“Deutse Lan, gute Lan.” Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein…
Soll jeder glauben was er will, solange er mir damit nicht auf den S*** geht. Aber ich bin bisher auch ohne “Glauben” gut über die Runden gekommen und ich weile schon ein bisschen länger auf diesem Planeten als der gute Mr. Petersen. Und ein guter Mensch kann ich auch trotzdem sein. Dafür reicht es schon, wenn man andere so behandelt wie man selbst behandelt werden möchte (na gut, Masochisten mal ausgenommen :-)))
Was die Fragen anlangt, die Peterson aufwirft, scheint mir eine ungemein wichtige Quelle der Philosoph George H. Mead zu sein sowie vermutlich auch diverse seiner Zeitgenossen die er teils um sich scharte. Schade, dass, soweit ich in Peterson’s Vorträgen erkennen kann, er keinen Bezug darauf nimmt. Ohne nun eine Mead Expertin zu sein (die einfachste Lektüre ist Meads Werk sicherlich nicht…) vermute ich, dass dies eine der wichtigsten Quellen sein könnte für die von Peterson aufgeworfenen Fragen. Das sich Befassen mit G.H. Mead scheint mir auf jeden Fall der Mühe wert für jeden der sich mit Fragen erfolgreichen Zusammenlebens auf d. Basis sauberer Kommunikation befasst.
“Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht an nichts, sondern allen möglichen Unsinn.” Gilbert Keith Chesterton / Die psychischen Störungen, Depressionen, Manien, Suizide sind das Produkt der medialen Dauerberieselung, die vor allem erzieherisch sein will. Wie steigt man in die Straßenbahn ein, aus, was tut man, was nicht, nicht Herumlärmen, alten Leuten helfen - da hält sich niemand dran. Ausgewiesene Schmuddelblätter wollen uns die Wirklichkeit erklären, wie man seine Frau befriedigt, glücklich wird, reich wird, dabei stecken wir da mitten drinnen. Wenn die so schlau sind, warum sind die dann nicht reich? Alles ist Täuschung, als einziger Deutscher in einer Türkenklasse zu sitzen, die Pulks aus jungen Männern, die Schlägereien und Mordversuche, der antideutsche Rassismus, die Rüpelhaftigkeit, der Müll auf der Straße, die Ratten, die organisierte Bettelei - die Zahlen sagen etwas anderes. Die Jubelpresse lebt in einem Paralleluniversum, das Internet erzeugt eine Blase. In einem früheren Artikel einer renommierten Zeitung schrieb ein Journalist, er möchte im Internet leben. Ist das krank, oder krank, oder krank? Zusätzlich zum politischen Horror kommt noch der mediale Horror. Da wird uns alles vorgemacht, Menschen gegen den Kopf treten, Köpfe abschneiden, Herzen herausreissen, oder einfach nur mit der Machete in die Menge hauen. Das ist das Umfeld fürs Glück.
Zitat: Aufgrund eines falschen Verständnis von Individualismus im Sinne von Bindungs- und Beziehungslosigkeit, keine Verantwortungsübernahme für seine Liebsten und sein eigenes Handeln, was der Mensch also tatsächlich verantworten könne, füllten mehr und mehr staatliche Strukturen diese so wichtige soziale Lücke. Das führe, wie wir heutzutage beobachten könnten, zu einem übergriffigen, ja totalitären Staat, der sich in Angelegenheiten einmische, in denen er eigentlich nichts zu suchen hätte… dem würde ich zustimmen, da ich aber wohl dauerhaft vom Glauben abgefallen bin und mich Jesus eher als Persönlichkeit mit interessanten Ansichten in einer schwierigen Zeit betrachte, kann ich mit dem Glaubensanteil in der o.g. Vorstellung wenig anfangen. Mit dem festen Glauben an Gott das richtige zu tun, sprengen sich Angehörige einer anderen Fraktion in die Luft. Die Aufforderung, Kehret um! Das Himmelreich ist nahe, inwendig in euch, vielleicht als meditative Praxis gedacht, gefällt mir besser als die Idee mit Gottes Hilfe die Welt gut machen zu wollen, womit wir nämlich wieder beim übergriffigen Staat wären.
@Brugger was Sie schreiben klingt mir schon sehr dogmatisch, zumal sie keine Begründung ihres Urteils anführen. Also mein Urteil über einen Autor würde ich niemals an seinem Glauben oder Nichtglauben festmachen sondern an seinen Argumenten. Eine Aussage wie Herr X ist unlogisch oder dumm ist von vornherein tabu, was man eigentlich auf jedem Seminar betr. Umgang mit Kindern oder Mitarbeitern als Erstes lernt. Eine Kritik sollte sich immer nur aufs Handeln, aber niemals auf die Person d. Andern beziehen. Und hier wären wir vielleicht bereits bei einem wichtigen Unterschied zwischen theozentrisch orientierten und ego-zentrisch orientierten Menschen. Ersteren wird gelehrt den Andern als ein gleichwertiges Geschöpf das n. Seinem Bilde geschaffen wurde zu achten, während er für den Nicht-theozentrisch orientierten Menschen zum beliebigen Objekt seiner Projektionen wird, das er nach seinem Bilde gestaltet und formt. Mancher Kommentar auf Achgut ,wo sich Fromme und Atheisten treffen bestätigt mir diese meineThese. Von theozentrischen Kommentatoren auf Achgut wären mir jetzt keine Kommentare bekann,t die die Person des “Andern” negativ thematisieren. Auf der atheistischen Seite findet man sowas sehr viel eher. Dass “Atheisten” zur Übergriffigkeit geg. dem Andern neigen ließe sich vermutlich recht leicht sogar durch eine kleine einfache Studie nur mit Hilfe von Achgut Kommentaren belegen. (Bitte jetzt nicht mißverstehen:, mit Schärfe der Kritik an sich hats nix zu tun solang diese wohl begründet ist u. sich NUR auf die Handlung eines Andern bezieht bzw. diese beantwortet
Dass Peterson glaubt, die Gesundung seiner Frau sei auf einen Gott zurück zu führen, zeigt, dass er alles andere als ein rational logischer Mensch ist. Ich habe mit einigem Erstaunen seinen Weg in die Gläubischkeit verfolgt und werde kein Buch und auch keinen Aufsatz von ihm mehr lesen. “Aber er hat ja gar nichts an!”
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