Der im thüringischen Apolda berüchtigte Intensivtäter Tarik J. ist tatsächlich in sein Heimatland Marokko abgeschoben worden.
Dies meldet der MDR. Bereits 2017 hätte der Mann Thüringen verlassen müssen, doch niemand wollte oder konnte seine Abschiebung durchsetzen. 2014 war er nach Deutschland gekommen und wurde bald mit diversen Straftaten auffällig, unter anderem Körperverletzung, Hehlerei und Beleidigung (Achgut berichtete). Er wurde das, was man im heutigen Sprachgebrauch euphemistisch "polizeibekannt" nennt, eine stetige Belästigung und Bedrohung für die Apoldaer Bürger.
Der Bürgermeister von Apolda, Olaf Müller, und die Landrätin des Weimarer Landes, Christiane Schmidt-Rose (beide CDU), hatten im Juli Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) mit einem offenen Brief um Hilfe gebeten, da von dem Mann ein erhebliches Sicherheitsrisiko ausgehe. Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) wollte daraufhin endlich die Abschiebung des Mannes vorantreiben. Bereits am Freitag vor einer Woche soll Tarik J. in Gewahrsam genommen worden sein.
Hatten die Beteiligten vielleicht gehofft, dass die Abschiebung noch vor der Wahl gelingen könnte? Immerhin sind es auch die Fälle solcher Straf- und Gewalttäter, denen gegenüber sich der Staat recht zahnlos zeigt und die es leider mittlerweile in vielen deutschen Städten gibt, die der AfD zu immer größeren Zuspruch verhelfen.