Erinnert mich an den Witz von dem Bürger, der den diensthabenden Beamten, nachdem dieser zum x-ten Mal mit hirnrissigen Begründungen sein Anliegen abgeschmettert hat: „Nehmen Sie doch Vernunft an!“ - „Tut mir leid, als Beamter darf ich nichts annehmen.“ Apropos annehmen, ich rätsele seit Monaten, wie es sein kann, dass die BMGF in ihrer Spendenübersicht auch das RKI erwähnen kann: darf das RKI als Bundesbehörde überhaupt Spenden annehmen? Während ein kleiner Beamter schon ein dickes Disziplinarverfahren an der Backe hat, wenn er nur einen Kleckerbetrag annimmt und es rauskommt?
Die Vernunft ist eben nur die Sklavin der Leidenschaft (David Hume, schottischer Philosoph).
Sehr guter Artikel und bestimmt lesenswertes Buch, da Balsam für die geschundene Seele. Aber 17,95€ für 120 Seiten sind mir einfach zu happig.
“Europäische Aufklärung”. Fragen Sie einmal testweise aktuelle “Abiturienten” oder “Studierende” danach, was sie sich unter dem Begriff vorstellen könnten. Den gleichen Test bei sonstigen Schülern kann man sich ohnehin ersparen.
@Horst Jungsbluth / 12.11.2021 -“Es ist auch nicht der Islam, der gefährlich ist, sondern es sind jene, die sich hinter dieser Ideologie verstecken und sie so interpretieren, dass einem nur Angst und Bange werden kann.”—- Sie haben ganz offenbar nicht den geringsten Schimmer von Islam.
Das Zerstören an sich ist doch die Grundlage linker Ideologie - schon seit der Teilung der Menschheit in links und rechts in der Nationalversammlung der französischen Revolution: Alles zerstören und dann das linke Paradies auf den Trümmern errichten. Deshalb passt auch der Feminismus in der hier beschriebenen Form ganz gut ins linke Weltbild. Nur mit dem Aufbau des Paradieses hat es in den letzten 230 Jahren noch nicht geklappt - trotz hunderter Millionen Menschenopfer. Aber wie sagte schon der GröSaZ: Opfer müssen gebracht werden…..
Als der Slogan “Frauenrechte sind Menschenrechte” ca. 1980 aufkam, war nur gemeint, dass Menschenrechte auch für Frauen gelten müssen, z.B. das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das nicht mit einem Vergewaltigungsrecht des Ehemannes (in Deutschland noch bis 1997) vereinbar war. Die Feministinnen der 1980-er Jahre wiesen im Kontext darauf hin, dass deutsche und westliche Frauen in den allermeisten Situationen durchaus ihre Menschenrechte hatten und sich mit ausdrücklicher rechtlicher und gesellschaftlicher Zustimmung gegen Misshandlungen wehren konnte. Im Einzelfall war das schwieriger, aber das war eine praktische, keine Rechtsfrage. Laut Feministinnen wie Edit Schlaffer und Cheryl Benard bestanden die meisten und schwersten Probleme auch nicht in westlichen, sondern vor allem in islamischen und indischen Gesellschaften, bezüglich der Mädchenbeschneidung auch in einigen nicht-islamischen, afrikanischen Gesellschaften. Sie sagten ausdrücklich: “Im Westen ist es besser, viel besser”. Von geschlechtsspezifischen Bevorzugungen war nicht die Rede, und echte Feministinnen wünschten auch keine. Sie bestanden im Gegenteil auf einer Unteilbarkeit der Menschenrechte, womit sie außer den Radikal"feministinnen” auch den Kulturrelativisten, Islamisten und “Anti"rassisten auf den Zeh traten. Heute werden ihre Bücher nicht neu verlegt, eben weil sie aktueller als je zuvor, aber “rechts” sind. Wer “Die Grenzen des Geschlechts” von Schlaffer/Benard, 1983 bei rororo verlegt, heute liest, erleidet fast einen Schock. Was, das konnte man damals noch sagen, ohne gecancelt zu werden?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.