News-Redaktion / 23.03.2020 / 10:00 / Foto: Olaf Kosinsky / 103 / Seite ausdrucken

Kontrollen an innerdeutscher Grenze

An der Grenze von Mecklenburg-Vorpommern zu den deutschen Nachbarländern gibt es Kontrollen. Wer nicht Bürger des Bundeslandes ist und auch nicht dort arbeitet, wird zurückgewiesen und darf in das nordöstliche Bundesland nicht einreisen. Nach Angaben des Schweriner Innenministeriums vom Sonntagnachmittag seien an zehn Kontrollstellen an großen Zufahrtstraßen mehr als 700 Autos zurückgewiesen worden, meldet der NDR. Auch auf Bahnhöfen seien Personen zurückgewiesen worden.

In den letzten Tagen wurden alle Touristen aus dem Land ausgewiesen. Auch Deutsche mit einem Zweitwohnsitz wurden zur umgehenden Ausreise aus Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, wenn sie nicht im Lande arbeiten würden. Über einen bemerkenswerten Fall berichtete bild.de: Eine Deutsche mit Zweitwohnsitz in Mecklenburg wurde gezwungen mit ihren Kindern das eigene Haus zu verlassen und des Landes verwiesen. Sie wurde an ihren Erstwohnsitz nach Paris geschickt.

Nach Mecklenburg-Vorpommern dürfe nur noch einreisen, wer dortzulande arbeite, wohne oder einen anderen nachweisbaren dringenden Grund habe. Wer sich nicht daran halte, begehe eine Straftat, habe Innenminister Caffier erklärt. In dem Fall könne eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren drohen.

NACHTRAG:

Inzwischen durfte die oben erwähnte Frau, die mit ihren Kindern aus Mecklenburg ausgewiesen worden war, mit einer Sondergenehmigung des Schweriner Innenministeriums wieder in ihr Haus zurückkehren, meldet bild.de.

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Volker Kleinophorst / 23.03.2020

Wenn ich bei mir in Rade (vor HH) auf die Autobahn fahre, steht auf dem Schild, das sonst über die Staulage am Elbtunnel informiert: “Schleswig-Holstein für Touristen gesperrt.” Frage: Wenn ich Asyl rufe, darf ich dann rein? Wenn ich nach S.-H. fahre und verhaftete werde, werde ich dann wg. Corona sofort wieder frei gelassen? Bin mal gespannt. Mutter lebt in HH-Harburg. Meine Schwester und ich leben in Niedersachen, knapp hinter der Ländergrenze. Gut das wir da gestern noch Vorräte hingeschafft haben.

Harald Unger / 23.03.2020

Sollte es sich nicht um einen vorgezogenen Aprilscherz handeln, könnte es ein finaler Test sein, die unterwürfige Gleichschaltung und kognitive Abschaltung der Schonlängerhierlebenden zu dokumentieren. Während die Flieger aus China und Iran ebenso fleißig ankommen, wie alle Wohlfahrtsverlangenden aus Mideast und Afrika.

Andreas Müller / 23.03.2020

Erstaunlich, nachdem die Politik lange Zeit erzählt hat, man könne die Grenzen gar nicht schützen.

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