Für Symbolpolitik, ob in der Ukraine (unsinnig) oder in Taiwan (prinzipiell sinnvoll), hat der Westen schon längst keine ausreichenden Kapazitäten mehr. Der Wunsch sich ökonomisch in gemütliche Clubs, ob Klima oder “Freiheitshandel”, zurückziehen zu wollen, während man weiterhin jeden potentiellen Sozialhilfeempfänger als Fachkraft begrüsst, ist nicht nur Symptom einer gewissen Debilität oder der Unfähigkeit, sich endlich von den posthistorischen Illusionen der 1980/90er Jahre zu lösen, er führte mangels industrieller Substanz zwangsläufig zu weiterem Abstieg. Wobei die EU-Staaten in dieser Hinsicht weit stärker zurückgefallen sind als die USA. Anstatt neuer Definitionen braucht es eine von harten protektionistischen Massnahmen flankierte Politik der Reindustrialisierung, eine interne Konsolidierung der Gesellschaft, nicht zuletzt durch das Setzen von Grenzen, von der Staatsgrenze bis zu sittlichen Grenzen, massive Rückabwicklung der Asylmigration inklusive, und eine Rückbesinnung auf das christliche Wertefundament. Auf einer solchen Basis wird man sich einmal mit China arrangieren müssen und können, zumal China mit der gegenwärtigen Phase des CCP-Regimes keineswegs am Ende seiner zivilisatorischen Entwicklung angekommen sein dürfte. Und für alle Nostalgiker der Posthistorie: China ist keine Sowjetunion, die irgendwann irgendwie durch Glasnost mal Perestroika mal Staatsüberschuldung einfach verschwinden wird.
Herr Döpfner hatte wohl einen Aussetzer, als er sein Buch geschrieben hat. Die „westlichen Werte“ sind nicht in Gefahr, sie sind längst gefallen, wie Faeser, Baerbock und Konsorten jeden Tag neu beweisen. Für diese Bestandsaufnahme braucht es keinen - irreführenden - Verweis auf den angeblichen russischen Angriffskrieg und den tatsächlich Hamas-Terror. Die westlichen Werte fallen allein im Westen selbst und nirgends woanders, erst recht nicht in irgendwelchen korrupten Shitholes, die Stellvertreterkriege für den längst in die Unfreiheit gekippten Westen führen.
Ich weiss nicht, wieviel Einfluss der CEO der Springer AG auf das hat, was in der AG produziert wird, weiss aber, dass der CEO normalerweise etwas mehr zu sagen hat als der Buerobote. Meine Verwunderung ueber Herrn Doepfner ist nahezu grenzenlos, wenn man weiss, was in den diversen Medien verbreitet wird. Von der Personalpolitik und dem Beziehungsgedoens in Hause Springer ganz zu schweigen. Ob es hier um eine Art innere Spaltung geht, die dazu fuehrt, dass Herr Doepfner ein paar Dinge intellektuell nicht mehr zusammenbringt, weiss ich nicht. Er beschreibt literarisch ein Problem, die Oberflächlichkeit glaube ich sofort, bei dem die Springerbätter keine besonders gute Rolle spielen. Und seine persönliche Rolle anlaesslich des ” Genderthemas” und des Auftritts der Biologin zur Frage der 2 Geschlechter scheint er auch im Zustand einer gewissen Verwirrung gespielt zu haben. Nur zur Klarstellung : Der feine Herr ist Teil der sogen (US) Elite. Das ist die, die lt Herrn Wendt die anderen verachtet. Elogen sind da grundsaetzlich fehl am Plätze. Wenn er beweist, dass das, was er da schreibt, zur Maxime seines! Handelns wird, reden wir weiter. Von der Qualitaetsfrage, die ich vermutlich nie werde beantworten koennen, abgesehen.
Die Achse-Betreiber wundern sich darüber, dass die meisten Leser das Angebot zur kostenlosen Lektüre gern annehmen und ihre Zahlungsbereitschaft sich in engen Grenzen hält. Und dann bringt sie die wohlwollende Besprechung des Buchs eines Mainstream-Journalisten wie Döpfner - ganz genau mein Humor.
Warum hat dieser Mann sich nicht für Julian Reichelt eingesetzt und ihn fallen lassen ? Warum kriecht er der woken Inquisition zu Kreuze ? Fragen über Fragen ..............
Danke für die Vorstellung des Buches von Matthias Döpfner. Kluger Mann. Ich werde das Buch lesen.
Habe ich die Namen Fäser und Haldenwang in dem Artikel überlesen? Oder geht es gar nicht um Demokratie, sondern um Besitzstände?
„Etwa 38 Prozent der Weltbevölkerung leben in unfreien Ländern. Das ist der höchste Stand seit 1997“. Das liegt allerdings nicht nur an “mehr Unfreiheit” oder mehr “unfreien Ländern”, sondern insbesondere auch an der explosionsartigen Vermehrung der dortigen Bevölkerung. Tendenz massiv steigend. Von der Definition von “Freiheit” ganz abgesehen.
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