Deborah Ryszka, Gastautorin / 19.06.2022 / 14:00 / Foto: Pixabay / 10 / Seite ausdrucken

Kultur-Kompass: „Wie wir unfrei werden“

Sind wir unfrei? Leben wir in einem totalitären System, ohne es zu wissen? Eben diesen Fragen widmet sich versiert die Historikerin und Bestsellerautorin Gudula Walterskirchen in ihrem Buch „Wie wir unfrei werden“.

Sind wir unfrei? Leben wir in einem totalitären System, ohne es zu wissen? Eben diesen Fragen widmet sich versiert die Historikerin und Bestsellerautorin Gudula Walterskirchen. Und mit dem Titel ihres neuen Buches liefert sie bereits die Antwort: „Wie wir unfrei werden. Der Weg zur totalitären Gesellschaft“. Warum ihr Werk dennoch lesen? Ganz einfach: Es lohnt sich.

Walterskirchen betätigt die Klaviatur der Soziologie und Sozialpsychologie im stocknüchternen decrescendo. Das mindert aber nicht ihre messerscharfen Analysen. Im Gegenteil. Bei dem andauernden medialen und aktivistischen Panikorchester im grell-ohrenbetäubenden crescendo, stellen ihre Analysen ein harmonisches Violinkonzert dar, dem man nur allzu gerne lauscht.

In eben dieser „Philharmonie“ ist es Walterskirchen ein Anliegen, „[die] ersten Anzeichen zu erkennen, die Muster aufzuzeigen und die Techniken, die totalitären Systeme anwenden, zu entlarven […]“. Das gelingt ihr auch. Doch bevor sie auf die jeweiligen Harmonien eingeht, stattet sie den Leser mit dem entsprechenden Rüstzeug aus – und bringt ihm das Notenlesen sowie den Violin- und Bassschlüssel zu lesen bei. So beschäftigt sie sich eingangs mit den wichtigsten Totalitarismus-Theorien: Hannah Arendt, Karl Popper und Carl Joachim Friedrich und Zbigniew Breziński.

Tarnung mittels Moral

Hieran anschließend geht sie der Frage nach, wie Unfreiheit überhaupt möglich sein kann. Unter anderem kritisiert sie scharf und im staccato das geläufige „Anything Goes“ unserer postmodernen Zeit. Gerade das andauernde Infragestellen des Bestehenden führe in letzter Instanz zu einer gefährlichen Umkehrung. So werde aus dem Opfer ein Täter, der Oppositionelle zum Staatsfeind erklärt oder der Freiheitskämpfer als Terrorist umetikettiert. Diese Disharmonie biete den Nährboden für totalitäre Systeme.

Jedoch müssten noch weitere Faktoren erfüllt sein. Kritisch betrachtet Walterskirchen hierbei die Subventionierung von Medienhäuser durch Politik und Unternehmen oder die zunehmend wirtschaftliche Abhängigkeit der Universitäten und Forschungseinrichtungen. Ein besonderer Dorn im Auge ist ihr der grassierende China-Enthusiasmus. Versiert entlarvt sie etwa die Sympathien der Mitglieder des Weltwirtschaftsforums für die Kontroll- und Überwachungstechniken des „Land des Lächelns“. Alles andere als zum Lächeln.

Diese antidemokratische Schwäche nicht weniger Mächtiger auf der Welt, lässt Walterskirchen die Frage stellen: „Wie tarnen sich moderne totalitäre Systeme, und was sind ihre Ziele?“ Ihre Antwort: „Totalitäre Systeme tarnen sich mittels moralisch und politisch gerechtfertigter Anliegen und greifen tatsächlich Probleme oder Ungerechtigkeiten auf.“ Der grassierende Selbstoptimierungswahn wäre so ein Hinweis. Allen voran der Transhumanismus. Dessen erklärtes Ziel sei es, den Menschen so zu modifizieren, dass der Klimawandel gestoppt werden könne. Das bedeutet: der Mensch müsse kleiner werden und solle allergisch auf rohes Fleisch reagieren. Willkommen, schöne neue Welt!

Eines sicherlich nicht: Hoffnungslos

Doch was wäre diese Welt ohne den gläsernen Menschen? Genau in diesem Bereich sieht Walterskirchen einen beängstigenden Trend. Big Data stelle eine Gefahr für die Freiheit dar. Deswegen müsse das Bewusstsein für Freiheit reanimiert werden. Gleiches gelte für Werte. „Je fester ein Wertegefüge ist und je mehr ethisches Handeln und Denken eingeübt wird, desto besser sind die Chancen, dass sich totalitäre Systeme gar nicht erst etablieren können.“

Diese gesamte Analyse untermauert Walterskirchen auf etwas unter 240 Seiten mittels spannender, teils besorgniserregender Beispiele. Hierbei vermengt sie historische Ereignisse und Begebenheiten mit aktuellen gesellschaftspolitischen Geschehnissen. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg dürfen hierbei selbstverständlich nicht fehlen.

