Klimaschutz ist das erfolgloseste Konzept der Gegenwart

Seit drei Jahrzehnten steht der Klimaschutz ganz oben auf der politischen Agenda. Fünf umfangreiche Sachstandsberichte und viele weitere kleinere Studien hat der eng mit der UN-Bürokratie verflochtene "Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen" IPCC in dieser Zeit erarbeitet. Auf zahllosen Konferenzen und Kongressen tobte sich die globale Klimadiplomatie aus. Mit der Klimarahmenkonvention, der Agenda 21, dem Kyoto-Protokoll und dem Pariser Abkommen wurden internationale Verträge geschlossen, in denen sich nahezu alle Staaten der Welt zu substantiellen Verringerungen ihres Treibhausgasausstoßes verpflichteten. 

Parallel bildete sich ein mächtiges Netzwerk aus Politikern, Wissenschafts- und Umweltaktivisten, Medien und Lobbyisten bestimmter Wirtschaftsbranchen, das die Meinungsführerschaft im Diskurs erlangte. Erfolgreich hämmerte man der Bevölkerung Emissionsminderungen als unabdingbar zur Vermeidung einer weltweiten Katastrophe ein. Skeptiker sehen sich an den Rand gedrängt, gar als "Leugner" verunglimpft und neuerdings des Rechtsextremismus verdächtig. Was ermöglicht, ihre Argumente ungeachtet des Inhalts grundsätzlich zu ächten. Entsprechend wenig Gehör finden konträre Ansichten in der Öffentlichkeit, entsprechend gering ist ihr Widerhall in einer in großen Teilen trägen und uninteressierten Gesellschaft, die den Klimaschutz mehrheitlich vor allem deswegen gutheißt, weil nahezu alle Multiplikatoren ihr das einreden.

Hierzulande beispielsweise wehren sich die Wähler schon längst nicht mehr gegen ein Parlament, in dem eine übergroße Koalition aus Union, SPD, Grünen, Linken und FDP den erarbeiteten Wohlstand in planwirtschaftlichen Energie-, Verkehrs- und Agrarwenden versenkt. Man streitet dort mittlerweile nicht mehr darüber, ob man den Deutschen das Fliegen oder das Autofahren verbieten soll, sondern nur noch, wie es am effektivsten gelingt. Man fragt nicht mehr, ob eine Deindustrialisierung klug ist, sondern nur noch, ob diese mit einer Kohlendioxid-Steuer, mit einem Regime stetig verschärfter Grenzwerte oder besser mit einer forcierten Verteuerung und Begrenzung von Emissionsrechten beschleunigt werden kann. Man diskutiert nicht mehr, ob die Bürger Verzicht üben und Freiheitseinschränkungen hinnehmen müssen, sondern nur noch das Ausmaß und die Reihenfolge der dazu dienenden Regulierungen. Und Deutschland ist in dieser Hinsicht kein Einzelfall. 

Das Leben an sich widerspricht einer "klimaneutralen" Existenz

Trotzdem sind in den vergangenen dreißig Jahren die jährlichen Kohlendioxid-Emissionen von 21 auf über 33 Milliarden Tonnen gestiegen. Sollte es zumindest gelingen, die globalen Emissionen auf dem gegenwärtigen Niveau einzufrieren, wären gemäß der Kohlendioxid-Uhr des Berliner Mercator Instituts das 1,5-Grad-Ziel vor 2030 und das Zwei-Grad-Ziel weit vor 2050 obsolet. Aber selbst dies ist illusorisch, angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und einer anhaltenden Innovationsdynamik, die immer mehr Möglichkeiten bietet, Lebensumstände zu verbessern und Wohlstand aufzubauen.

Seit drei Jahrzehnten steht der Klimaschutz ganz oben auf der politischen Agenda. Aber er findet nur in der Phantasie eigentlich kluger Menschen statt, die ihre Zeit unproduktiv in überflüssigen Gremien mit der Erzeugung nutzloser Papiere verschwenden. Obwohl es weder an Willen mangelt, noch an den notwendigen Mehrheiten, ist der Klimaschutz das wohl erfolgloseste Konzept der Gegenwart. Daran wird sich auch nichts ändern. Denn er scheitert aus prinzipiellen Gründen.

