Da sich die islamextremistischen Herrscher in Afghanistan plötzlich auch für die sogenannte Klimarettung interessieren, dürfen sie erstmals eine Delegation zur UNO-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan entsenden.
"Afghanistan ist als Agrarstaat hart von der Klimakrise betroffen. Doch Vertreter der Taliban-Regierung waren bisher von den Uno-Klimakonferenzen ausgeschlossen. Der aktuelle Gastgeber Aserbaidschan macht es anders." So verständnisvoll ist der Teaser einer Meldung bei Spiegel formuliert, mit der über eine ungeheuerliche Entscheidung berichtet wird:
Die muslimischen Extremisten der Taliban-Regierung in Kabul dürfen erstmals eine Delegation zu der am Montag beginnenden UNO-Klimakonferenz entsenden. Eine afghanische Delegation werde zu Konferenz in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku reisen, habe der Sprecher des Außenministeriums in Kabul, Abdul Kahar Balchi, der Nachrichtenagentur AFP am Wochenende mitgeteilt.
Die Taliban-Regierung, die im Sommer 2021 wieder die Macht in Afghanistan übernommen hatte, wird bislang von keinem Staat der Welt anerkannt. Umso wichtiger ist den Machthabern jedes kleine Stück internationaler Akzeptanz. Außerdem wollen sie das, was viele Entwicklungsländer wollen - Geld von den wohlhabenderen Staaten, die dem Glauben folgen, der Mensch könne die Klimaveränderungen durch Entsagung steuern. Die zahlen gern Ablass für ihre "Klimasünden", weshalb sich potentielle Empfänger dieser Ablasszahlungen auch gern bei internationalen Klima-Messen sehen lassen.
Afghanistan war noch unter der von internationaler Truppenpräsenz geschützten und vor drei Jahren gestürzten Regierung dem Pariser Klimaabkommen beigetreten. Da das Land aufgrund seiner wirtschaftlichen Schwäche kaum Treibhausgase verursacht, fordern nun auch die Taliban der reicheren Staaten Entschädigungszahlungen für angeblich klimabedingte Schäden.
Die Schäden, die die herrschenden Islamisten in ihrem Land anrichten, dürften wohl deutlich signifikanter sein. Dass sich die Klima-Taliban nun auch an dieser Stelle engagieren, dürfte allerdings kaum kompensieren, welche Verwerfungen der vom künftigen Präsidenten Trump angekündigte Austritt der USA für die Klimaretter mit sich bringen wird.