miteinander geschuldet sein sowie der verständlichen Angst vor Racheaktionen von psychopatischen Anhängern der entsprechenden Sekte/kriminellen Organisation. Ansonsten käme keiner auf die Idee sich vor einem Einsatz gegen kulturfremde Kriminelle sich entsprechend beraten zu lassen. Hier haben nebst den Behörden auch Frauenorganisationen, Parteien und der normale Bürger teures Lehrgeld bezahlt. Für Frauenquoten wird gerne gekämpft, aber eben nicht bei kultursensiblen Einsätzen. Da dürfen Unreine wie Hunde und Frauen gerne draussen bleiben. Eine interessanter Gedanke: Der hygienebewusste Kriminelle, der sein Haus bei Polizeibesuch sauber halten will, erklärt sein Heim am Besten zur Moschee und schon trippeln nur noch Polizisten mit Überzieher über sein Parket.

Dr. Nathan Warszawski / 07.12.2014

Juden ist das Betreten einer Moschee nicht verboten!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Katharina Szabo / 03.12.2018 / 10:00 / 24

Kitabroschüren: Zöpfe unterm Kopftuch

Kinder aus islamischen Haushalten kann man in der Regel sehr einfach erkennen. Die Mädchen tragen bereits im Kitaalter Niqab, Hijab oder Kopftuch, sind auch bei sommerlicher Hitze…/ mehr

Katharina Szabo / 21.05.2018 / 17:00 / 6

Männer und Jungs zuerst

Wandert man in ein anderes Land aus, in der Absicht, sein Leben fortan dort zu verbringen, ist es vernünftig, sich mit den Gepflogenheiten der neuen…/ mehr

Katharina Szabo / 06.04.2018 / 14:00 / 10

Vermahnt ihn, meidet ihn im Ehebett und schlagt ihn!

In der Frage, ob die im fundamentalen Islam vorgeschriebene Verhüllung der Frau unter Burka, Niqab oder Kopftuch nun gut oder schlecht sei, ist Deutschland gespalten.…/ mehr

Katharina Szabo / 23.12.2017 / 06:25 / 21

Dr. Brüderle oder: Wie ich lernte, die Burka zu lieben

Von Katharina Szabo Beschäftigt man sich mit der Geschichte der Frauenrechte des späten 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts in Deutschland, so kommt man nicht um ein…/ mehr

Katharina Szabo / 26.05.2017 / 16:45 / 20

Von Muslimen lernen heisst, Toleranz lernen!

Eine Chance für Deutschland, für  Christen und alle anderen, so sieht es Bundesfinanzminister Schäuble, liege in der zunehmenden Einwanderung von Muslimen. Während eine Einwanderung von Hindus,…/ mehr

Katharina Szabo / 23.01.2017 / 12:10 / 5

Die Schamlippen und der Hijab

Am Samstag marschierten tausende Frauen durch amerikanische Großstädte, um gegen die Politik des seit zwei Tagen im Amt befindlichen 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald…/ mehr

Katharina Szabo / 17.12.2016 / 12:23 / 9

Nichts ist bedrohlicher als der freie Gedanke

Nichts, so werden wir inzwischen täglich gewarnt, gefährde eine offene und freie Gesellschaft mehr als die „Rechten“, gegen die wir „Gesicht zeigen“ oder aber wahlweise …/ mehr

Katharina Szabo / 16.08.2016 / 12:02 / 22

Wer oder was steckt unter der Burka?

Seit Tagen reißt die Diskussion nicht ab, erbittert streitet die Intelligenz des Landes. Der Disput wird dermaßen beharrlich geführt, dass selbst die Politik nicht mehr umhin kommt, "Handlungsbedarf"…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com