Redaktion / 27.05.2023 / 14:00 / 2 / Seite ausdrucken

Kommentar der Woche: „Dank an die jüdische Jugend“

Leserkommentare dienen nicht nur dem Gedankenaustausch, sondern ergänzen mitunter die dazugehörigen Texte um neue Aspekte und geben ein Bild der Stimmungslage. Leserkommentare sind dabei nicht repräsentativ für die Leserschaft, viele Achse-Leser stehen beispielsweise im Berufsleben und haben gar keine Zeit oder auch Scheu, sich öffentlich zu äußern. Um so mehr freuen uns sachliche und im Ton konziliante Zuschriften, die entsprechend unserer Netiquette ruhig kritisch sein können, aber nicht verletzend sind. Die Redaktion freut sich dabei ganz besonders über Kommentare, die eigentlich selbst eigene, kleine Texte sind.

Und damit diese entsprechend gewürdigt werden, veröffentlichen wir an dieser Stelle jetzt regelmäßig den „Leserkommentar der Woche“. Diesmal kommt er von Josef Katz zum Beitrag „Warum Claudia Roth von Juden ausgebuht wurde“ von Malca Goldstein-Wolf. Er lautet: 

„Dank für diesen Artikel! Und vor allen Dingen vielen Dank an die jüdische Jugend. Seit vielen Jahren bin ich Abonnent der Jüdische Rundschau Berlin und so ist mein kritisches Bewusstsein gegenüber gerade dieser Regierung und besonders dieser Dame, Claudia Roth, geschärft. Nicht nur ihr Verhalten vor und während der Documenta in Kassel im vergangenen Jahr, sondern auch ihr Verhalten gegenüber den Mullahs in Teheran und nicht zuletzt ihr Schweigen zu den Parolen an Ostern: Tod, den Juden und Tod Israel in Berlin und Hamburg auf deutschen Straßen, laut skandiert von Arabern und ihren Linken deutschen Freunden, lässt tief blicken. Persönlich fand ich das sehr gut von der Autorin, dass sie auch den Bundespräsidenten erwähnt hat, der regelmäßig den Judenmörder Yassir Arafat an dessen Grab hofiert. Vielleicht dürfen wir noch erleben, dass sich auch der Zentralrat bewegt, und diese zahlreichen Lügen des politischen Establishments als das entlarvt, was es in Wirklichkeit ist, subalterner Antisemitismus, und der kommt nicht von rechts, wie uns dauernd eingebläut wird, sondern von links und natürlich auch von der Religion des Friedens. Hier hat sich eine unheilige Allianz formiert. Am Israel Chai!“

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

Rainer Niersberger / 27.05.2023

An dieser Stelle wuerde ich zum aktuellen Artikel des Herrn Nicolay gerne einen Kontext herstellen, der den Gruenen nach eigenem Bekunden wegen ihrer grundsaetzlich edlen Gesinnung nicht boese sein kann, genauer keinen Groll gegen sie hegt. Es war zwar Herr S., der den Mullahs im Iran zur Gründung der Theokratie gratulierte, aber man darf annehmen, dass er damit Frau Roth, sie besucht die Mullahs ja bekanntlich freudig erregt, und Konsorten aus der Seele sprach. Auch als in diesem Fall Nichtbetroffener, weil Nichtjude, scheint die Nachsicht und die “Relativiererei’ den gruenen Taetern gegenueber bemerkenswert. Man kann sie letztlich nur mit einem gerüttelt Mass an Verweigerung erklaern. Da ist jemand beim ursprünglich weniger gruenen, sondern deutlich konservativen ( schwarzen) Umweltschutz, der aller Ehren wert ist, hängengeblieben.  Damit haben die Gruenen, wenn sie, Cohn - Bendit, Trittin, Fischer und der Rest der Mischpoke, es je hatten, nichts gemein.  Dass es, zumal heute, den massiven, aber keineswegs überraschenden, Antisemitismus hinzugenommen, nicht einmal zum Groll reicht, ist durchaus aufschlussreich. Ich vermute, dass sich der Groll auf die Blauen focussiert, was aehnlich aufschlussreich ist.

Hans Bendix / 27.05.2023

Nun, sehr geehrter Herr Katz, halten Sie es nicht auch für bizarr, den Islam ohne jede ironische Brechung als “Religion des Friedens” zu bezeichnen?

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