Der Druck im Dampfkochtopf steigt. Ein Verbot der AfD wäre sicher manchen willkommen, würde jedoch das Problem der festgefahrenen Altparteien nicht lösen; Es entstünde sofort eine neue Gegenbewegung. Alles in allem kann man feststellen, dass die „Blockparteien” den Veränderungen im Land hilflos gegenüberstehen. Der Druck wird weiter steigen, das Gegenhalten wird immer undemokratischere Züge annehmen. Am Ende wird der Block aus CDU, SPD, Grünen, und Linken Unruhen und Gewalt bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Szenarien auf den Straßen zu verantworten haben.
Möglich wär’s schon, dass es Merkel auch bei diesem Problem gelingen könnte, die Bürger mit wohlfeilen Worten (und Taten) davon zu “überzeugen”, dass diese “rechtspopulistische AfD” verboten werden sollte…...mittlerweile traue ich ihr alles zu.
Exzellent auf den Punkt gebracht, Herr Rietzschel! Es scheint, dass die Mehrheit in diesem Land, die wahren Motive hinter diesen unsaeglichen Forderungen nach Beobachtung durch den Verfassungsschutz nicht erkennen. Die permanente Einlullung in den Medien scheint ihren Beitrag zu leisten. Ich beobachte, im Ausland lebend, mit Schrecken was in meinem Heimatland passiert. Dieses Mitlaeufertum und der vorauseilende Gehorsam haben freiheitliche Bestrebungen in Deutschland mehrfach verhindert, nicht erst 1848 oder nach dem 1. Weltkrieg. Es gibt gute Gruende warum es eine Magna Charta oder eine erfolgreiche Revolution wie in Frankreich auf deutschem Boden nie gegeben hat. Die Angsthasen und Obrigkeitshoerigen haben in Deutschland die Oberhand und pfeifen auf den Wert der Freiheit wenn sie im Gegenzug eine Erhoehung der Fahrtkostenpauschale steuerlich geltend machen koennen.
Tja, und dann folgt der Aufstand… Ein Bürgerkrieg wird folgen, da bin ich mittlerweile fest überzeugt von. Kein Mensch braucht Merkel und ihr Verräterkabinett…. ._. Ich wünschte nur, es ginge auch ohne Kriegsakt.
Sehr geehrter Herr Rietzschel, ich glaube nicht, dass ein Verbot der AfD jetzt schon zur Debatte steht. Die Parteien der sperrangelweit offenen Grenzen und der schrankenlosen Willkommenskultur aus der Brieftasche der Bürger haben bisher bei keiner Wahl weniger als 70 % erhalten. Es sind also allenfalls ein paar noch ungewohnte koalitionäre Farbenspielchen erforderlich, und es besteht kein Zweifel, dass Frau Merkel, sollte es notwendig werden, nicht nur mit den Grünen, sondern auch mit der SED-Fortsetzungspartei ins Bett steigt, um ihren Kurs gegen die Wand fortsetzen zu können, zumal ja auch noch der eine oder andere Friedensnobelpreis zu vergeben ist. 2017 wird es wohl für das politische Establishment reichen, dann hat man erst einmal vier Jahre freie Bahn. In dieser Zeit lässt sich vieles auf die Schiene bringen, hier oder in Paraguay. Wenn sich in dieser Zeit, wie zu erwarten, die wirtschaftliche und soziale Lage sowie die innere Sicherheit hierzulande katastrophal verschlechtert - dafür wird schon der stete Nachschub an geschenkten Fachkräften sorgen - wird die AfD dramatisch zulegen. Dann erst wird man ihr Verbot betreiben, ggf. mit der einen oder anderen false-flag-Operation. Vom Bundesverfassungsgericht ist dann keine Gegenwehr mehr zu erwarten, das ist bis dahin komplett gleichgeschaltet. An die Abschaffung der Wahlen glaube ich eher nicht - nicht einmal die DDR hatte das nötig, und es würde in den Augen unserer Partner in der EU und jenseits des Atlantiks das Maß (Maas) der Entdemokratisierung endgültig voll machen. Was aber sehr schnell im Zusammenhang mit einem AfD-Verbot kommen wird, ist das Bargeldverbot in Verbindung mit Ausreisebeschränkungen und möglicherweise auch dem Einzug von Vermögen. Denn es gibt zu viele Bürger, die - gut ausgebildet und (noch) mit etwas Erspartem - in der Lage wären, auszuwandern und dem von ihnen maßgeblich finanzierten bunten Spektakel den Rücken zu kehren. Dem wird man dann einen Riegel vorschieben wollen. Die Deutschen werden sich noch wundern, wie gut die Sicherung unserer Grenzen plötzlich klappt, wenn die Politik es so will.
So lange es nur eine tatsächliche und funktionale Partei als Opposition zum Konsenz-Einheitsblock der sich an den politischen Fleischtöpfen festkrallenden gibt, die sich sinnigerweise auch noch “Alternative” nennt (im nachhinein der einzige wirkliche Lichtblick eines Wirtschaftsprofessors aus dem Norden), wird jede Aktion der selbst ernannten Meinungsführer dieser Opposition zugute kommen. Und je dümmlicher die Gutsherren agieren, je offensichtlicher und fadenscheiniger diese vorgehen, um so besser und zählbarer für die Zielgruppe, erstaunlich immer wieder, daß dies angeblich intelligenten Politführern nicht aufgeht. Und so hochherrrschaftlich, wie Frau Merkel den Briten Cameron vor dem Brexit hat abblitzen lassen, statt auf ihn hinsichtlich seiner EU-Reformwünsche einzugehen und sich medial auf seine Seite zu stellen, was vielleicht am Stimmungsbild bei den Briten etwas geändert hätte, so hochherrschaftlich präsentiert man sich im Lande als alternativlos und erkennt nicht, daß sich inzwischen eine große Schar von Bürgern (neusprech “großer Teil der Bevölkerung”) vor Grausen abgewandt hat, woraus sich ein erheblich höheres Wählerpotential für die “Alternativen” ergeben könnte. als es irgendwelche Demoskopen-Umfragen in ihren Zahlen abbilden. MacPom, Berlin -sofern die Wahl stattfinden sollte- und im Frühjahr 2017 NRW werden anhand der Verteilung der Stimmen, aber vor allem der jeweiligen Wahlbeteiligung (die immer so schön versucht wird auszublenden) zeigen, was der Bürger von dem bis dahin amtierenden politischen Personal hält. Man darf gespannt sein.
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