Ulrike Stockmann / 05.08.2020 / 16:00 / Foto: Achgut.com / 61 / Seite ausdrucken

Kündigung nach Teilnahme an Anti-Corona-Demo

„Basketball-Bundesligist Telekom Baskets Bonn hat Nationalspieler Joshiko Saibou nach seiner Teilnahme an der Großdemonstration gegen die Anti-Corona-Maßnahmen fristlos gekündigt. Wie der Verein auf seiner Website mitteilte, seien Verstöße "gegen Vorgaben des laufenden Arbeitsvertrags als Profisportler" der Grund dafür.“, meldet Spiegel Online

Geschäftsführer Wolfgang Wiedlich habe zum Ausschluss des Übeltäters gesagt:

„Die Vereine der BBL arbeiten gerade akribisch an Hygienekonzepten für die Zuschauer in der nächsten Saison und an speziellen Arbeitsschutzrichtlinien für die Aktiven. Deshalb können wir ein permanentes Infektionsrisiko, wie es der Spieler Saibou darstellt, weder gegenüber seinen Arbeitskollegen in unserem Team noch gegenüber anderen BBL-Teams im Wettkampf verantworten.“

Ex-Spieler Saibou postete auf Instagram:

„Ich bin Basketballer aber in erster Linie bin ich Mensch. Wenn ich eine polarisierende Meinung habe, ist Gegenwind verständlicherweise vorprogrammiert. Daraufhin jedoch meinen Job zu verlieren ist totalitär und ein Schlag ins Gesicht der Meinungsfreiheit. Ich habe immer geglaubt, bei den @telekombaskets steht Toleranz an obererster Stelle, aber jetzt wird mir hiermit das Gegenteil bewiesen.“

Als ob das nicht genug wäre, vermeldet der besorgte Spiegel, dass auch Joshiko Saibous Freundin, die Weitspringerin Alexandra Wester, an der Protestaktion in Berlin teilgenommen habe und durch „krude Thesen“ aufgefallen sei. Dazu gibt es den Link zu einem Spiegel-Beitrag vom Mai, in dem es um ein Instagram-Video Westers geht, das damals rund 47.000-mal aufgerufen worden war („auch von anderen Spitzensportlern“, wie der Spiegel entsetzt kommentierte). Darin warnte die Weitspringerin u.a. vor einem kommenden Impfzwang für die Bevölkerung.

Das kann man mit Fug und Recht hysterisch finden. Die Berichterstattung über Corona-Protestler ist es jedoch nicht minder.

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Detlef Dechant / 05.08.2020

Wer genauer recherchiert, wird feststellen, dass ein Weg gesucht wurde, einen teuren missliebigen Spieler aus einem laufenden Vertrag rauszuwerfen. Da kam diese Demo gerade recht. Ich vertraue doch noch dem Arbeitsgericht und glaube, der Schuss geht dann nach hinten los. Und die Ablehnung des Impfzwanges als “hysterisch” zu bezeichnen, geht gar nicht. Das Paul-Erich-Institut hat damals die Impfung gegen die Schweinegrippe mit einem schnell entwickelten Impfstoff gefordert. Damals waren deutsche Politiker vorsichtig. In Schweden muss die Regierung gerade 1,6 Milliarden an Impfopfer zahlen. Skepsis ist also immer angebracht.

W.Schneider / 05.08.2020

Wann beginnen wir in der Öffentlichkeit endlich uns von der Gleichung Infektion = schwer erkrankt = tot nach 14Tagen zu lösen? Es werden doch aus gutem Grund nur noch Infiziertenzahlen aus Deutschland gemeldet, von an Covid 19 Verstorbenen liest man, Gott sei Dank, eigentlich nichts. Diesen Grund möchte ich diskutiert wissen, aber das ist nicht erwünscht.

Robert Schleif / 05.08.2020

Was lehrt uns das? Nur ein mainstreamkonformer Schwarzer ist ein richtiger Schwarzer! Ungezogene Schwarze werden wie Weisse behandelt.

Karl Schmidt / 05.08.2020

“...Impfzwang für die Bevölkerung… Das kann man mit Fug und Recht hysterisch finden.” Ja, das ist krankhaft, unkontrolliert, eine Art von gedanklicher Inkontinenz und stinkt gewaltig: Zwang muss man nachgeben, moderat reagieren, ausprobieren, sich anpassen, offen und gesprächsbereit bleiben. Das hat sich in der deutschen Geschichte sehr ausgezahlt, ist Teil unserer DNA. Das in Frage zu stellen verstört mich, widert mich an. Das möchte ich auch eigentlich gar nicht lesen; das ist anstößig und gehört isoliert in Wort und Bild. Das darf auch nicht in die Öffentlichkeit gelangen oder unkommentiert bleiben. Stellen Sie sich nur vor, die würde sich darüber mit Arbeitskollegen oder Bekannten austauschen. Hat die Kinder? Das geht doch nicht! Gott sei Dank sind wenigstens Sie von solchen abscheulichen Gedanken weit entfernt und zeigen Haltung. Bitte Mehr von dieser „richtig verstandenen“ Liberalität. Daran können wir Menschen mit Anstand uns ergötzen und wenigstens ein bisschen trösten.

Frank Stricker / 05.08.2020

Mit einem halbwegs cleveren Anwalt kann Herr Saibou etliche Monatsgehälter Abfindung rausholen. Das weiß auch die Teamleitung des Bonner Basketballvereins, und deshalb wird es garantiert eine außergerichtliche Einigung geben. Die Hürden für eine fristlose Kündigung sind in Deutschland dermaßen hoch (Gottseidank !), dass selbst das sprichwörtliche Klauen von goldenen Löffeln für die meisten Richter kein Grund für eine fristlose Kündigung ist. In der Fußball-Bundesliga gab es auch etliche Fälle von Arbeitsverweigerung von Profi-Spielern, nach meinem Wissen ist aber praktisch kein Einziger vor einem ordentlichen Arbeitsgericht mit einer fristlosen Kündigung verurteilt worden.

Rolf Mainz / 05.08.2020

Gleichschaltung auf breiter Front. Das Virus dient lediglich als Vorwand, tatsächlich geht es um ganz Anderes: um die Durchsetzung einer zentral vorgegeben, politisch “korrekten” Ideologie. Ob Virus, vermeintlicher Rassismus, verfehlte Zuwanderungspolitik, Klimahysterie: wer dagegen opponiert, riskiert Job, Ruf, Existenz. Eleganter in der Umsetzung als in der DDR und im Dritten Reich, in der Konsequenz jedoch vergleichbar effektiv. Diversität der Ethnien wird propagiert, aber gleichzeitig wird Uniformität der politischen Meinung eingefordert.

Giovanni Brunner / 05.08.2020

Was sich dieser Verein geleistet hat, ist wirklich das Allerletzte! Es geht den Telekom Baskets Bonn einen feuchten Schei…dre… an, was ihre Spieler in ihrer Freizeit tun und lassen, solange es im Rahmen der Gesetze ist.

Andreas Möller / 05.08.2020

@ Karl Eduard: Nach dem Lesen einiger Ihrer für mich größtenteils unverständlichen und nicht nachzuvollziehenden Kommentare in den letzten Tagen komme ich für mich selbst zu dem Schluss: Sie scheinen einfach nicht zu verstehen, worum es wirklich geht. Macht aber nichts, ist letztendlich sogar unerheblich und wahrscheinlich leben Sie mit Ihren Ansichten dafür ruhiger und glücklicher als ich, das hat ja auch was.

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