Sehr geehrter Herr Dr. Heller, es ist eigentlich fast schade, dass Sie Ihren brillanten Beitrag hier auf der Achse veröffentlichen, deren Leser, zumindest den überwiegenden Teil, Sie von der Richtigkeit Ihrer Argumente nicht mehr überzeugen müssen. Aber auch nur fast, denn er gibt denjenigen unter uns, die nicht gerade Astrophysiker oder Wissenschaftler im Allgemeinen sind, aber der These vom anthropogenen Klimawandel ablehnend oder auch nur skeptisch gegenüberstehen, das nötige Rüstzeug an die Hand, den Klimawandelgläubigen in sachlicher Weise entgegenzutreten. Sie befleißigen sich dankenswerterweise dabei nicht einer oftmals von Klimaskeptikern verwendeten und von mir nachstehend kurz erläuterten Abwehrpolemik, um den teilweise hysterisch und daher ebenfalls polemisiert vorgetragenen Auswirkungen eines weltweiten Temperaturanstiegs in gleicher Weise zu begegnen. Auch wenn Fragestellungen wie nach dem absoluten Temperaturwert, auf den sich eine zu begrenzende Erhöhung bezieht, oder nach dem sogenannten 97%igen Konsens unter den Wissenschaftlern sachlich völlig berechtigt sind, werden Sie in vielen Beiträgen nicht weniger polemisch zur Abwehr der Klimahysterie entgegengebracht. Eine tatsächliche Debatte kann so nicht entstehen und wird daher einfach mal von der Gegenseite für beendet erklärt. Sie hingegen verweisen auf die Inhalte der IPCC-Berichte, in denen eben nicht in Stein gemeißelt steht, dass die Klimakatastrophe bevorsteht, sondern, dass die darin enthaltenen Aussagen von den Autoren selbst mit teilweisen hohen Unsicherheiten bzw. Unwahrscheinlichkeiten eingewertet werden. Bedauerlicherweise gelangen gerade diese eher mit Zweifeln belegten Aussagen wie z.B. über die Zunahme extremer Wetterereignisse kaum oder gar nicht an die Öffentlichkeit. Es ist daher höchste Zeit, den Diskurs wiederzubeleben und dabei in der Sache vorzugehen, anstatt sich gegenseitig mit Polemik zu überbieten. Von daher ist es dann doch schade, dass Ihr Beitrag nur hier erscheint.
Fazit des Artikels: Nichts Genaues weiß man nicht. Auf diesem Stand des Wissens beruht die Energiewende, die im aktuellen Spiegel zu einer grandiosen Idee hochgejubelt wird und die nur am angeblichen typisch deutschen Kleingeist scheitern würde. Gestern lief in einem Dokumentationssender eine Wiederholung über die Anwendung des Zeppelins im ersten Weltkrieg. Eine hochgejubelte grandiose Idee mit dem katastrophalen basalen Fehler der Anwendung von Wasserstoff als Ballongas. Ich meine, die Energiewende ist der nur einige Dimensionen größere Zeppelin der Gegenwart mit dem basalen Fehler, auf Windenergie zu setzen. Man kann ja mal versuchen, einen Antrag für die Betriebsgenehmigung einer Maschine zu stellen, in dem geschrieben steht, dass diese Maschine massenweise Insekten und Vögel tötet, gesundheitsgefährdenden Infraschall erzeugt, zu deren Errichtung Wald gerodet werden muss und deren Verschrottung immense Probleme bereitet. Das Schreiben eines solchen Antrages könnte man sich sparen. Der Entzug der Betriebsgenehmigung für als Windenergieanlagen bezeichnete Insekten- und Vogeltötungsmaschinen wäre für die Energiewende das, was die Leuchtspurmunition für den Zeppelin war, nur dass die platzende Blase deutlich mehr als ein lokaler Feuerball am Himmel wäre.
Was lesen wir bei Kant dazu, Für den Klimaretter, “Daher, wenn man schon den Dogmatiker mit zehn Beweisen auftreten sieht, da kann man sicher glauben, dass er gar keinen habe.” “Irrtümer entspringen nicht allein daher, weil man gewisse Dinge nicht weiß, sondern weil man sich zu urteilen unternimmt, ob man gleich noch nicht alles weiß, was dazu erfordert wird.” Für Grüne, Weltverbesserer und sonstige Gutmenschen, “Ich musste das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen.” Sollte für alle gelten, “Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.” Für Gretisten und Erziehungsberechtigte, “Kinder Handlungen als edele, großemütige, verdienstliche zum Muster aufzustellen, in der Meinung, sie durch Einflößung eines Enhusiasmus für dieselbe einzunehmen, ist vollends zweckwidrig.”
