Die EZB kann unbegrenzt liefern und die Kaufkraft des Euro kann unbegrenzt entwertet werden. Für Geschäfte, die zeitnah ablaufen, also innerhalb einiger Monate ist das ohne Bedeutung. Sparguthaben und langfristige Zahlungsverpflichtungen, deren Höhe inflationsunabhängig vereinbart ist, Raten, Pachten und Mieten etwa, werden systematisch entwertet. Bausparverträge können auch vollkommen nutzlos werden. Wenn man die Reichen heraus nimmt, die ihr Geld sowieso nicht auf trivialen Sparkonten bunkern, haben die meisten Deutschen nicht so exorbitant hohe Sparguthaben, dass sie über die Geldentwertung verglichen mit ihrem direkten Einkommen in existenzielle Nöte geraten könnten. Wer wenig verdient hat, der hat auch wenig gespart, bekommt später wenig Rente, im Normalfall. Wer viel verdient hat, hat viel gespart und hat auch später viel mehr Einnahmen. Ausnahmen bestätigen die Regel, sagt man so schön, was natürlich Unfug ist. Deshalb gehen die Pläne der Finanzminister immer auf, denn langfristig frisst die Inflation ihre Verschuldung auf. Ich glaube, es war Olaf Scholz, der als Finanzminister mal gesagt hat, die Regierung hätte kein Finanzproblem. Ich glaube, die größte Gefahr für unser Finanzsystem geht von den potentiellen Intriganten in Übersee aus. Nicht von der EZB oder der deutschen Regierung. Es wäre jederzeit möglich, eine zweite Währung einzuführen, mit der beispielsweise Renten oder Sozialleistungen ausgezahlt werden. Und vieles mehr, die Möglichkeiten zu administrieren und zu digitalisieren sind unbegrenzt. Ich bleibe da optimistisch. Es sei denn da oben wollen welche nicht, dass es uns gut geht. Oder einigen von uns.
„Nach Südeuropa. Aufs Dorf. Weit weg von der nächsten Stadt. Wenn es kippt, wenn hier alles eskaliert, dann zuerst in den Ballungsgebieten. (...)” Auf dem Land in Südeuropa… mein Traum… aber die Möglichkeit muss man erst mal haben. Auf dem Land gibt es auch noch mehr funktionierende natürliche Sozialstrukturen, weniger “Problemgruppen” und die Möglichkeit, von der örtlichen Landwirtschaft zu profitieren. Alles kaputt gemacht, uns die Probleme eingebrockt, haben die Sozialisten. Auch die schwarz-rote Regierung unter Frau Merkel zähle ich hier dazu. Sozialisten wurden nun abermals von den Deutschen an die Macht gebracht. Sozialisten “denken” in Kollektiven, sie werden vermutlich eher da mehr Polizei und Hilfsgüter einsetzen, wo die großen Menschenmassen sind. Das sind nun mal die Ballungsgebiete. Wenn es “kippt”, wird hier vielleicht alles noch etwas besser organisiert sein. Wir werden sehen… Aber vielleicht wird ja irgendwie doch noch alles gut - und sollte es doch real schlechter werden, können sich die Deutschen wenigstens besonders gut fühlen, dafür sorgt die Staatspropaganda schon.
Das ist düster.
@Harald Hotz „Wir sollten vorallem aufhören, ständig die Jungen zugunsten der Alten auszubeuten! Vieleicht sollte man das Wahlrecht ändern, und das Gewicht der Stimme von der Restlebenserwartung abhängig machen. Bis 50 Jahre hundert Prozent Gewichtung, danach langsam abnehmend bis 0% bei 85 Jahren. Es ist doch eine Unverschämtheit, immer von Solidarität zu faseln, und damit immer nur Solidarität in eine Richtung, nämlich von jung nach alt zu meinen. Wenn ich jetzt höre, daß die Renten im Westen um 5%, im Osten um 6% steigen, dann fühlt sich doch jeder normal verdienende Arbeitnehmer verarscht! Nicht daß ich es keinem gönnen würde, aber irgendwer muß doch auch dafür bezahlen! Wenn wir so weitermachen…“ Witzig, witzig! Nachdem ich jahrelang „ausgebeutet“ wurde, für die Eltern- und Großelterngeneration in die RV eingezahlt habe, Steuern für das Gemeinwohl aller Generationen gelöhnt und Kinder großgezogen habe und nun von einer Rente leben darf, die nicht mal die Hälfte meines letzten Nettoeinkommen ausmacht, obwohl Kosten für Miete, Nebenkosten, Lebensmittel u.s.w. sich leider nicht halbiert haben und Ausgaben für Hilfs- und Pflegemittel im Alter zunehmen, soll ich auch noch auf mein volles Stimmrecht zu Gunsten einer versammelten, wohlstandsverblödeten, am Straßenpflaster klebenden, fürs Klima hüpfenden jungen Generation verzichten??? Nö!!! Selbstverständlich kann man nicht so weitermachen. Natürlich darf nicht alles am normalen Arbeitnehmer hängen bleiben. Wird Zeit, dass die jungen Leute auf Normalmaß gebracht werden, dass sie gefordert werden, ihren Anteil durch Arbeit statt Laberei zu leisten. Wird Zeit, dass unsere Angestellten im BT endlich aufhören die Gesellschaft zu spalten und die Interessen der Bürger ernstnimmt und vertritt.
