Die gesetzlichen Krankenkassen benötigen kommendes Jahr einer Prognose zufolge einen Rekordzuschuss des Bundes, meldet deutschlandfunk.de. Das habe der Schätzerkreis aus Experten des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung – GKV – errechnet. Demnach beträgt der zusätzliche Finanzbedarf sieben Milliarden Euro. Gesundheitsminister Spahn habe gesagt, man hätte in den vergangenen drei Jahren viel investiert: in bessere Pflege, Digitalisierung, flächendeckende Versorgung und vor allem in die Bewältigung der Corona-Krise. Das habe insbesondere nach einer Wirtschaftskrise seinen Preis. Unklar ist, warum in der Meldung von „nach einer Wirtschaftskrise“ die Rede ist, denn die wirkliche durch den verordneten Corona-Ausnahmezustand und die „Klimarettung“ verursachte Wirtschaftskrise zeigt ja gerade mal ihre ersten Anzeichen.
Jedenfalls rechne Schätzerkreis deutschlandfunk.de zu Folge für 2022 mit Gesamtausgaben für die Krankenkassen von 284 Milliarden Euro, nach voraussichtlich 272 Milliarden in diesem Jahr. Der Bundeszuschuss fließe wie die Krankenkassenbeiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in den Gesundheitsfonds, aus dem Ausgaben der Kassen bestritten werden sollen. Üblicherweise betrage der Zuschuss 14,5 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr sollen bereits zusätzliche sieben Milliarden eingeplant worden sein. Mit weiteren sieben würde er auf 28,5 Milliarden Euro anwachsen.