In der Sache völlig richtig, aber in der Theorie schwach. Denn wenn eine wert- und interessenfreie Wissenschaft zu überzeugenden Belegen käme, das es eine ernste Bedrohung der Menschheit gäbe, dann wäre eine Reaktion der Politik durchaus angemessen. Also: Wären die Behauptungen der Klimaalarmisten wissenschaftlich hinreichend fundiert, träfe die Kritik nur sehr bedingt zu. Fakt ist aber, dass das, was als Wissenschaft deklariert wird, keine ist. Es sind Ideologen und die Interessen von Dunkelmännern, die über die Mittel- und Stellenvergabe in den Wissenschaften entscheiden, um so eine Deutungshoheit zu erlangen. Willfährig beteiligen sich offensichtlich viele ‘Wissenschaftler’ an dem, was sie eigentlich besser wissen müssten. Aber wir wissen noch allzu gut, dass auch in den totalitären Regimen immer eine Unterstützung durch derartige Wissenschaftler verfügbar war.
Danke für den ausgeruhten, sachkundigen und erhellenden Text. Es ist wohltuend, das Mediengeräusch ausblenden und stattdessen die verständigen Argumente eines Physikers lesen zu können.
Schon allein das Wort Klimaschutz ist menschlicher Größenwahn. Daß menschlicher Einfluß auf das Kllma inzwischen besteht, ist wahrscheinlich. Das Ausmaß allerdings und die Wirkmöglichkeiten allerdings s.o.. Alles auf CO2 herunterparametrisieren zu wollen ist unwissenschaftlicher Unfug. Nützlich obendrein sich die Absorptionsbanden des CO2 anzuschauen- da befindet man sich jetzt schon im Sättigungsbereich. Äh ja, auch die Sonnenaktivität schwankt natürlich. Die Höhe des Meerexspiegels hat in den letzten 2000 Jahren allein kräftig geschwankt (Transgressions- und Regressionsphasen). Es ist Wahn, zu sagen, so wie es JETZT ist, wollen wir es für alle Zeiten haben. Die Sahara war zuletzt grün während der (deutlich wärmeren als jetzt) Phase des Atlantikums. Usw., usf.. Spökenkiekerei, Dummheit, Hysterie, Größenwahn, Geldabgreife ist das “Klima"gewese. Was die Menschheit nicht enthebt von der Pflicht, ihren zu großen Einfluß auf die Biosphäre zurückzufahren, deutlich zurückzufahren! Bevölkerungsentwicklung usw.. Doch bitte mit Intelligenz und nicht in hysterischer Schwarmdummheit. Gäbe es Aktien auf Dummheit, so schössen sie jetzt in exponentieller Weise in die Höhe.
Daß es uns nicht schadet mit Recourcen sparsamer umzugehen steht außer Zweifel. Daß es sich aber bei allen Aktionen der Regierung lediglich um eine Geldbeschaffungsmaßnahme für ihre klammen Kassen und ihre vollmundigen Versprechen handelt steht außer Zweifel. Egal welche Klimasau jeden Tag durch EUtschland getrieben wird .... an unserem Fortbestand ist keiner dieser politischen Profilneurotiker interessiert. Schneller als wir schauen können werden Gesetze und Verordnungen gegossen deren Tragweite wir noch nicht überblicken. Die “kalte Enteignung” ist da Tüdelkram gegen das was auf uns zukommt. Gespalten, zerrissen und geschwächt kann EUtschland besser in die geschmacklose EU-Pampe eingerührt werde. Was plapperte gestern ein BW-Landsknecht im TV??? Landes UND Bündnisverteidigung?? Das sind die Zeichen an der Wand. Die Graukittel wissen doch nichtmal mehr was sie wirklich verteidigen. Die NATO 2.0 nimmt langsam ihre Formen an.
Genau wie Natur keine Abfälle kennt, gibt es auch keine “Naturkatastrophen”. Bauliche und logistische Vorsorge treffen, alles andere geht am Thema vorbei.
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