Trotz dieser im großen Ganzen bedenklichen Entwicklungen: „Wie wir unfrei werden“ ist alles andere als eine resignierte Ballade in Moll. Vielmehr erklingen der Wille zur Freiheit und der Mut zur Vernunft in einem melodischen Dur. Mal mehr, mal weniger im crescendo. Mal mehr, mal weniger melancholisch. Es ist durchweg ernsthaft. Zuweilen verspielt. Doch eines sicherlich nicht: hoffnungslos.

 

„Wie wir unfrei werden. Der Weg zur totalitären Gesellschaft“ von Gudula Walterskirchen, 2022, Wien: Seifert-Verlag. Hier bestellbar.

Foto: Pixabay

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Peter Thomas / 19.06.2022

Soll man von einer dahergeplapperten Rezension auf ein dahergeplappertes Buch schließen? Nicht notwendig. Ich werde das Buch trotzdem nicht lesen. Vielleicht würde ich es lesen, wenn der Titel “Wie wir unfrei wurden” lautete. Oder noch besser: “Praktische Anleitung zur Wiedererlangung der Freiheit”. Alternativ vielleicht “Haben wir noch eine Chance?”  *Und im Beipack die Option auf eine Rechtsschutzversicherung gegen VS-Maßnahmen* (in Sternchen = Sarkasmus). Schönen Sonntag!

sybille eden / 19.06.2022

WERNER ARNING, - das haben sie großartig geschrieben ! eine EINS- Plus dafür und Danke. Kann man solch einen Staat als ” FASCHOKRATIE” bezeichnen ?  Also einen totalitären Staat mit demokratischer Fassade. Was meinen Sie ?

Norbert Köhler / 19.06.2022

Sobald die notwendigen Voraussetzungen für allgemeine Sklaverei vorhanden sind, werden diese auch eingesetzt werden, weil das im Interesse derjenigen, die das können ist, und sich dafür auch immer ein Anliegen finden wird, das die Allgemeinheit akzeptieren wird, sei dieses nun vorgeschoben oder nicht. Letztenendes ist der entscheidende Punkt, wie hoch die tasächlichen Kosten von wirksamer Tyrannei sind. Damit meine ich den Anschaffungspreis in Euro oder Dollar oder Bitcoin oder einer sonstigen Währung, und nichts moralisches. Tyrannei wird letztenendes von der Polizei und den Organen zur Rechtsdurchsetzung umgesetzt werden, weil das diejenigen sind, die einen am Ende einsperren, oder einem seinen Besitz wegnehmen, und dergleichen. Der entscheidende Punkt ist also, wie viel Geld es kostet, einen Polizisten davon zu überzeugen, einen Befehl durchzuführen. Das ist der Anschaffungspreis von Tyrannei. Und so wie ich das sehe, gibt es nur einen Weg, diesen Anschaffungspreis in die Höhe zu treiben, und somit die Freiheit zu erhalten: Bewaffnete, gewaltbereite Irre, die durchdrehen, sobald sie mit von der Exekutive durchgesetzter Tyrannei konfrontiert sind, und die dann diese Beamten töten. Für sie selbst ist die Sache danach gelaufen, weil sie anschließend getötet oder lebenslang eingesperrt werden, aber die Kollegen des Getöteten werden es sich beim nächsten Akt der Durchsetznug von Tyrannei überlegen, ob ihnen ihr Gehalt und eventuell die Beförderung das Risiko wert ist, beim nächsten Mal selbst auf einen Irren zu treffen, der ihnen ohne Vorwarnung ins Gesicht schießt. Das mag nicht zivilisiert klingen, aber ich bin der Überzeugung, dass das Ausmaß tatsächlicher Freiheit letztenendes davon abhängt, wie viele gewaltbereite Irre es gibt, und wie schwer diese bewaffnet sind, während diese ganzen bürokratischen Mechanismen wirkungslos und reine Selbsttäuschung sind.

Werner Arning / 19.06.2022

Nachtrag: Der Beherrschende, da er das Denken und Empfinden des Beherrschten okkupiert, diktiert diesem nun dessen Standpunkt zu jeder gesellschaftlichen, wie privaten Frage. Er „stellt“ den Beherrschten heute „auf“ diesen Standpunkt, morgen „auf“ jenen. Er beherrscht die Gefühlswelt des Beherrschten und bestimmt, wann dieser etwa zu hassen hat, oder wann dieser sich freuen soll. Er sorgt für das Vorhandensein von Hassobjekten wie für das Vorhandensein von zu „liebenden“ Personen. Er entscheidet darüber, was Moral ist. Er erzeugt „moralische“ Gefühle mithilfe sorgfältig ausgewählter Bilder. Diese Gefühle sind nicht echt, haben keine Substanz, da sie gar nicht von dem Beherrschten stammen, sondern ihm sozusagen verliehen wurden. Dadurch dass „alle“ mitmachen, fühlt sich der Beherrschte geradezu verpflichtet zu diesen ihm auferlegten „Gefühlen“. Er hielte sich für schlecht oder herzlos, wenn er sie nicht empfinden würde. Er identifiziert sich schließlich mit der Gefühlswelt ihm Fremder. Ebenfalls hasst er, wen er zu hassen geheißen wird. Dem Beherrschten fehlt es an Selbstbewusstsein, welches nötig wäre, um zu eigenen Gefühlen zu stehen. Dieses ist ihm schlichtweg abtrainiert worden. Er gewöhnt sich langsam daran, nicht seinen eigenen Gefühlen zu trauen, sondern den Gefühlen, die zu haben, ihm der Fernsehjournalist nahelegt. Das ist es, was man das neue totalitäre Zeitalter nennen könnte. Ein gewaltiger gesellschaftlicher Umbau wird begünstigt von der totalen Entfremdung des Menschen von sich selbst.

