Aus einer Pressemitteilung des Vereins “Rettet den Regenwald” – wieviel davon aufgebauscht ist, kann ich allerdings nicht beurteilen:
Hamburg/Hong Kong – Klimaexperten aus aller Welt haben auf einer Konferenz in Asien davor gewarnt, dass Biotreibstoffe die globale Erwärmung weiter anheizen werden. Farmer würden durch die boomende Nachfrage nach Biotreibstoffen ermuntert, tropische Wälder abzubrennen, die bisher große Mengen Treibhausgase gespeichert hätten. Auf den zerstörten Waldflächen werden meist riesige Palmöl-Plantagen angelegt. Vergangene Woche stieg der Preis für malaysisches Palmöl auf ein historisches Rekordhoch, ausgelöst durch eine gestiegenen Nachfrage aus dem Biodiesel-Sektor. In diesem Jahr sind die Preise für Palmöl schon um 25 Prozent gestiegen, 2006 waren es rund 40 Prozent.
In Malaysia und Indonesien, den beiden mit Abstand größten Palmöl-Produzenten weltweit, ist es bereits zu einem Investmentboom in Biodiesel-Fabriken gekommen, die aus Palmöl Treibstoffe für Autos produzieren. „Einige der so genannten alternativen Energielösungen wie Biotreibstoffe sind sehr gefährlich“, sagte der Wissenschaftler James Lovelock aus Oxford während der Konferenz in Hong Kong. „Werden sie im großen Stil gefördert, beschleunigen sie unseren Niedergang.“ Der Schutz der tropischen Wälder wird von Klimaexperten als Schlüssel gegen die globale Erwärmung gesehen, weil die Wälder als riesige Kohlenstoff-Speicher fungieren. Die explosionsartige Ausweitung von Palmöl wird zudem in immer mehr Weltregionen zu einem sozialen Sprengsatz. Nach Angaben von Rettet den Regenwald (Hamburg) musste der Kolumbianer Innocence Dias sterben, „weil die westliche Welt auf grüne Treibstoffe umgestellt wird.“ Dias wurde in der Nähe von Llano Rico ermordet, nachdem er sich geweigert hatte, sein Land an Paramilitärs zu verkaufen, die mit der kolumbianischen „Biotreibstoff-Mafia“ zusammen arbeiten. (...) Auch in Indonesien ist die Palmöl-Industrie nach Angaben der Umweltorganisation „Sawit Watch“ für Menschenrechtsverletzungen, Gewalt und Zwangsvertreibungen verantwortlich.