Die Demokratie der Moderne war eine Idee der Besitz- und Bildungsbürger, die ihr Leben selbst gestalten wollten und konnten. Die heutigen modernen Gesellschaften sind doch solche der wirtschaftlich zu 90% von Kapitalgesellschaften oder Staaten Abhängigen, die ihr Leben gar nicht mehr selbst gestalten können und meistens auch nicht wollen. Es sind also Plebejergesellschaften geworden, die durch Brot und Spiele, also Sozialhilfe und Fernsehen, sowie massengesellschaftlichem Vergnügen wie Karneval, Fußballtournieren, CSD, Musikfestivals und den jährlichen Urlaub bei Laune gehalten, und von ihrem tristen Alltag abgelenkt werden. Der Verfall nicht nur der Demokratie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Plebejeresellschaft auch nur noch plebejesches Führungspersonal in Wirtschaft, Kultur, und Politik bereit stellen kann. In der Wirtschaft führt also der selbst abhängige Manager und in der Politk der abhängige Parteifunktionär, also keine Führerpersonen, sondern Angepaßte. Die Leitschnur des Handelns wird von einem polit-medialen Propagandaapparat bestimmt, in dem sich besonders abartige Randgruppen, als Betroffenengruppen getarnt, tummeln. In den beiden letzten Jahrzehnten ist es im Mitteleuropäischen Siedlungsgebiet zudem gelungen, die früher noch etwas unterschiedlichen Parteien in der Nationalen Klima- und KoronaFront zu vereinen, und die Opposition durch Diffamierung auszuschalten. Durch die Masseneinwanderung von Analphabeten, die das Siedlungsgebiet ethnisch und kulturell differenzieren, kommt auch kein neuer demokratischer Impuls. Wir wissen aus der Geschichte, daß die Plebejer die Stützen des Cäsarismus waren. Dorthin steuern die modernen Demokratien wohl auch.
@Petra Wilhelmi : “Nein, die Krankheit sich selbst überdrüssig gewordener demokratischen Gesellschaften heißt SOZIALISMUS, ....” Einspruch Euer Ehren. Die Krankheit heißt FASCHISMUS. Es ist die offene Diktatur der globalisierten Finanz-Aristokratie. Das war der Faschismus auch bereits in Italien und Deutschland vor knapp 100 Jahren. Interessant ist übrigens, dass Italien, das Land wo der Faschismus entstanden ist, seltsamerweise nie wirklich zu den Verlierern des WK II gehörte. Es wurde weder offiziell besetzt noch galt es als “Schurkenstaat”. Alle Schurkenstaaten haben eine positive Leistungsbilanz, und einen massiven Exportüberschuss, solange sie nicht durch Nation-Building zerstört werden. Früher waren das vorwiegend Deutschland, Japan, Venezuela, Libyen, Russland, China. Auf der anderen Seite stehen die “Gutländer”, das sind die mit negativer Leistungsbilanz, die mehr Waren und Leistungen aus dem Ausland importieren, vorwiegend von den Schurkenstaaten. Das sind allen voran die USA, aber kurz dahinter folgen Großbritannien, Frankreich, Spanien, Türkei, Brasilien, Kanada, Australien, .... Die frühere Achse Berlin-Rom-Tokyo (Faschismus) besteht aus zwei Schurkenstaaten, Deutschland und Japan und dann einem Mitglied der “Koalition der Willigen”, das ein Fass ohne Boden ist, genau wie die USA. Dort regiert Herr Draghi, ein Goldman-Sachs-Banker. Und das hat überhaupt nichts mit Sozialismus zu tun, das ist lupenreiner Faschismus, mit Unterdrückung Ungeimpfter, Apartheit, Militärdiktatur, Rechtsbeugung, ... Im Grunde so, wie in Bidens USA (dort wo die Dems regieren) oder der US-Exklave Berlin mit dem Stasi-Innensenator. Auch Frankreich ist eine blutige Militärdiktatur unter einem Young Global Leader und Deutschland ist nicht mehr zu retten. Aber das war nicht das Thema. Gockeln: “Liste der Länder nach Leistungsbilanz”
Endlich sagt es mal jemand! Die Sowjetunion und die realexistierende DDR waren reife Demokratien. :-) Eine These gilt solange als falsch, wie es wenigstens ein Gegenbeispiel gibt, das man nicht einfach als “falsches Bewusstsein” beiseite wischen kann.
Nicht die Demokratie ist krank, sondern die Menschen. Im Zuge von Angst- und Moralkampagnen sind sie zunehmend von Selbst- auf Fremdbestimmung umgeschwenkt, auch, weil ihnen die relevanten Strukturen fehlen. Haben die Wähler aber auf Fremdbestimmung umgeschaltet, hat die Demokratie schlechte Karten und droht in ein totalitäres System umzukippen. Der Kipppunkt ist bereits überschritten.
Sehr interessante Analyse! Hier jedoch eine ganz andere These: Der Kollektivismus unserer Zeit entsteht aus genau zwei Faktoren: Unsicherheit bestimmter Bevölkerungs-Schichten seit der letzten Finanzkrise und: Koordinierung und Homogenisierung von Bevölkerungs-Gruppen über die neuen allgegenwärtigen sozialen Medien wie Facebook, Twitter usw. Dieser Kollektivismus der westlichen Länder hat mit reifen Demokratien nichts zu tun. Er erklärt sich allein den beiden eben genannten Faktoren.
“Ich nehme mir die Freiheit, mir alles zu erlauben, und dir alles zu verbieten” Das Wahlprogramm von RRG in einem Satz.
“Überreifer Demokratien” statt “reifer Demokratien” würde besser passen. Denn Toleranz bis hin zur Selbstaufgabe ist nie das Wesen einer vitalen, in Saft und Kraft stehenden Demokratie. Sondern einer Demokratie im Spätherbst ihres Lebens, dann, wenn die gärende Selbstzersetzung schon eingetreten ist. Denn das Adjektiv “reif” ist ja ausschließlich positiv besetzt.
Zitat Karl Jaspers: Es darf keine Freiheit geben zur Zerstörung der Freiheit.
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