@Andrej Stolz.Die Unabhängigkeit Bayerns ausrufen?Die Zeiten, in denen da vieles besser lief, sind längst vorbei.OK, auf Berlin- Niveau ist man noch nicht, aber…
“2020 entsprach das Volumen der von der EZB gekauften Euro-Staatsanleihen 95,5 Prozent der neu ausgegebenen Schuldtitel der Euro-Mitgliedsländer.” Ohne jegliche Deckung durch Wirtschaftswachstum hat die EZB von 2019 bis 2021 die M3 Geldmenge im Mittel um 9,2% erhöht, [statista: Entwicklung der Geldmenge M3 in der Euro-Zone]. Von 2015 bis März 2022 hat die EZB circa 5.050 Milliarden Euro an ungedecktem Geld “gedruckt”, bei einem Leitzins von Null. Mit dem “gedruckten” Geld wurden wertlose Staatsanleihen aufgekauft: Staatsfinanzierung durch die EZB. Die offizielle Eurostat Inflationsrate liegt aktuell bei 7.6%. Die echte Inflation ist höher als 10% (inclusive Asset-Inflation). ++ Ein Teil der Inflation ist durch den Ukraine Krieg verursacht, der größere Teil ist aber m.E. durch das Gelddrucken der EZB verursacht. Vor allem: Die EZB druckt weiterhin Geld wie bisher auch!! Über die Staatsanleihen fließt das Inflationsgeld in parasitäre, aufgeblähte Staatsapparate (inclusive Pensionäre) und Sozial-Asyl Sektoren, und in kontraproduktive, idiotische grüne Projekte. Durch die Inflation enteignet wird der produktive (oder ehemals produktive) Privatsektor. ++ “Die tatsächlich zu verteilende zukünftige Produktion schrumpft, ... .” Das ist nicht verwunderlich: Der Anteil der produktiven Bevölkerung sinkt ab, der Anteil der unproduktiven Bevölkerung wächst. Weiterhin ist die EU/Eurozone fest im Griff einer staatlichen Planwirtschaft (i.e. Beamtenwirtschaft). Diese Planwirtschaft steht außerhalb des Marktmechanismus, sie kennt kein Leistungsprinzip, keine Arbeitslosigkeit, und muss - unabhängig von ihrem Output - durch Zwangsabgaben vom Privatsektor unterhalten werden Mit anderen Worten, ineffizient und parasitär, die Misswirtschaft ist schon eingebaut. Es ist nicht anderes als grün angestrichener Sozialismus. ++ Fakt ist aber: Die Mehrheit der Wähler will dieses System. Wo liegt der Fehler? Generell an der Demokratie, an “unserer” Form der Demokratie (glaube ich eher), ... ?
Herr Kleinophorst, Sie schreiben: “Das geht mir so leicht von der Hand, weil ich das seit Jahrzehnten so gesagt und geschrieben haben.” - - - Und auch, wie Sie agieren, falls nicht konfirmierend reagiert wird? Ich hatte mal einen Kollegen, der postulierte die Wahrhaftigkeit seines Weltwissens mittels “Weil ich es eben so sage!” Nun, er stammte aus Friesland. Da meine Skepsis ihm ein laufendes Ärgernis wurde, wollte der schlaue Fuchs meine Denkungsart durchschauen können, um mich zu dominieren. Ich empfahl ihm in meiner Laune dafür Roderick Chisholms “Theory of Knowledge” zu lesen, aber das würde er nicht schaffen. Um so mehr! Ich solle ihm die mitbringen, er würde auf jeden Fall bezahlen. Ich besorgte es für fünf Euro bei Booklooker, oh Hölle. “Was für ein Scheiß! Wer soll das verstehen? Ich will mein Geld zurück!” - “Ich hatte Dich doch gewarnt.”
Wer bei Schwierigkeiten die Flucht ergreift, sein Land im Stich lässt, bewegt sich auf sehr dünnem Eis. Ausweichen funktioniert nicht, das Schicksal trifft dich immer punktgenau, wohin du auch geflüchtet bist. Ist doch eine Binsenweisheit, oder doch nicht?
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