Schon das Leben an sich widerspricht dem Grundgedanken einer "klimaneutralen" Existenz. Liegt doch sein fundamentales Streben in der Expansion, ohne die es einerseits nicht überdauern könnte und die ihm andererseits die Macht verleiht, den Planeten massiv zu beeinflussen. Von der Bedeckung des Bodens bis hin zur Zusammensetzung der Atmosphäre verändert die Biosphäre unaufhaltsam die Rahmenbedingungen, unter denen die einfallende solare Einstrahlung absorbiert und wieder emittiert wird. Und damit die Gegebenheiten, die das Klima definieren.

Der Stoffwechsel der menschlichen Industriegesellschaft ist nur ein Teil dieses Geschehens. Und so wenig es den Pflanzen möglich ist, auf Kohlendioxid zu verzichten, so wenig vermögen wir fossile Energieträger zu ächten. Vor dreißig Jahren lieferten diese 88 Prozent unserer Primärenergie. Heute beläuft sich ihr Anteil auf nahezu unveränderte 85 Prozent – von einem fast verdoppelten Gesamtverbrauch. Seit drei Jahrzehnten steht der Klimaschutz ganz oben auf der politischen Agenda. Seit drei Jahrzehnten florieren Kohle, Erdöl und Erdgas unbeeinflusst weiter. Das hat gute Gründe. 

Es gibt keine Alternativen 

Die für den Betrieb unserer Maschinen und Apparate notwendige Energie müssen wir nämlich dem Angebot unserer Umgebung entnehmen. Dessen Vielfalt begrenzt ist, da es sich nur aus vier Primärquellen speist: der solaren Einstrahlung, der Erdrotation, der Gravitation und der Kernkraft. Das Schwerefeld der Erde in Verbindung mit dem natürlichen radioaktiven Zerfall erzeugt beispielsweise einen stetigen Wärmestrom aus dem Erdinneren. Den zu nutzen allerdings geologische Bedingungen erfordert, die man vergleichsweise selten vorfindet. Das Zusammenspiel von Erdrotation und Gravitation führt zu regelmäßigen Gezeitenströmungen, die ebenfalls nur an bestimmten Orten brauchbar sind.

Die bedarfsgerechte Versorgung unserer technisierten Lebenswelt verlangt aber einen insbesondere hinsichtlich steigender Nachfrage skalierbaren Zugriff auf Energie mit umfassender räumlicher und zeitlicher Flexibilität. Allein gespeicherte Potenziale bieten einen solchen. Allein unter Normbedingungen stabile, feste, flüssige oder gasförmige chemische Energieträger lassen sich verlustfrei und mit geringem Aufwand lagern und transportieren. Allein diese gestatten eine technisch simple und damit effektive Gewinnung sowohl von Wärme, als auch von elektrischer Energie und Vortrieb in allen benötigten Leistungsbereichen vom Feuerzeug über den Dieselmotor bis hin zu Kohlekraftwerken oder Hochöfen. Und allein die fossilen Kohlenwasserstoffe, in denen mithilfe der Gravitation die Energieflüsse von Sonne und Erdkern dauerhaft gespeichert werden, stehen in ausreichenden Mengen überall auf der Welt zur Verfügung. Es gibt keine Alternativen. 

Wer meint, das Sammeln, Bündeln und Speichern natürlicher, volatiler Energieflüsse geringer Flächendichte biete eine solche, dokumentiert nur seine Rechenschwäche. Allein in Deutschland liegt der Kraftstoffverbrauch im Verkehrssektor bei etwa 720 Terawattstunden pro Jahr, was sogar die hiesige Bruttostromerzeugung übertrifft. Natürlich weist die Kette Windenergie-Batteriepuffer-Ladesäule-Autobatterie-Elektromotor-Vortrieb trotz der Lade- und Entladeverluste einen etwa um den Faktor zwei höheren Wirkungsgrad gegenüber der konventionellen Variante auf. Es verbleiben also 360 Terawattstunden, die für eine vollständige, hier exemplarisch rein auf der Windkraft aufgebaute Elektrifizierung des Verkehrs produziert werden müssten. Was mittels Windrädern von je 5 Megawatt Nennleistung bei optimistisch angesetzten 2.000 Vollaststunden durchaus zu schaffen ist. Wenn man denn von diesen Boliden mit Rotordurchmessern ab 130 Meter 36.000 Stück aufstellt.

