Benny Peiser / 26.04.2014 / 12:03 / 2 / Seite ausdrucken

Klimakontrolle: Gehirnwäsche in Schulen

Der GWPF Bericht von Andrew Montford und John Shade beschreibt die Verhältnisse in UK, aber man kann wohl davon ausgehen, dass es in Deutschland noch viel schlimmer ist. Am Beginn des Berichtes steht eine ‚Executive Summary‘. Diese wird hier von Chris Frey (EIKE) übersetzt, ebenso der letzte Abschnitt ‚Schlussfolgerungen‘.

Executive summary

Wir haben in Lehrmaterialien Beispiele für schwere Fehler, irreführende Behauptungen und Verzerrungen gefunden durch unangebrachte Behandlung von Themen im Bereich Klima. Unter diesen Lehrmitteln sind u. A. viele verbreitet genutzte Lehrbücher, Lehrer unterstützende Quellen und Schülerprojekte.

Wir fanden Beispiele von zügellosem Öko-Aktivismus in Schulen, und die Schulen ermuntern ihre Schüler, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. In jedem einzelnen Fall liegt der Blickwinkel auf Angsterzeugung, auf steigenden Ängsten, gefolgt von der detaillierten Anleitung, wie Schüler leben sollten, ebenso wie Anleitungen dafür, was sie denken sollen. In einigen Beispielen fanden wir die Aufforderung, ‚kleine politische Aktivisten‘ in den Schulen zu ernennen, indem man ihnen die Last der Verantwortung auf Aktionen ihrerseits aufbürdet, ihren Teil zur ‚Rettung des Planeten‘ beizutragen, nicht zuletzt auch, indem sie Druck auf ihre Eltern ausüben.

Die nationalen Bildungsinhalte wurden vor Kurzem von der Regierung einer Überprüfung unterzogen, aber die vorgeschlagenen Änderungen scheinen völlig ungeeignet, derartige Praktiken zu unterbinden. Umfragen zeigen, dass viele Kinder verärgert oder ängstlich sind durch das, was man ihnen bzgl. des Klimas erzählt hat.

Lehrer und Administratoren haben ziemlich freie Hand, Lehrbücher auszusuchen. Andere Materialien, externe Besucher für Vorträge und Schülerreisen werden aber nur genehmigt, wenn deren Zwecke mit den gewollten Zielen übereinstimmen. Dies lässt das Risiko steigen, dass Einige alarmierende und politisch einseitige Quellen heranziehen, um die Kinder für ‚die Causa Umwelt‘ zu gewinnen. Diese ‚Causa‘ wird oftmals als ‚Nachhaltigkeit‘ präsentiert, ein kaum definiertes Schlagwort für persönliche und politische Aktionen, an denen nur selten fundamentale Kritik geübt wird. Viele Kampagnen-NGOs und andere Organisationen mit eigennützigen Interessen wie Energieunternehmen bieten Lehrmaterialien und andere Ressourcen für die Verwendung in Schulen an. Einige davon werden vermutlich auch genutzt.

Es gibt eindeutigen Anlass für ernste Sorgen. Wir appellieren daher an das staatliche Bildungsministerium sowie dessen Ableger in Schottland, Wales und Nordirland, dringend Untersuchungen hinsichtlich der Bildung bzgl. der Klimaänderung durchzuführen. Nur eine systematische Evaluierung dessen, was da vor sich geht, kann das vorhandene Ausmaß an Indoktrination zeigen, ebenso wie die emotionalen und erzieherischen Schäden an Schülern, die sich unzweifelhaft daraus ergeben.

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Andreas Skrziepietz / 27.04.2014

Die Briten scheinen endlich zum "common sense" zurückzukehren. Es gibt also noch Hoffnung.

Klaus Kalweit / 26.04.2014

In meiner Kleinstadt bei Hannover wird die Indoktrination heftigst betrieben. In den Schulen werden Energiefüchse ernannt, die die Heizung immer abdrehen, bis es "morgens eiskalt ist", wie die örtliche Presse jubelt. Ein Energieideen-Wettbewerb wird ausgerufen. Der Sieger bekam 1500 € für ein Diorama mit Solardächern und Windmühlen.Der (natürlich) grüne Bürgermeister sagt ganz selbstverständlich, mit seiner Partei grüne Ideologien in Schulen und Kindergärten (!) tragen zu wollen. Einem Bürger, der öffentlich erklärte, Parteien hätten in Kindergärten nichts zu suchen, wurde ebenso öffentlich bescheinigt, eine Therapie zu benötigen, die aber bei so einem Menschen ohnehin nichts mehr nützen würde (ist das eigentlich eine strafbare Beleidigung?).Schüler werden klassenweise in den Wald geschickt und pflanzen 1000 (!) Bäume. Und das während der Unterrichtszeit.Der örtliche Naturschutzbund macht nächtliche Führungen, damit Naturverbundene noch einmal Fledermäuse, auch bedrohte Arten, zu Gesicht bekommen. Die sterben nämlich wegen der über 100 Windmühlen allein auf dem Gebiet dieser Kleinstadt. Wer nun denkt, diese rührigen Naturschützer seien gegen Windmühlen, hat die Ideologie nicht verstanden.Jetzt will man sogar Windmühlen in Naturschutzgebieten bauen.P.S. Ich denke jetzt darüber nach, aus diesem Irrenhaus zu fliehen.

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