Frank Box / 19.06.2022

„Wie wir unfrei werden“ - Weil “wir” es so wollen! ♥ Da kenne ich selbst ein paar, die die zumehmende Zensur und Bevormundung bejammern. Einer zückte dann während (!) des Jammerns sein Handy und gab über den Sprachassistenten Anweisungen. Auf meinen Hinweis, dass er mit der Zustimmung zur Nutzung von Spyri und Spylexa damit einverstanden ist, dass jedes (!) gesprochene Wort zur Auswertung in die USA überragen wird, reagierte er mit Verwunderung und Unverständnis: “Das macht doch heute jeder so!” - Für mich steht jedenfalls fest: Dessen Gejammer höre ich mir in Zukunft nicht mehr an!

Werner Arning / 19.06.2022

Moderne totalitäre Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass man sie als solche kaum erkennt. Der Beherrschte fühlt sich frei. Das Totalitäre findet in seinem Kopf statt. Es ist sein Geist, der versklavt ist. Techniken, welche das totalitäre System anwendet, vereinfachen auf den ersten Blick das Leben des Beherrschten, sie werden ihm als Fortschritt und als ein Mittel zur Abwendung von Schaden „verkauft“. Für ihn stellt sich das Leben womöglich gar als „übersichtlicher“ dar. Er meint, das Leben sei nun lebenswerter als zuvor und er besitze gar mehr individuelle Freiheit als zuvor. Das totalitäre System kommt schleichend, niemals plötzlich. Es wird sorgsam vorbereitet und der Beherrschte nimmt den Übergang zum totalitären System nicht einmal wahr. Sein Denken ist zu diesem Zeitpunkt bereits „gekapert“, er ist sich selber bereits entfremdet. Er meint zu denken, doch denkt er stattdessen die Gedanken eines Anderen. „Man denkt ihn“. Doch ist er zutiefst davon überzeugt, eigenständig zu denken und zu handeln. Er begibt sich völlig freiwillig in die Abhängigkeit. In eine Abhängigkeit, die ihm unbewusst bleibt. Er hält sich für ein Individuum, doch gleicht er eher einer Marionette. Er hält sich für originell, möglicherweise gar für rebellisch und ist in Wirklichkeit völlig untergeordnet, völlig fremdbestimmt. Sein Individualismus beschränkt sich auf Oberflächliches, wie etwa Mode oder Essgewohnheiten. Er wird mehr und mehr zum im Grunde willenlosen Objekt des ihn Beherrschenden. Dieser manipuliert ihn nach Belieben. Zu diesem Zweck nutzt der Manipulierer alle verfügbaren Medien. Er verwirrt seine „Opfer“ zunächst dadurch, dass die zu übernehmenden Botschaften zum Teil widersprüchlicher Art sind. Nach gewisser Zeit versucht dann der Beherrschte gar nicht erst mehr, die Botschaften nachzuvollziehen, sondern er übernimmt diese unreflektiert. Er „vertraut“ seinen Einflüsterern. KZ oder Gulags sind von gestern. Höchstens im „Notfall“ werden sie wohl doch noch benötigt werden.

Ludwig Luhmann / 19.06.2022

Völlig ohne Hoffnung bin ich auch nicht, aber so pessimistisch, wie ich in den letzten 30 Monaten geworden bin, war ich noch nie! Wir werden überrollt, unterminiert. bedroht, bestraft, gezwungen und zersetzt.

Rainer Niersberger / 19.06.2022

Man kann auch Sheldon Wolin und seinen umgekehrten Totalitarismus dazunehmen. Ob der hier anklingende Optimismus angebracht ist, darf man allerdings bezweifeln. Anhaltspunkte dafuer sehe ich nicht, ganz im Gegenteil, zumindest nicht in Sch’land. Ob die Lage in Österreich besser ist, sei dahingestellt. Generell duerfte die Affinität der ehemaligen Achsenmaechte zum (linken) Totalitarismus besorgniserregend hoch zu sein. Sie korreliert mit einer sehr weitgehenden Ablehnung der liberalen Demokratie. Die “gelenkte” oder Fassadendemokratie scheint der Verfasstheit einiger Gesellschaften sehr nahe zu kommen, immer die passenden Narrative und deren mediale Einwirkung vorausgesetzt.

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