Um den Irrsinn dieser Vorstellung zu verdeutlichen, sei auf die Zahl von knapp 29.000 Windkraftanlagen mit einer durchschnittlichen Nennleistung von 2 Megawatt verwiesen, die sich hierzulande bereits drehen. Die Variante, Windenergie zur elektrolytischen Herstellung von Wasserstoff einzusetzen, der dann in Brennstoffzellen wieder verstromt wird, erfreut sich gerade wachsender politischer Popularität. Da die zusätzlichen Umwandlungsschritte in diesem Konzept den Wirkungsgrad weiter vermindern, erfordert es schon mehr als 70.000 Windmühlen. Man kann solche Abschätzungen nun seitenlang fortsetzen, für alle Sektoren von der Landwirtschaft über das produzierende Gewerbe bis hin zu den Haushalten. Man kann es mit Biomasse kalkulieren, mit Photovoltaik oder Solarthermie. Immer stellt sich dasselbe Resultat ein. Es gelingt schon technisch nicht, Kohlenwasserstoffe auf diesen Wegen in nennenswertem Umfang zu substituieren, von den Kosten ganz zu schweigen.

Natürlich kann Deutschland weiter den Klimastreber spielen...

Seit drei Jahrzehnten steht der Klimaschutz ganz oben auf der politischen Agenda. Und alle zu seiner Umsetzung ergriffenen Maßnahmen haben außer einer Erhöhung der Energiekosten nichts bewirkt. Das wird sich auch nicht ändern, ganz gleich, mit welchen Instrumenten man es versucht. Denn die Verbraucher können nicht einfach in relevantem Ausmaß umsteigen, sie haben keine Alternative. Die größte Bedrohung für die marktbeherrschenden Stellungen von Kohle, Erdöl und Erdgas ist wohl Methanhydrat, das in geringen Mengen bereits von Russland, Japan und China gewonnen wird. Aber sonst ist da nichts. Wäre da etwas, hätte es sich, mehr als 300 Jahre nachdem mit Abraham Darbys Umstieg von Holz- auf Steinkohle in der Eisenverhüttung die industrielle Revolution begann, längst am Markt gezeigt und im Wettbewerb behauptet. Natürlich können Alternativen einen Beitrag leisten, in spezifischen Anwendungen und in bestimmten Regionen mit geeigneten geographischen Voraussetzungen. Aber dieser wird niemals global bedeutend sein.

Natürlich können mit der Kernenergie neue Wertschöpfungsketten für Strom, Wärme und synthetische Kraftstoffe im Energiesystem entstehen. Natürlich ist die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen nicht zwingend mit Kohlendioxid-Emissionen verbunden, lassen sich diese doch abscheiden, abspeichern oder sogar verwerten. Natürlich lässt sich Kohlendioxid auch wieder aus der Atmosphäre entfernen. Aber alle diese Optionen werden nicht schnell genug in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, um die Klimaziele noch zu erreichen.

Natürlich kann Deutschland mit seinem zweiprozentigen Anteil an den weltweiten Kohlendioxid-Emissionen weiter den Klimastreber spielen. Doch selbst wenn sich die Deutschen jetzt allesamt selbst entleiben, um schlagartig ihren Treibhausgasausstoß auf Null zu senken, wäre ihr Beitrag kaum spürbar und in weniger als zwei Jahren von den Zuwächsen im Rest der Welt wieder neutralisiert. Wer meint, die USA, China, Indien, Japan und Russland würden sich an Deutschland orientieren, ist naiv oder leidet unter Größenwahn. 

Die Welt wird ihre Klimaziele reißen. Da diese aber lediglich auf Interpretationen von Computermodellen beruhen, bleiben zwei Dinge weiterhin offen: Wie stark eine potenzielle Erwärmung wirklich ausfällt und ob tatsächlich eine Katastrophe droht. In den vergangenen dreißig Jahren sind wir den Antworten auf diese Fragen nicht näher gekommen. Gelernt haben wir lediglich, wie töricht die Idee vom Klimaschutz doch ist, da ihm nie die Möglichkeit des Gelingens innewohnte. Nach drei Jahrzehnten wird es daher Zeit, ihn endlich von der Agenda zu nehmen. 

