Was man in den Nachrichten liest, zeigt sich auch in der Statistik: Immer mehr Gewaltkriminalität mit Messern durch immer mehr jugendliche und ausländische Täter.
Laut der neuesten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für 2024, aus der der Spiegel bereits vor der offiziellen Präsentation nächste Woche Auszüge veröffentlichte, hat die Gewaltkriminalität mit insgesamt 217.300 Fällen den höchsten Stand seit 2010 erreicht. 2023 waren es noch 214.099 Fälle. Unter Gewaltkriminalität fallen schwere und gefährliche Körperverletzung (158.177 Fälle, ein Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber 2023), Raub (43.194 Fälle, +3,7 Prozent), Vergewaltigung und sexuelle Nötigung (13.320 Fälle, +9,3 Prozent) und Mord und Totschlag (2.303 Fälle, +0,9 Prozent). Die Polizei verzeichnete rund 29.000 Messerdelikte, 15.741 davon Messerangriffe, die Teil der Gewaltkriminalität sind. Bei Mord und Totschlag war in 40 Prozent der Fälle ein Messer die Tatwaffe. Diebstahlsdelikte beliefen sich 2024 auf 1,94 Millionen Fälle.
Laut Welt führt die PKS die Steigerungen bei der Gewaltkriminalität auf mehr „nichtdeutsche“ Tatverdächtige (85.012, plus 7,5 Prozent) sowie Kinder (13.755, plus 11,3 Prozent) und Jugendliche (31.383, plus 3,8 Prozent) zurück.
Eine gute Nachricht zum Schluss: Die Drogenkriminalität insgesamt sank um etwa ein Drittel. Allerdings lag das daran, dass Anbau und Besitz von Cannabis seit letztem Jahr legal sind und nicht mehr erfasst werden. Bei harten Drogen wie Kokain, Crack und LSD gab es dagegen einen Anstieg.