Was würde eigenlich passieren, wenn wir am Freitag unsere Kraftwerke mal abschalten und mit unseren Schulschwänzern diskutieren? Wem interessieren denn noch die Kumpel, wehe wenn von denen keinen mehr das Stromnetz interressiert. Beispiel 1989 drohten die Boxberger das Kraftwerk abzuschalten wenn, W. Walde der SED-Bezirksratvorsitzende für den Bezirk Cottbus nicht zurücktritt und weg war er.
Ich mache jeden Samstag einen sog. Blackout-Tag. Ich nehme um 0 Uhr die Sicherungen raus und setze sie erst um 24 Uhr wieder ein. Wenn wir wirklich aufgrund der Energiepolitik mit großflächigen Stromausfällen rechnen müssen, will ich vorbereitet sein. ;-)
Ob wohl in 20 Jahren - wenn der Energiebedarf nicht mehr durch Kohle-und Atomkraftwerke gedeckt wird und die sog. erneuerbaren Energien nicht ausreichen; Strom so teuer geworden ist, dass nur noch Gutverdienende ihn sich rund um die Uhr und in jeder Menge leisten können; wenn unsere Industrie am Boden liegt - ob dann die Kinder der heute wieder massenhaft die Schule Schwänzenden sich bei ihren Eltern bedanken, dass sie sich so rührend um die Zukunft gesorgt haben? Ob die dann Endzwanziger bis Enddreißiger kapiert haben, dass sie von gewissen Kreisen schamlos missbraucht worden sind, um deren Interessen durchzusetzen? Ob sie wohl endlich einsehen, dass es nicht besonders intelligent war, einer instrumentalisierten, psychisch kranken, ziemlich aggressiven Göre hinterherzulaufen, statt der Schulpflicht nachzukommen? Mal sehen, WER in 20 Jahren in Panik gerät! Von den anderen unsäglichen Entwicklungen in unserem einstmals liebens- und lebenswerten Land, das einmal eine Demokratie war, rede ich jetzt gar nicht…
Lieber Herr Cleppe, mit Ihrem Punkt 5 (moderne Kohleverbrennung) haben Sie völlig recht. Wer ernsthaft weltweiten Klimaschutz will (bin in dem Sinne kein “Klimaleugner” wie einige der Achgut-Autoren), muss der Tatsache ins Auge sehen, dass die großen Länder Indien, China, USA, Russland auf riesigen Bergen von fossilen Energierohstoffen sitzen. Ohne CO2-Abscheidung (CCS) wird es in Zukunft nicht gehen. Auch Gaskraftwerke ohne CCS sind auf Dauer keine Lösung. Es ist klar, dass Kohleverbrennung dadurch teurer wird, man muss aber halt Strom zuverlässig rund um die Uhr bereitstellen. In einem Spiegel-Interview hatte sogar Herr Schellnhuber/Potsdam-Institut CCS ins Gespräch bringen wollen, hat nichts genützt, Wir Deutschen leiden leider unter einer “Erneuerbaren-Religion” und spielen international überhaupt keine Rolle. Wer sich über CCS informieren will, sollte lieber gleich die englischen Wikipedia-Seiten bemühen, nur dort wird man einigermaßen objektiv informiert.
Wäre der Staat ein Unternehmen, würde er das in einem eher kleineren Bundesland versuchen und daraus lernen, sodass das Unternehmen nicht gefährdet wird. Aber bei einem Staat ist das vollkommen egal, weil er nicht wirtschaften muss sondern nur die Wahrheit verbreiten.
Wo bleibt das Positive? Man muss einfach nur an die Machbarkeit glauben. Die hierzulande so zahlreichen Ingenieure werden das, unter fachkundiger Anleitung von Annalena, Anton und Robert schon bewerkstelligen. Gerade Deutschland ist schließlich bestens bekannt für die effiziente Erledigung komplexer Projekte. Wahrscheinlich wird der Nutzen elektrischer Energie sowieso überschätzt; es ging schließlich gut und gerne tausende Jahre ohne. Ob das Smartphone, der Tesla oder die teure Espressomaschine weiterhin gehen, sehen wir dann. Die meisten Sachen, die Spaß machen, kann man auch ohne Strom erledigen: auf Klimarettungsdemos gehen, Fahrrad fahren, töpfern, Biokartoffeln anbauen, mit dem Partner kuscheln (ohne Kerzenlicht, wg. Feinstaub und so), in der WG diskutieren (tagsüber). Kurz, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und wenn es ganz schlimm kommt, kaufen wir den Strom halt bei unseren Nachbarn. Das ist doppelt positiv: wir haben das reine Ökogewissen, die hohe Moral sowieso und die anderen sehen, wo sie bleiben. Nur Kerosin-Katha muss künftig andere Reiseziele planen. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit. Den Bürger piesacken kann man aber jetzt schon.
Ich habe schon immer gesagt, dass die Ökos die größten Umweltschäden anrichten, siehe Solarzellen, Stoffe zur Wärmedämmung und der sonstige Quatsch, den sie sich ausdenken.
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