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Dr. Helge Löding / 22.03.2019

Erstens: Es ist kein “Netzwerk aus [...] Wissenschaftsaktivisten [...]”, dass die “Meinungsführerschaft erlangt” hat, es sind 97% der weltweit aktiv forschenden und publizierenden Wissenschaftler, deren Forschungsstand sich deckt, und der uns zum Handeln zwingt. Bei aller berechtigter Kritik am Wissenschaftsbetrieb, diese Wissenschaftler alle einer korrupten Lobby zuordnen zu wollen ist schon beeindruckend verblendet. Zweitens: Wenn sich die “bedarfsgerechte Versorgung unserer technisierten Lebenswelt [... mit] für den Betrieb unserer Maschinen und Apparate notwendige[r] Energie” mit nachhaltigen Technologien nicht bewerkstelligen lassen sollte, dann gibt es immer noch die andere Variable in der Gleichung (den Verbrauch), an dem man drehen könnte. Dafür müsste man allerdings erst einmal zugeben, dass ein Problem besteht (siehe Erstens). Drittens: Das Öl ist endlich. Und selbst wenn es noch für einige Jahrhunderte hält, so ist nicht einzusehen, warum man dieses Problem unseren Nachkommen 5. oder 10. Generation aufbürden sollte.

Hoch Oliver / 22.03.2019

Irgendwann müssen wir von den fossilen Energien umschwenken auf andere Primärquellen - das ist der Endlichkeit aller Ressourcen geschuldet. Katastrophal dumm ist nur, dass wir alle unsere - ebenfalls begrenzten Mittel - dafür eingesetzt haben (diese gehen weit schneller zur Neige als fossil gespeicherte Kohlenwasserstoffe), Wegwerfsysteme (KOSTSPIELIGE Wegwerfsysteme) wie die Vogelschredder und andere unsägliche Unfertig-Produkte bundesweit gegen jeden Sachverstand durchzudrücken. Unsere diversen Grokos (mal Schwarz-Gelb unehrenhalber dazugezählt) hatten kein Konzept, nur den Willen, Beschlossenes gegen jeden Sinn und Verstand durchzusetzen. Für Deutschland als demokratisches Industrieland wird es mittlerweile zu spät sein, ich hoffe aber, dass Forscher und Unternehmen in USA, China, Japan und Israel beizeiten langfristig erschließbare Energiegewinnung in wirtschaftlich verwertbarer Form entwickeln werden. Meine Enkel können ja, sofern ihnen hierzulande zuvor noch ädequate Bildung verschafft werden kann, auswandern.

Peer Munk / 22.03.2019

Der Klimaschutz wird wohl nicht von der Agenda verschwinden. Neuerdings ist von “Klimagerechtigkeit” die Rede. Auf meine wiederholte Frage, was denn das sei (auf einer FB-Seite zum sog. friday for future) wurde mir lediglich mitgeteilt, dass man Trollen der AfD keine Auskunft gebe…

Gabriele Klein / 22.03.2019

Widerspruch———- Der Klimaschutz ist DAS KONZEPT für die Inkompetenz, da nicht meßbar. Und da ist noch was, ist ihnen eigentlich schon das Sündenregister in Sachen Klimaschutz seitens seiner deutschen Hohen Priester aufgefallen? Ist Ihnen aufgefallen, dass Sie in Deutschland der Hochburg grüner Politik und Baumwoll Einkaufstaschen nur einmal im Jahr Sondermüll entsorgen dürfen ? Die Aufbewahrung bis zur “Erlösung” erfolgt zu Hause und der Transport (so circa 20km einfache Strecke) zu Fuß (sofern sie keinen “Diesel” haben….). Laubfrösche und rote Glühwürmchen aufgepasst .  Wie wäre es mit einer Videokamera über der Mülltonne? Vorher bräuchten wir allerdings noch ein neues Gesetz, das so eine Videokamera bei “Behinderten” und alten Damen* mit Rollator ausnahmsweise zulässt…...

Hans Weiring / 22.03.2019

Wie zu lesen ist, hat unsere Klimaexpertin Greta mal wieder nachgedacht. Und, schwups, schon ist eine neue bahnbrechende Erkenntnis geboren: Obwohl eigentlich nicht Gretas Liebling, so erscheint ihr nun angeblich die Nukleartechnik als die beste, weil einzig erfolgversprechende, Energieerzeugung in Regionen, in denen es mit den Erneuerbaren aus diversen Gründen nicht so recht klappt. Sollten wir vielleicht zu diesen Regionen gehören? Vielleicht hat unsere physikalisch geschulte Kanzlerin schon morgen die Wieder-Inbetriebnahme von Biblis angeordnet. Für schnelle energietechnische Entscheidungen ist sie ja bekannt, und wenn schon Greta das sagt ...

Andreas Rochow / 22.03.2019

Sie schreiben, verehrter Peter Heller, “Parallel bildete sich ein mächtiges Netzwerk aus Politikern, Wissenschafts- und Umweltaktivisten, Medien und Lobbyisten bestimmter Wirtschaftsbranchen, das die Meinungsführerschaft im Diskurs erlangte.” Das ist der große Hebel, mit dem Klimaaktivisten mit politischer Macht den Wissensgewinn und kritische Vernunft ausschalten und mit beträchtlichem Erfolg die Wissenschaft ihrer Freiheit berauben. Was Sie schreiben, ist alles so logisch, zudem eindrucksvoll und unmissverständlich formuliert, dass es ein Genuss ist, Ihren Beitrag zu lesen. Aber der Optimismus währt nicht lange, denn die ungeschminkte Wahrheit ist: Linksgrüne Kulturrevolutionäre haben mit ihrem faktenfreien Pupulismus unsere Kultur schon gewaltig leck geschlagen. Wir sind, wie man am Zustand unserer Wissenschaft und hier besonders der MINT-Fächer sehen kann, ein Auslaufmodell! Die Stiftung Mercator hat sich sogar der Gesinnung des wissenschaftlichen Nachwuchses ermächtigt und folglich keinerlei Bedenken, dass Greta zum Schulschwänzen hetzt. Es dient keinesfalls dem Klimaschutz, wenn er gegen Demokratie und Rechtsstaat ausgespielt wird. Klimaschutz darf den demokratischen Rechtsstaat nicht in Frage stellen! Ein Skandal, dass die Bundeskanzlerin dafür Applaus spendet. - Ich kann es kaum erwarten, diesen ganzen Unfug am 26. Mai 2019 zur EU-Wahl taktisch abzuwählen.

Petra Wilhelmi / 22.03.2019

Eines verstehe ich trotzdem nicht. Wieso hebt jeder noch so kluge Artikel immer wieder auf die CO2-Emissionen ab? Für das Wetter ist das irrelevant. Wir sollten uns freuen, wenn es wärmer wird. Ein Fluch wäre es für die Welt, wenn es kälter werden würde. Auf unserer Erde gab es Zeiten, die wärmer waren und auch welche die kälter waren - ohne relevante Industrie, ohne Autos u.a. Wichtiger wäre es, dass jeder verinnerlichen würde, dass eine eMobilität überhaupt nicht machtbar ist, weil soviel Strom für alle gar nicht da ist, ganz davon abgesehen, dass in Großstädten mit ihren vielen Mietshäusern, wo oft Mann und Frau ein eigenes Fahrzeug brauchen, um überhaupt zur Arbeit zu kommen, das Aufladen unmöglich ist. In den 1980er Jahren, war es bei uns einmal so kalt, dass die Kohle einfror. Viele Menschen haben dann mit Strom geheizt. Folge: das Stromnetz brach zusammen. Viel wichtiger wäre es außerdem, dass die Geburtenrate in ökologisch diffizilen Ländern radikal abnimmt und sich darauf konzentriert, wie viele Menschen überhaupt in diesen Ökosystemen dort ernährt werden können. Den ganzen Ökohype um unser Wetter kann man getrost unter Profitmachen abschreiben. Mehr ist es nicht.

Fritz Maier / 22.03.2019

Klimaerwärmung sorgt für weniger Schnee auf den PV-Anlagen und damit für mehr Ökostrom. Wenn es wärmer wird muß weniger geheizt werden. Also alles prima für den Verbraucher! Ich liebe Klimaerwärmung!

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